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Jun.′ 12 21

Sogar heute morgen haben wir noch Mücken. Sie hängen von außen am Mückennetz und wollen rein. Unglaublich. Während die Offizösine über Funk mit dem Schleusenwärter französischt – er will den Schiffsnamen wissen, letter by letter  – kommt der Brötchenengel: Mormor steht am Kai und bringt uns frische Baguettes! Super, danke!! Wir legen ab und fahren in unsere erste Schleuse. Vorne ne Spring, achtern ne Spring, in der Mitte über den einzigen Poller führen. Vorne und hinten abhalten. Klappt super. Wir schleusen aber auch nur einen Meter Wasserstandunterschied. Immerhin. Dann geht’s los. Die Sonne knallt. Wir bauen ein Schattensegel. Nach 20 km biegen wir von der Petit Rhone in die große Rhone ein. Das wird ja ganz schön breit. Und der Strom setzt ein. Ups. Nur noch 1,5 Knoten Geschwindigkeit über Grund. Suzi muss mitarbeiten. Kuddel und Suzi auf Halbgas, dann geht’s mit 2 Kt. weiter – Ohje…. Wie soll das weiter gehen? Nach einigen Schweißperlen und Kilometern, wird der Gegenstrom schwächer. Am Rand wird es eh schwächer. Aber der Schreck sitzt. So geht es weiter mit 3.5 Kt. Mal mehr Gegenstrom, mal weniger. Dann kommt die Schleuse von Beaucaire.


Wir machen am Wartesteg im Päckchen fest. Puh, gar nicht so einfach bei der Strömung. Die Lichter springen auf Grün, wir legen wieder ab und fahren fast nen Crash, weil wir ein Schiff übersehen haben. So einfach mal ausweichen ist nicht, der Strom zieht das Schiff einfach rum.Wie superstarker Wind im Hafen. Unglaublich. Ist aber alles gut gegangen. Dann fahren wir in die Schleuse. Und sehen uns eingepfercht zwischen 20 meter hohen Betonwänden. Wir schleusen 15 meter in die Höhe. Das ist aufregend. Klappt aber sehr gut. Yeah! Feuertaufe bestanden. Hinter der Schleuse hat die Rhone ihre Kraft fast vollständig verloren. Wir fahren mit 4 – 5 Kt. weiter bis Avignon, die Suzi lassen wir nur noch im Standgas n bisschen mitarbeiten. In einer Affenhitze. Manometer. Uns läuft der Schweiß in Bächen runter. Karibikfeeling? Ächz!
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In Avignon begrüßt uns ein Musikfestival. Die Stadt feiert. So viele Menschen auf einen Haufen, überall Bands, Gospels, Party. Überwältigend. In einem Eiscafe finden wir endlich Wifi, um mal wieder bloggen zu können. Da sitzen wir nun.

Bon und soir.

7 Antworten zu “Der große Strom nach Avignon”

  1. sundance32 sagt:

    hola gruss von den sundancers. Wir sind wieder vereint. Gestern morgen beim Raymond in der Garage die beiden Rücklaufgummis ausgebaut an der Hydraulik des XMs und am nachmittag 17h bekommen und ein gebaut. Dann haben wir das Hauptleck geortnet, am Verteiler. Ausgebaut und Raymond hat mit Hartlot gezaubert. Nach dem drittenmal Ein- und Ausbauen, war es dicht.
    Dann schnell noch alles zusammenkratzen und Nuredin an den Bankomat fahren- meine Geliebten in Spanien -ich komme. Die letzten zweimals Komentare schreiben auf dem Sundanceblog hat nicht geklappt. Meine niedergeschriebenen Kominikationsbemühungen hatten sich einfach im virtuellen Himmel aufgelöst. War ein Zeichen jetzt nicht mehr zu Trödeln. So war ich auch nach 7Stunden auf der Moira und musste die Kinder vom Familienbett scheuchen, um ein Plätzchen zu ergatten.
    Nun seit ihr ja im Gegenstrohmabenteuer. Zum Glück ist das Fahrwasser nur Teilweise in der Rohne, und die Mücken sind nur in der Camarge so intensiv . Habe euch nicht zuviel versprochen, oder?
    Wünsche euch weiteres gutes gelingen und freie Fahrt in den Norden.
    Alfons

  2. Smin sagt:

    @Sundance Super das Raymond wieder gezaubert hat… Cool das der XM nun verlustfrei fährt… Die Rhone ist ganz schön, nur die Kanalstücke eher nicht so. Wir sind nu in Valence… Morgen Pumpe tauschen.
    Lg Die Röden Orms

  3. Smin sagt:

    @Alfons Und sei vorsichtig mit dem Platz im Bett… Das wird schnell knapp.

  4. Olaf sagt:

    Super! Die ersten Kilometer sind geschafft. An den Strom gewöhnt Ihr Euch bestimmt noch 🙂 Aber gut, dass Ihr den Booster am Heck habt, sonst wäre es wohl ziemlich quälend. Wir legen in einer Stunde ab in Richtung Bordeaux und hoffen dort heute Abend auf WiFi und Fussballübertragung. Alles Gute für die Weiterfahrt und haltet Euch von den dicken Pötten frei, sofern welche auftauchen!

  5. Smin sagt:

    @Olaf Jo – der Booster ist wichtig. Sonst wäre es doch arg lahm… und Frankreich und Internet geht ja gar nicht.

  6. Marianne poppe sagt:

    Also was Alfons da von sich gibt sind für mich böhmische Dörfer……
    Himmel wie kann man sich nur nicht verstehen

  7. Smin sagt:

    @Mijanne Nix böhmisch! – Französisch!!! – Autos – Citroen usw.

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