(Also eigentlich ja Nordwind – Aber Südwind klingt irgendwie besser, weil wir ja auch nach Süden fahren.)
Irgendeiner von den Wettermodellen hat es vorhergesagt, nur der nicht, dem wir glauben wollten. Wir werden von einer knarrenden Ankerleine und Heulen im Rigg aus dem Schlaf geholt. Die Erste nimmt die schlagenden Handtücher von der Reling… Der Kptn. checkt das böse Wettermodel. Wir beschließen nachher Anker auf zu gehen und weiter nach Süden zu segeln – dort kann man dann auch vielleicht wieder ankern und besser entspannen.
Die große Genua schiebt uns nach Süden – mehr braucht es nicht. 20 – 25 Kt. Wind. Sonne.
Wir haben Puerto de Portonovo in der Ria Pontevedra im Auge, aber als wir links abbiegen kommen wir an einem wunderschönen weißen Sandstrand vorbei – Praia de Canelas– dort liegen schon 2 Schiffe vor Anker.
Wir legen uns dazu – der Wind hat noch weiter zugenommen und der Kptn. hat keine Lust auf Hafenmanöver bei soviel Wind. Der Anker hält wie verrückt in dem weißen Sandboden.
Sundowner und aus.