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Feb.′ 20 26

Am Aschermittwoch…. geht es uns nicht so gut. Gestern war wohl zu dolle. Wir erholen uns in der Koje und warten auf die Sardinenverbrennung am Abend. Mehr ist dazu wirklich nicht zu sagen.

Die Erste wagt sich noch einmal in die Stadt, weil sie zu ihrem Superfrisör möchte, bei dem sie vor 8 Wochen schon mal war. Dabei inspiziert sie die Markthalle und stößt auf manche Kunstwerke in der Stadt.

Nur mit Mühe wird die Crew überredet, um 21 Uhr nochmal stadteinwärts zu gehen. Die berühmte Sardinenverbrennung soll heute in St. Cruz stattfinden. Dabei wird eine überdimensionale Sardine durch die Stadt getragen. Diesen Zug begleiten die Spanier ganz in schwarz gekleidet und laut klagend und jammernd. Am Ende gibt es ein riesiges Feuer, in dem die Sardine unter Wehklagen verbrannt wird. Zur Entstehung dieses Brauches gibt es mehrere Geschichten. Eine besagt, dass König Karl III von Spanien im 18. Jahrhundert den Fleischgenuss am Aschermittwoch untersagt hatte. Also wurden Unmengen Sardinen verputzt. An einem Aschermittwoch wurde es wohl so heiß, dass der Fisch angefangen hat zu stinken. Um dennoch Feiern zu können, wurde kurzerhand ein Begräbnis der Sardinen organisiert mit einer spontanen Prozession und Verbrennung. Auf den Kanaren spielt dieses Begräbnis eine große Rolle und die Kostüme zu dem Trauerzug waren sehenswert.

httpv://youtu.be/VQIVdRpOUds

Die spanische Zeitvorstellung hat uns wieder einen Streich gespielt. Auf allen Plakaten hieß es, die Prozession gehe um 21 Uhr los. Übersetzt hieß das, dass die Spanier ab 21 Uhr auf die Straßen kamen, gemütlich essen gingen, tanzten, tranken.. während der Käptn mit der Ersten auf der letzten Parkbank, genau zwischen Damen- und Herrenkloreihe saßen und warteten. Bis sich um 24 Uhr etwas regte (!). Jetzt kamen allerdings unvorstellbar viele trauernde Spanier hinter einer unvorstellbar bunten Riesensardine die Straße herunter. Die Sardine wurde an einen abgesperrten Platz neben ein Feuerwehrauto abgeladen. Dann kam der Papst (also ein verkleideter Spananier) mit seinen Kardinälen (die in keiner Überlieferung auftauchen.. die Erste ist verwirrt) und machte ein Gruppenfoto vor dem bunten Fisch, dann ging das Feuer an. Und das Geheul und Gejammer der Trauernden setzte ein.

Zum Abschluss gab es schließlich ein Feuerwerk direkt über der Marina von St. Cruz de Tenerife.

Mitten und Nacht

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