Der starke Wind erlaubt das Ablegen nicht. Wir beschließen in die große Stadt zu fahren und etwas gegen das Klogemüffel zu unternehmen.
Normalerweise ist der Kpt. da schmerzfrei, denn Kloreparaturen sind sein zweiter Vorname (Das Klo von Hitch), aber man wird ja auch älter.
Es gibt in diversen Seglerforen viele Vorschläge das Problem anzugehen. Der Nirotank wird ausgeschlossen, also können es in erster Linie nur die Schläuche sein.
Der Plan: 1. Tank und Schläuche mit Kukident (Megapack) spülen – 2. Schläuche mit Aluminiumfolie bekleben – 3. Duftbäume, Duftöle, Duftfläschchen, Duftsprays, Räucherstäbchen (Smoke on the Water) – 4. Wäscheklammern.
Um nach Burg zu kommen, gibt es genau 5 Möglichkeiten: zu Fuß, Fahrrad, Bürgerbus, Autokraftbus und das Taxi. Die ersten beiden Möglichkeiten scheiden von vorn herein aus (Kälte, Wind, Hügel). Wir warten also auf den Bürgerbus (9-Sitzer Bulli). 10 Min. nach der Abfahrt ruft Jule mal beim Busfahrer an (Handynummer an der Haltestelle). Sie scheint ihn geweckt zu haben oder beim Frühschoppen überrascht zu haben – „Bin gleich da“. Ne halbe Stunde später tut sich immer noch nix. Wir warten also noch mal 60 Min. auf den Autokraftbus – die Profis werden uns schon nach Burg bringen. Ein Fischbrötchen aus der Aalkate überbrückt die Zeit. 10 Min. nach der Abfahrtzeit werden wir nervös – hier stimmt was nicht. Der Kpt. guckt sich den Plan genauer an – ‚S’ bedeutet Schulzeit, wir haben Ferien… Ok – er fährt wohl auch nicht.
Letzte Rettung – das Taxi. 15 Min. später und 20 EUR ärmer sind wir in Burg – direkt vorm Baumarkteingang. Die Augen des Kptns. glühen. Er findet viele schöne Dinge die er uuuuunbedingt braucht… Die Kukidents gibt’s im Supermarkt und die Skiausrüstung für die Überfahrt nach Kiel im Kaufhaus.
Die Sonne scheint. Wir essen Eis und warten am Taxistand. Da kommt eine Taxe. Wir steigen ein – Die Chauffeuse bekommt über Funk Ärger von der Chefin (Rauher Ton / wir hören mit) – wir müssen mit all unserem Sack und Pack wieder aussteigen. Die Insulaner sind echt charmant. Wir wechseln das Taxiunternehmen und rufen Minidrive an – landen aber beim gleichen Fuhrbetrieb, bei dem wir eben rausgeflogen sind… Wir sollen doch 20 Minuten warten – Sch… Monopolisten.
Egal – die Sonne scheint und schließlich werden wir doch noch zum Schiff zurück befördert.
Der Kpt. und sien Fru legen eine Denkminute für die Crew der H-H-H ein und machen sich an die Kloorgie. 50 Kukidents kommen in den Tank und müssen da jetzt rumschwabbeln. Die Schläuche werden mit Alu beklebt – Mal riechen ob’s was bringt.
Duft und aus!
14. April 2015 um 00:59
Will Euch nicht entmutigen … aber ob Ihr so den Geruch loswerdet, möchte ich doch stark bezweifeln … Wenn das erst mal in den Schlauchwänden hängt, helfen nur neue Schläuche (und zwar die richtigen, nicht die Plastikschläuche aus dem Baumarkt). Trotzdem viel Glück mit Kukident. 🙂
23. August 2015 um 12:25
Ahoi Olaf… Letztendlich hat die Schellenverdoppelung den erhofften Effekt gebracht… 🙂
16. April 2015 um 23:36
na endlich, nun wieder gute Nacht Geschichten von der rode orm.
Zum Geruch will ich mich nicht äussern, kriegt ihr schon hin.
Ich freue mich mit euch,hab auch schon ne Nacht an Bord geschlafen.
Super.
23. August 2015 um 12:25
Mehr Geschichten folgen…