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Jul.′ 09 05

Hier die Bilder vom gesamten Törn:

Das Wetter ist wieder sonnig. Kaum Wind. Alle Vorräte sind verbraucht. Wir brauchen dringend Nachschub. Udo versucht Fisch zu besorgen.

Die Eckernförderbucht gibt aber keinen Fisch an uns ab.

Dann machen wir eben Diät.

Oder noch besser, Udo geht rein und holt sie raus.

Der Wind dreht und war mal gut und mal flau… Aber wir kamen ohne zu motoren in der Kieler Förde an. Um noch Zeit zu überbrücken und den Rückfahrtstau von den Stränden (auf den Straßen) zu umgehen, ankerten wir in der Heikendorfer Bucht und gingen baden. Das Schiff ist nun wieder sauber. Aber das Log ließ sich nicht wieder in gang setzen. Es dreht sich zwar, hakt aber an einer Stelle ganz fürchterlich. Muss ich wohl doch mal ziehen.

Over und aus.

Mai.′ 09 30

NO 4-5. Wellen sind angesagt. Der Wind lässt nach, die Wellen bleiben. Die Crew versorgt sich mit Vitamin C. Um 22h fällt der Anker im Wormsdorfer Noor. Wir beschließen, dass der Hund bis morgen früh durchhält.

Am nächsten morgen weckt uns die quietschende Ankerleine und der unruhige Hund (Ach ja…..). Wir machten Blauzahn klar (Bananaboot 2.40m). Anni und Julia und der Hund rudern an Land. Julita und Stefan machen das Frühstück. Das Brot und der Kuchen kamen einen Augenblick später per Bananenexpress an Bord. Nach dem Frühstück wollen die Kinder anbaden (15 °C) … Lass sie man. Die gehen eh nicht rein. Dachten wir.

Wir liegen im Wind und ankern. Ferien. Der WoWo kommt zum Kaffee längsseits. Achim und der Käpt’n gehen mit Blauzahn an Land und kundschaften die Lage aus. Im Hafen sind noch Plätze frei. Der Anker wird gelichtet und der Kurs zum Hafen abgesteckt (500m).

Abends sitzen wir die halbe Nacht im Cockpit und grillen. Alle werden sehr satt und nicht mehr durstig. Ein wunderschöner Hafenabend bei der Modersitski Werft.

Over und aus.

Mai.′ 09 10

Freitag haben wir bei Gewittersturm das Boot bezogen. Doch schon beim Abendbrot wurde es ruhiger und am nächsten Morgen strahlte über uns die Sonne. Annika und ich gingen Brötchen holen und Stefan und Julita deckten den Frühstückstisch. Dank unserer neuen Polstergitter brauchten wir nicht nach der Nacht alle Polster hochstellen und lüften. So konnten wir gemütlich frühstücken. Mittags legten wir ab mit Wind von Raumschots, blauem Himmel Richtung Damp. Es ist immer wieder faszinierend, diese extremen Farbwechsel. An Land ist im Moment alles satt grün, wo man auch hinschaut. Auf dem Wasser sieht man dann komplett alles blau. Himmel und Wasser gespickt von weißen Segeln. Annika und Julita haben unter Deck gespielt. In Damp sind wir an den Strand gegangen und haben auf einem alten gestrandeten Steg den Cobb für dieses Jahr eingeweiht. Uwe und Eva waren aus der Schwentine mitgekommen mit ihrem Folkeboot und haben mit uns gegrillt. Es gab auch heiß umkämpfte Rippchen, die Annika und Julita sich in Spielplatztobepausen abholten.
Das Riesentrampolin war wieder da, das wo man in einen Bootsmannstuhl geschnallt wird und hoch in die Lüfte springt. Anni und Julita bekamen jeder einen Sprung für den halben Preis und kamen strahlend und durchgeschüttelt zum Grillplatz zurück.
Irgendwann wurde es ganz schön kalt und wir haben die Kuchenbude aufgebaut und die Petroleumheizung angemacht und im Cockpit weitergequatscht.
Am nächsten morgen weckten uns erst die Möwen. Sie waren so laut, dass Anni aufstand und ins Cockpit ging, weil sie dachte, die Möwen säßen auf dem Schiff. Dann konnten wir nicht wieder einschlafen, weil Hundetatzen in einer Tour um den Decksaufbau liefen. Tap Tap Tap. Ahhgrr. Also gut. Aufgestanden und mit Toke einen frühmorgendlichen Spaziergang gemacht. Es ist schön, durch das noch verschlafene Damp zu laufen, die Luft ist frisch, keine Menschen weit und breit.
Anschließend ging ich wieder ins Bett und bin noch mal tief und fest eingeschlafen.
Nach dem Frühstück haben wir abgelegt und sind wieder mit zuverlässig raumschotigen Wind gen Kiel gesegelt. Wie bestellt: blauer Himmel, Sonnenschein, 5 -6 Knoten, glatte See. Naja so ziemlich. In der Förde wurden es dann 3 Knoten, dann 2.. Ich habe den Kocher angeschmissen und Nudeln mit Würstchen gekocht für die hungrigen Bäuche.
Uwe und Eva haben vor uns festgemacht, sie hatten zeitweise besseren Wind…
Wir packten den Bulli und fuhren von unserm blauen in unser grünes Zuhause.

Mrz.′ 09 13

Annikas elfter Geburtstag fand auf Rollen statt. Sie hatte elf Mädchen eingeladen und nach dem Geschenkeflaschendrehen wurde am Kaffeetisch erstmal ein Namensspiel gespielt. Anschließend ging es raus.
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Wir hatten vier Waveboards, ein Skateboard und mehrere Cityroller zur Verfügung. Damit sausten die Kinder zum Kanal. Dort verschwanden sie im Hang und rutschten den Berg hinunter. Es wurden viele gelbe Blumen gepflückt und ein Kranz gebunden. Dann rollten wir wieder zurück nach Haus, wo schon der Grill angezündet wurde. Julita bestand noch auf Topfschlagen. Das wurde dann mit Kreischen und Johlen auch gespielt. Bis schließlich der Holzlöffel zerbrach und endlich die Würstchen heiß waren. Da wurde es wieder ruhiger. Nach dem Essen gingen die Kinder, die Ruhe brauchten nach oben Playmo spielen, die anderen wollten mit Kopflampe vor die Tür und sich noch austoben.

Es war ein schöner Geburtstag.

Weil Papa sich die ganze Zeit in der Nähe eines Klo’s befinden musste, wurden die Aussenaufnahmen dokumentiert.

Feb.′ 09 22

Am Dienstag  ist Fasching bei Anni in der Schule. Thema Wikinger.

Anni braucht ein Kleid – nicht irgendeins. Sie hat genaue Vorstellungen. Die alte Wolldecke reicht nicht. Es muss ein weißes Bettlaken her. Das muss dann braun gefärbt werden. Papa mußte nähen und Mama piekste sich mit Stecknadeln.

Jetzt isses bald fertig – Fotos folgen.

Okt.′ 08 19

Dieses Jahr haben wir es endlich geschafft über das große Wasser nach Schweden zu fahren…
Jörg, Udo und Stefan haben den Männertripp bis nach Mou im Limfjord bewältigt. Julia stieg in Mou zu und Udo und Jörg fuhren mit unserem Auto wieder nach Hause.

Eigentlich wollten wir durch den Limfjord fahren und dann von Westen um Skagen rum. Aber der Wind spielte nicht mit. Darum fuhren wir wieder aus dem Limford

raus und über Laeso nach Marstrand. Eine Woche Schären um Tjörn rum war zeitlich drin. Die kleinen Mädchen stiegen in Marstrand zu und erlebten eine Nacht mit uns an den Flesen. Dann wurde das Wetter wieder schlechte.

Die Rücktour wurde mit einer großen Etappe von Stenungssund nach Fredrikhavn in einem Stück eingeläutet. Anschliessend ging es mit etlichen Sturmhafentagen wieder langsam nach Süden: Aasa, Grenaa, Oer, Tuno, Korshavn, Nyborg,Svendborg, Faarborg, Gener Bucht, Sonderborg, Schlei (rauf und runter) –> Kiel.

Sep.′ 07 22

Ebbeltoft und zurück

Okt.′ 06 28

In den Herbsteferien 2006 sind wir mit Opa nach Danzig getourt. Er ist dort geboren (1923), seine Heimat sozusagen. Wir wurden sehr nett bei Verwandten aufgenommen und veranstalteten von dort aus (Gdynia) unsere Tagesausflüge nach Danzig und Umgebung….

Okt.′ 06 28

In den Herbstferien muss das Schiff ganz dringend noch aus dem Wasser. Das Wetter spielt mit…

Wir haben Stefan zum Trecker gebracht und haben dann in Strande auf ihn gewartet, während er den 6 km/h Trecker zum Hafen gefahren ist. Dann hat alles super geklappt. Das Boot haben wir von Pfahl zu Pfahl unter den Kran gezogen, Annika und Marike haben die Leinen angenommen. Es wurde am Kran festgehakt und hochgezogen. Ein bißchen austariert, ob es auch gerade auf den Trailer kommt. Vorher hab ich noch schnell die Muscheln unterm Kiel abgekratzt. Das war auch fast der einzige Ort, an dem Muscheln hingen. Dann wurde die Röde Orm auf dem Trailer festgezurrt und Stefan zockelte mit ihr mit 6 km/h wieder zum Hof. Mitten durch noch blühende Landschaft.

Okt.′ 06 21

Der Sommer 2006 war die erste vollständige Saison für uns mit der großen Röde Orm. Die „große Runde“ mußte also auch unbedingt sein… Bericht folgt.

Apr.′ 06 13

Alle Winterarbeiten am Unterwasserschiff sind erledigt. Am 12.4. kam die Röde Orm wieder ins Wasser.
Wie üblich haben wir zuerst die Terminlogistik mit uns, dem Tecker und dem Hafenmeister von Strande geklärt…

Und dann gings los. Trailer hintern Trecker und ab nach Strande. 90 Min. bei kaltem Wind und 6 km/h. Piet und Julia warteten in Strande auf uns (Stefan & Röde Orm). Der Hafenmeister wollte „Mittag machen“, wir waren etwas spät dran. Also schnell. Es war ja alles vorbereitet.

Ratz fatz noch den letzten Anstrich auf den Kiel und das Schiff schwimmt.

Den Trecker mit dem leeren Trailer mußte ich natürlich erstmal wieder zurück bringen. Julia putzte derweilen das Schiff von innen. Es hatte im Winter ein wenig Staub angesetzt.
Als ich wieder zurück war, erinnerte ich mich an Detlefs Worte… „Ihr müsst die Wellenbuchse entlüften, bevor ihr die erste Fahrt macht.“ Ohje – wie kommt man denn da ran? Ab in die Kiste.

So richtig wußte ich zwar nicht wie das gehen soll, aber nach ein paar beherzten Versuchen hatte ich das Gummilager mit der Hand soweit gedrückt, dass das Wasser herausspritzte.

Fertig – Ablegen und Kurs Richtung Schwentine.

Das Wetter war zwar nicht so toll, aber wenigstens regnete es nicht. Nach knapp 90 Min. kamen wir in unserem Heimathafen beim PTSK an.
Im Winter hat die Homepage des PTSK ein Update erfahren. Einfach mal angucken. www.ptsk.de

Schöner erster Törn. Die Saison wird bestimmt gut.

Jan.′ 06 22

Eisklare Luft – Sonne – Schnee – Schweden von seiner schönsten Seite

Am zweiten Weihnachtstag sind wir nach Schweden gefahren. Über Puttgarden-Rödby / Helsingör-Helsingborg sind wir prima durchgekommen. Als wir ankamen, war das Haus schon geheizt und die Betten bezogen. Wir haben wieder Agnetas Haus gemietet, weil es dort so schön ist.

Lena bei unserer Lieblingsbeschäftigung: Kakao kochen.

Lena und Annika haben sich im Gästehaus eingerichtet. Supercooles Kinderhaus. Julita ist immer rübergestapft und hat an die Tür geklopft. Hier hat Annika sie gerade reingelassen.

Wir haben uns wieder einen Spark ausgeliehen. Diesen Winter lief er hervorragend auf den festgefahrenen Straßenschneedecken. Stefan schliddert mit Julita vorne durch den Winterwald.

Ein Blick auf den See – den Asunden.

Wer ist denn das?

Oh, Julita.

Ein Schlittenausflug. Stefan schiebt Annika, Heidi zieht Julita.

Mariannes Haus in seiner vollen Schönheit. Man beachte das Vordach. Was dem Betrachter verschlossen bleibt, ist der Blick auf den neuen Kaminofen, sobald sich die Haustür öffnet. Ein wunderschöner Anblick, der dem Betrachter und der Betrachterin ein staunendes „Ohh, wie schön!“ entwischen läßt.

Nebenan die eingewinterte Frenzy.

Das Nachbarhaus im Winter.

Bei unserem Rodelausflug auf der Straße zu Roger sind wir ganz schön gezischt. Hier Heidi und Hanna beim Vorbeisausen. Auf dem Schlitten sind sie auch zu dritt den Berg runtergeflitzt. Nora vorne, Hanna mittig und Heidi halb stehend als Schlußlicht.

Lilli im Schnee.

Am Sylvesterabend haben die Kinder – 9 an der Zahl – eine Zirkusvorstellung eingeübt. Hier ein Ausschnitt. Leider gibt es kaum Fotos von dieser einmaligen Vorstellung. Doch Sie müssen verstehen.. Blitzen während solch hochakrobatischen Übungen ist nicht gestattet. Sie sehen hier an den Flöten Lisa und Mie, am Klavier Lena und an der Beleuchtung Cathleen.

Die letzten Tage wurde es so kalt, dass der Schnee in der Sonne glitzerte. Wunderbare Landschaft.

Julita bittet um Einlaß ins Kinderhäuschen. Lena öffnet.

Agnetas Haus und unser Heim für die eine Woche Schweden.

Wir sind viel Ski gelaufen, gerodelt und sogar einmal Schlittschuh gelaufen. Haben gesaunt, Feuerzangenbowle getrunken, Helenas Schokoladensauce auf Eis gegessen, Wimpern gefärbt. The same procedure as every year. A wonderful time.

oder, Toke?

Jan.′ 06 22

Der Bothkamper See ist zugefroren. Ein traumhaft riesiger See, gar nicht so weit weg. Kurz hinter Kiel, an der 404 liegt der See. Ein Geheimtipp von Michaela und Ralf.

Während es in Kiel schon anfing zu tauen und der Rauhreif nicht mehr auf den Zweigen lag, sah das 10km weiter noch ganz anders aus.
Wunderbares Wetter und ein riesiger See. Dünn mit einer Schneeschicht bedeckt, gerade so, dass man noch gut Schlittschuhlaufen konnte, aber das grausige dunkle Tief unter einem nicht sehen mußte.
Wir haben sogar einen Spark getroffen, natürlich nicht so nen schönen wie in Schweden.. aber immerhin.
Annika und ich sind über den See geflitzt – naja, ich geb zu, ein bißchen wackelig war uns schon.

Aber es hat riesigen Spaß gemacht.
Ralf hatte seine Eissurfer dabei und ist über den See gesurft.
Ein Eissurfbrett haben wir als Schlitten zweckentfremdet, mit dem sind Julita, Jana und Stefan über den See geschliddert.
Ein paar Mal hat es tief und dunkel geknackt und gegluckst. Als würde uns der See was erzählen wollen..
Hoffentlich halten die Minusgrade noch ein wenig an, damit wir nochmal in die Schlittschuhe steigen können.

Nov.′ 05 22

Italien im Herbst 2005

In Kiel scheint die Sonne. Wir räumen das Boot aus und das Auto ein und fragen uns, warum wir eigentlich nicht zwei Wochen segeln gehen. Bei so nem Wetter.

Erst geht’s nach Ohe, zu Opas Geburtstag. Am nächsten Morgen um 5 Uhr fahren wir in Ohe los.
Die Fahrt verläuft recht spannend, Claudia Funke unterhält uns mit Tintenherz recht nett.

In Süddeutschland, in Kirchheim kauften wir beim Campingausrüster Herzog unser fehlendes Innenzelt. Das war eine nette Möglichkeit, sich die Beine zu vertreten. Es gab eine Bällebad und zwei Leuchtdioden Taschenlampen zum besseres Lesen. Und zwei Kinderklappstühle. Und mehrere Wutausbrüche. Nun ja.

Abends kamen wir mit Sonnenuntergang auf dem Campingplatz „Fischer am See“ an. Umgeben von hohen Heidi-Bergen direkt an einem Fluß.

Ein ziemlich idyllischer Platz.

Im Halbdunkeln haben wir das Zelt aufgestellt und das neue Innenzelt eingehängt. Man sollte neue Zelte im Hellen und ausgeruht mit viel Geduld das erste Mal aufbauen. Wir erfüllten keinen dieser Grundsätze. Nach 15 Stunden Autofahrt mit nur zwei längeren Pausen (Zeltkauf und McDonalds Abendbrot), haben wir immerhin ganz Deutschland durchquert.

Nachts, im Dunkeln hörten wir komische Grunzgeräusche, die immer näher kamen. Elche? Bären? Ein Brüllen? Ganz schön gruselig.

Wir haben ziemlich gefroren. Beim Morgenspaziergang höre ich Kuhglocken in der Ferne läuten. Heidi eben. Rundherum Berge, bunt bewachsen.

Nach dem Frühstück geht’s auf nach Italien. Wieder fahren wir den ganzen Tag Auto, mit zwei Tankstellenpausen. Immerhin schon italienische Tankstellen. Unterwegs telefonieren wir mit Jörg. Er hält uns in Florenz einen Platz frei. Das Wetter wird immer schlechter. Regen. Doch in Florenz soll die Sonne scheinen. Es ist schon dunkel, als wir auf dem Michelangelo Zeltplatz über den Dächern von Florenz ankommen.

Jörg und Heidi gehen mit Lena, Annika und Julita auf den Spielplatz, während Stefan und ich das Zelt aufbauen. Kaum steht es, geht der Wolkenbruch los. Regen, Regen die ganze Nacht.
Hafentag. Wir bleiben noch hier. Trotz Regen. Wir machen einen Spaziergang in die Stadt.

Auf der Goldschmiedebrücke sitzen Straßenverkäufer Decke an Decke. Als ein Polizeiauto in die Straße einbiegt, raffen sie ihre Decken zusammen, werfen sie sich wie einen Sack über die Schulter und schupps ist die Brücke aufgeräumt. Unschuldig verschwinden die Straßenverkäufer in der Menge, um dann genauso schnell ihren Stand an einer anderen Ecke wieder aufzubauen. Beeindruckend mit anzusehen.
Uns lockt das Wissenschaftsmuseum. All die spannenden Geräte, Uhren, Teleskope, Meßgeräte, Fahrräder, Motoren, Kurbeln und Lichter. Alles nur zum Ansehen. Dabei könnte man an vielen Dingen so schön rumprobieren. Doch die italienischen Aufseherinnen sind streng dabei. Nix für Kinder, Lena und Annika langweilen sich.
Wieder draussen hat es wieder zu regnen angefangen. Wir durchstreifen Florenz auf der Suche nach einem Internetcafe und finden eines. Dort wärmen wir uns auf und checken emails. Anschließend gehen wir Pizza essen in einer Straßenpizzeria unterm Sonnenschirm.
Florenz hat sich uns durch zwei Merkmale eingeprägt. Da sind einmal endlos viele Roller unterwegs. Ich wage zu behaupten, mehr Roller als Menschen. Überall hört man es knattern und hupen. Und die Autos die zwischen den ganzen Rollern stehen haben alle ne Beule. Einen Kratzer oder eine Beule. Ausnahmslos.

Nachmittags fuhren Stefan und Jörg nochmal einkaufen und ich widmete mich der Wäsche.
Am nächsten Tag bauen wir in prasselndem Regen das Zelt ab. Etwas genervt machen wir uns auf den Weg an die Küste. In Moneglia regnet es nicht mehr. Die Frau an der Rezeption zeigt uns, dass die Zeitung Sonne verspricht.

Der Blick über die Bucht ist mal wieder wunderbar. Endlich wieder ein Horizont auf dem Wasser.
Zum Abendbrot kreierten Lena und Annika einen Salat mit Äpfeln und Erdnüssen.

Samstag wachten wir bei Sonnenschein auf. Endlich. Badesachen raus und ab zum Strand. Stefan wagte den Weg mit der Karre durch den Tunnel. Ziemlich spannend, man muß den genauen Zeitpunkt abwarten, damit kein Auto entgegen kommt. Dazu ist der Tunnel zu schmal. Wir anderen kraxelten über die Steine am Ufer. Wohlbehalten trafen wir uns in Moneglia am Strand, wo wir wunderbar badeten.

Mittags gingen wir mit den Klinners Pizza essen. Jeder bekam eine Riesenpizza. Zum Nachtisch gabs ein Geheimtipp-Eis. Ein Campingnachbar empfahl uns einen Eisladen in einer Nebenstraße.

Am Sonntag frühstückten wir in der Sonne, mit direktem Blick aufs Meer. Inzwischen waren wir mit Millionen von kleinen Kätzchen bekannt geworden, die über den Platz streunten. Sie wurden von Mahlzeit zu Mahlzeit frecher.

Toke, der am Geländer angebunden war, mußte so einiges ausstehen. Nach dem Frühstück sind wir nach Moneglia gestiefelt. Dort haben wir den Strand mit Sandburgen verschönert. Stefan versuchte eine Sandburgen Tropf-Technik.

Anschließend gingen wir zu einer Festungsruine, die in den Berg hineingebaut wurde. Von dort hatten wir einen herrlichen Blick.

Auf dem Campingplatz feuerten wir den Grill an. Wir schafften es so gerade noch vor dem Dunkelwerden, lecker Abendbrot zu essen.

Am nächsten Tag setzten wir uns in die Bahn und fuhren in die Cinque Terre. Bis nach Riomaggiore. Von dort gingen wir den Wanderweg „Via del amore“ (!!) nach Manarola entlang.

Natürlich haben wir uns auch verewigt. Aber nicht, wie viele vor uns, in einen Kaktus geritzt.

In einer Bar haben wir Mittag gegessen und Postkarten geschrieben.

Tomatenbrot

In Manarola stehen vor jedem Haus kleine Boote. Voll witzig, wie sonst jeder ein Auto hat, hat hier eben jeder ein Boot.

Von Manarola aus sind wir dann mit dem Boot nach Monterosso gefahren.

Ein wunderschönes Panorama bot sich uns.

Von Monterosso ging es mit der Bahn wieder nach Moneglia.

Auf dem Bahnhof unter Palmen.

Lena wollte so gerne nochmal nach Pisa. Annika wollte lieber bei ihren Freundinnen und den Katzen bleiben. Also fuhren wir alleine nach Pisa. Auf der Autofahrt hörten und lasen wir Tintenherz weiter. In Pisa fanden wir den schiefen Turm ziemlich schnell.

Ganz schön schief, wirklich.
Wir aßen irgendwo zu Mittag und verstanden kein Wort, von dem, was der Kellner uns erzählte..

Lena und ich ließen uns noch von einem afrikanischen Trommelverkäufer einlullen und gingen uns die Cathedrale anschauen.

Ein paar Fotos aus der Cathedrale

Dann fanden wir wider Erwarten unser Auto wieder… es parkte doch etwas kompliziert weit weg.

Der nächste Tag war schon der Heimfahrtag. Bis 10 Uhr sollten wir den Platz verlassen haben. Alle halfen beim Abbau mit – super gut. Ohne Wutausbrüche. Und wir saßen um 10 Uhr im Auto. Ohne versteckte Kätzchen. Nicht schlecht.
Wir überlegten noch, ob wir uns die kalte Nacht in Süddeutschland antun sollten. Aber das Auto fuhr so gut, und wir waren so fit, dass wir durch fuhren.

Um 21 Uhr machten wir eine große Abendbrot Rast. Dann legten sich alle schlafen, bis auf Stefan, der fuhr. Stefan und ich wechselten uns alle zwei Stunden ab und um 7 Uhr morgen legten wir sicher in Ohe an. Lena und Annika, die ja die ganze Nacht geschlafen hatten, nahmen Julita mit zu Opa zum Frühstück und Stefan und ich kuschelten uns ins große warme Bett.
Deutschland ist im Herbst ganz schön kalt..
Es war mal wieder schön, wir haben wieder kein Italienisch gelernt und keine italienische Katze mitgebracht.

Okt.′ 05 22

Der Skipper und sein neues Boot. Wir sind von Rostock nach Kiel gesegelt. 70 Meilen in 12 Stunden.

Freitag sind wir mit der Bahn angereist und abends noch bis Warnemünde gefahren. Ein niegelnagelneuer komplett verlassener Yachthafen. Der Hafenmeister riet uns dringend ab, bei dem Wellengang rauszusegeln. Warscheinlich ist er überzeugter Motorbootfahrer. Denn die Wellen waren zwar heftig. Wir hatten ziemlichen Druck auf der Pinne- so dass wir die Kogge Steuerung übernahmen, mit Seil und so. Doch das Boot passte sich dem Wellengang super an. Kein gestampfe und geruckel.
Und seht euch das an: Stehhöhe!!!
Durch die Fehmarnsund Brücke haben wir grade so durch gepasst..
Erst wollten wir in Heiligenhafen festmachen. Doch der Wind stand so gut, und das Schiff segelte so gut. Also fuhren wir weiter.
Mit einem Reff und Fock.
Und Klo an Bord.
Mit Sonnenuntergang machten wir in Wentorf fest. Dann gingen wir uns in der Hafenkneipe aufwärmen. Lecker essen und einen Pharisäer. Wir haben tief und fest geschlafen. Großartiges Boot!!

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