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Jun.′ 12 11

Ahoi Ihr alle dort!

Gebt uns doch mal n Motortipp:

Wir haben einen Yanmar YSE 8 (wahrscheinlich G) [wohl das letzte Modell], Einzylinder, liegend, mit direkter Seewasserkühlung, ca. 30 Jahr alt – oder so, Gußeisen. Hier das Handbuch: Yanmar YSE8 Handbuch ( http://www.co-ki.net/wordpress/wp-content/uploads/2012/06/handbuch-eng.pdf ), eng.
Unser Motor springt im warmen Zustand nicht oder schlecht an.

D.h. Wir fahren ihn warm 2-10 Std. motoren oder so.

Nach 4 Stunden abkühlen startet er normal, ohne Dekompressionshilfe, allerdings nur in Vollgasstellung.

Nach 1,5 Std abkühlen kriegen wir ihn gestartet, wenn wir ihn mit gezogener Dekompression in Schwung bringen und dann den Hebel los lassen.

Vor 1,5 Std nach der Motorbenutzung springt er gar nicht an.

 

Das haben wir bis jetzt gemacht:

  • Ventilspiel ist eingestellt (0,2 mm – nach Buch (s.o.)).
  • Einspritzdüsen gecheckt,  macht schönes Sprühbild (nach Buch (s.o.)).
  • Dieselfilter ist ausgewechselt.
  • Dieselzufuhr ist auch gecheckt. Sauberer Diesel pladdert im satten Strahl ausm Schlauch vor der Pumpe… Peilstab zeigt kein Glibberzeugs oder so was im Tank.
  • Öl ist schon dicker. 20w50
  • Er bekommt nun auch kühle Luft aus der Hundekoje nicht mehr aus dem warmen Motorraum.
  • Aus dem Schlauch vor der Wasserpumpe kommt n satter Strahl Seewasser raus. Seeventil ist also frei.
  • Aus dem Auspuff kommt ebenfalls die normale Wassermenge (wie eh und je) heraus.

Wir haben jedoch den Eindruck, als ob der Motor heißer wird als vor unserer Reise, vielleicht liegt das aber auch nur an den Wasser- und Lufttemperaturen.

Was uns als Idee noch in den Sinn gekommen ist, dass der Motor evtl. so nach und nach von innen zuwächst/zublüht – kann man dagegen was untenehmen?

Der Motor verbraucht auch Öl. Ca. ½ Liter bei 24 Stunden Laufzeit.

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns noch ein paar Tipps geben würden, vielleicht haben wir ja etwas ganz simples und einfaches übersehen. Bitte lasst einfach n Kommentar raus – nicht lange überlegen – Brainstormingmäßig.

So nach dem Motto: Dreh’ doch mal die Schraube hinterm Anlasser für 3 Min. auf, lass den Ärger raus, dann ist alles wieder gut.

Daumendrücken hilft aber auch schon.
Unsere nächsten Schritte wären ansonsten: Kopf abnehmen, die Ventilsitze schleifen und evtl. die Kolbenringe tauschen…

Heile, Kuddel, Segen…

21 Antworten zu “Kuddel in Not (Hilferuf für Yanmar YSE 8)”

  1. Jan Boye sagt:

    Hallo und Gruß nach Barcelona,

    vorweg: ich kenne mich mit Motoren nicht aus. Ich kann auch nur googleln. Aber Ihr habt ja geschrieben, man darf alles raus lassen, auch wenn Ihr sicher schon selber ohne Ende google bemüht habt.

    Also: Auf einer dänischen Seite habe ich gelesen, dass man die Kompression und die Düse prüfen soll.

    Und auf „Wasser im Diesel“ habt Ihr sicher auch schon gepüft.

    Und dann habe ich noch folgendes im boote-forum.de gefunden:
    http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=11658

    Vielleicht könnt Ihr ja mal ein Video machen oder Fotos. Vielleicht kann dann ja ein „Profi“ helfen. Mein „Gegenüber“ im Büro ist Segler. Den frage ich nachher auch mal.

    So, das war mein Brainstorming. Mehr geht bei mir leider nicht. Hättet Ihr ein Windows- oder ein anderes Software-Problem hätte ich Euch bestimmt besser helfen können 😉 .

    Aber mal ’ne andere Frage: Wie kommt Ihr denn wieder in den Norden? Über die Kanäle durch Frankreich und dann in die Biskaya oder durch Rhône/Rhein Richtung Amsterdam oder geht das noch irgendwie anders?

    Gruß aus Kiel
    Jan

  2. Smin sagt:

    @Jan Danke für Deine Hilfe!!!! Die Düse wars. 🙂

  3. Karl sagt:

    nun ja, bin auch kein Motorspezialist, vielleicht müssen die Zündkerzen gewechselt werden? (euch ist hoffentlich noch zum Spaß machen zumute);

    das Fehlerbild deutet auf fehlende Kompression hin, Kolbenringe und Ventilsitze eher nicht, die sollten sich ausdehnen bei Wärme und dann besser dichten, ein Riss im Block könnten die Ursache sein, bei 30 Jahren Direktkühlung muss man ja auch schon mal an Durchrosten denken,
    vermutlich ist das Problem nicht trivial, ausbauen, auseinander nehmen etc., ich würde meine Energie jetzt darauf verschwenden, wie es ohne Kuddel zurück geht, mit einem ordentlichen AB sollte euer Schiffchen doch auch über die Flüsse zu bringen sein, eine vernünftige Halterung ist doch da??
    vielleicht borgt euch jemand einen, und wenn wenn ihr jemanden zum Rudern braucht…
    fair winds

  4. Smin sagt:

    @Karl Nenenen – Das ist der Beste Motor auf der Welt!!! Mit dem kommen wir auch zum Mond.

  5. Stella Maris sagt:

    Wolfgang sagt:
    Ein Dieselmotor springt nach längerem Stand manchmal nicht an, weil das Dieselöl durch nicht ganz schließende Ventile „weggesackt“ ist. Wenn nun in einer sehr warmen Maschine das Diese4löl in der Einspritzpumpe verdampft sein sollte, ist die erste Idee, diese Gegend intensiv zu kühlen. Zum Beispiel kann es Dampfblasen in der Einspritzpumpe und der Druckleitung zur Einspritzdüse geben, die durch Lockern der Einspritzleitung an der Düse beim Anlassvorgang vertrieben werden können.
    Vielleicht zu Eurem Trost, wir liegen in Tarifa vor Anker, ein munterer Westwind, der Wassermangel des Mittelmeeres und eine schwache Nipptide bewirken, dass es nur Oststrom gibt,gegen den wir mühsam mit zwei Knoten hierher motort sind. Morgen soll es etwas günstiger sein.
    Unser Daumendrücken für Euch ist vorprogammiert.
    LG, Inge und Wolfgang.

  6. Smin sagt:

    @Stella Maris Diesel kam immer. Warm oder Kalt.

  7. marianne-poppe.de sagt:

    Mein Rat ist ein Rad. Hab ich mOderbruch gesehen auf einem Bild:
    links und rechts Fender, darüber ein Fahrrad. Irgendwie festgemacht miteinander und dann treten treten treten.
    Im übrigen kommen wir ja mit dem Aussenborder. Solange müsst ihr Kuddel noch bei Laune halten, wie wärs mit Eis?

  8. Smin sagt:

    @Mijanne ok – wir bauen die Röde Orm also in sone Art Tretboot um…

  9. sundance32 sagt:

    Hallo ihr vier also morgen weiss ich mehr wegen der Zylinderkopfdichtung wann sie ankommt . Notfalls ist der andere Motor hier in Agde für 300€ feil. Werde den Mechaniker fragen über den Zustand dessen Innenleben. Heute war leider Montag- Freitag in der Werft.
    Hab hald den Eindruck das euer Knudel zulande mit ohne Ventilspiel gefahren zu heiss geworden, die Kolbenringe die Kolbenwand lasiert haben. Da fehlt einfach die Kompression im warmen zustand.
    enne auch noch einen Motorteileabbruch in Beziers werd mich morgen drum kümmern.
    Ihr solltet einfach kucken es bis hierhin zu schaffen. Bon das heisst motoren, motoren, motoren und oil nachfüllen bevor es klemmt.
    Ich denk an euch toi toi toi Alfons

  10. Smin sagt:

    @Alfons Das Teil sollten wir auf jedenfall versuchen mitzunehmen… Gutes Ersatzteillager.

  11. Stella Maris sagt:

    Hallo, noch mal Stella Maris:
    von großer Demontage, (Zylinderkopf, Ventile, usw.) halte ich nichts, solange eine Diagnose fehlt.Bitte prüft die Kompression, in dem Ihr die Kurbelwelle mit Schwung gegen die Kompression dreht und den Hebel los lasst. Es muß gegen die Kompression immer schwerer gehen und die Kurbelwelle muß nach Loslassen munter zurückdrehen. Wenn die Kompression wirklich nicht da ist, dann allerdings ist wohl doch alles am Zylinderkopf in Frage zu stellen. Auch das Ventilspiel darf nicht zu klein sein, auch an der warmen Maschine, Ein zu kleines Ventilspiel kann dazu führen, dass das Auslaßventil ausbrennt.

  12. Smin sagt:

    @Stella Maris Kompression ist vorhanden… warm und kalt.

  13. Klaus sagt:

    Offensichtlich wird eurer Kuddel zu warm.
    Du solltest mal den Kühwasserthermostat austauschen. Auch die Zylinderkopfdichtung kann hierdurch schon beschädigt sein, hier kann die Ursache für den hohen Ölverbrauch liegen. Die würde ich auch erneuern.

  14. Smin sagt:

    @Klaus ok Thermostat ist gewechselt.

  15. Herbert Mueller sagt:

    Kompression prüfen,(siehe Stella Maris). Zündzeitpunkt vor OT (oberer Totpunkt) prüfen,siehe Rep.- Handbuch, technische Info, soundsoviel Grad vor OT. Wenn Motor stark qualmt, Injektor ( Düse ) abdrücken, ( siehe Rep.-Handbuch), nach meinem Wissen ca. 110 bis 120 bar Abspritzdruck. Batterie prüfen ob genügend Drehzahl beim Motorstart erfolgt, nach dieser langen Laufzeit muß schon ordentliche Drehzahl erreicht werden. Kühlwassertemperatur bei Seewasserkühlung ca. 60 bis 68 Grad C, bei warmer Maschine Handauflegen nur für 2 Sekunden möglich,sonst schmerzt es. Kühlwasser auslauf prüfen ob genügend Wasser kommt. Halber Liter Ölverbrauch in 24h,bei der Laufzeit normal.

  16. Smin sagt:

    @Herbert Die Hand kann man locker drauf legen, auch nach 10 Std. fahrt. Wir haben nu ne Düse – Ventile eingeschliffen und ne neue Kopfdichtung. Alles wieder gut.

  17. Olaf sagt:

    Echt gute Kommentare … und da könnt Ihr mal sehen, wie viele Leute Euren Blog verfolgen!!! Mein Tip ist, das Thermoventil war es … aber wir werden sehen. Alles Gute und Grüße aus dem Land der langen Brote!

  18. Smin sagt:

    @Olaf ja cool, oder? – Ne es war die Düse und die Ventilsitze. Aber das Thermoventil war auch hin…

  19. Nico sagt:

    Vielleicht habe ich es überlesen, aber welche Farbe haben die Abgase? Sind sie anders als sonst? Wenn die Kopfdichtung einen weg hat, gibt es in der Regel weisslichen Qualm, bei bläulichen Abgasen verbrennt er Öl (z.B. schlechte Kolbenringe), bei gräulichen Abgasen stimmt meist was mit der Einstellung nicht.
    Ist mir gerade spontan durch den Kopf gegangen, vielleicht hilft es ja…
    Viel Glück und weiterhin gute Reise…

  20. Smin sagt:

    @Nico Danke!!! – Alles wieder gut! Schweizer Uhrwerk usw…

  21. manne sagt:

    hallo wissensträger,könnt ihr mir sagen ,wie der liegende einzylinder von yanmar heißt ( ich lese immer nur von stehenden 1GM ) ,die zeichnung ist natürlich ganz anders..Wo gibt es event.ersatzteile,mir ist der Deckel (CAVER) oberhalb des zylinders defeckt,wo wasser zuläuft..Dank imvoraus..manne

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