Für 36sm nach Nazare müssen wir nicht mit dem ersten portugiesischen Hahn aufstehen. In Ruhe frühstücken wir und holen uns nen Einlauf beim Hafenmeister in Figuera da Foz ab – warum wir denn nicht früher gekommen wären, er hätte auch gestern bis 24h in seiner Bude gesessen usw. … – Nicht so überfreundlich, der Empfang – die wollen wohl keine Gäste hier. Dann ist es auch besiegelt – Klar an Vorleine – Kurs Süd.
Wie auch in den vergangenen Tagen, setzt der Siestawind gegen Mittag ein. Pünktlich bis 13h muss uns der Kuddel mit seinem Dinodiesel voran bringen. Dann legen sich die Portugiesen zu ihrer Siesta flach auf den Boden und pusten gen Himmel – ausatmenderweise. Kuddel macht Pause und wir segeln. Für ca. 2 Std. ..bis die Portugiesen erwachen.
Immer noch haben wir 15sm bis Nazare. Plötzlich kommt die Nebelwand des Grauens auf und zu. Die Erste funkt den Marinero in Nazare an – im Hafen sei klare Sicht. Wir tuckern also fleißig weiter im Nebel rum. Und tatsächlich kurz vor der Einfahrt durchbrechen wir die Nebelwand und können bei guter Sicht in den Hafen einfahren. Der Officer steht schon am Steg und nimmt die Leinen entgegen.
Der Nebel übernimmt nun auch den Hafen. Ein Esel unter Deck.
Nebel und kalt.