Sonntag. Sturmtag. Alles hat zu – wie immer. Auch der Hafenmeister hat Sonntag und kann uns nicht den ersehnten WLan-Code geben.
Der Kpt. bastelt an seinen neuen elektronischen Errungenschaften. Der AIS-Transponder kann nicht zum Leben erweckt werden, der GPS-Pilz liegt noch im Keller und ein Weibchen-Weibchen-PL-Stecker fehlt… Schade.
Die Funke bekommt er zwar neben das Radio gepuzzelt, aber nicht befestigt… Werkzeug und Winkel fehlen… Schade.
Plotter: Der Kpt. öffnet diverse Kabelschränke und findet ein NMEA 2000 Kabel. Ein weiteres Anschlusskabel und ein Ersatzstecker gibt’s auch noch. T-Stück auch vorhanden – Hey das könnte klappen… Alles wird verschraubt und verbunden. Eine Sicherung ist auch noch frei. Der Go-Free wird dazwischengeklemmt und Jule übernimmt aus der Koje die Navigation per I-Pad. Erfolg!
Der Kpt. ist entzückt, auf Fragen wie „Wann sind wir da? – Wie weit ist es noch?“ gibt es ab heute eine Standartantwort an die in der Koje liegenden, handystreichelden Pubärtiere: „Wie? Hast Du etwa die ultimative GoFree App noch nicht, die dir alle diese Fragen beantwortet?“ (natürlich nicht) – In den nächsten drei Tagen wird dann in einer Ankerbucht fernab von allen WLanhotspots und Handydownloadnetzen übernachtet… – GoFree eben – Das wird ein Spaß.
Der Wind lässt nach. Soll aber heute Abend kräftig auf Boen von 9 Bft. ansteigen.
Wir zurren alles fest und verdoppeln die Leinen.
Der Port kommt aus dem Schapp, es beginnt zu pfeifen.
Over und pfffffffffffffff.