Die Nacht war hart – wer hätte das gedacht – am Ende des Gieselaukanals wirkt sich immer noch der Sog der großen Schiffe auf dem NOK aus. Ein paar mal flog der Kpt. aus dem Bett und wollte reffen.
7:20h ablegen und das bei dem grauen Wetter passt gar nicht so richtig in den Kram. Aber der Wind auf der Elbe passt und die Tide auch. Also los – der Jockel nimmt die letzten 40 km bis zur Brunsbüttler-Schleuse wie im Schlaf – die Crew auch.
Wieder flutschen wir ohne Wartezeit durch die beiden Türchen und werden von der Elbströmung erfasst und auf die Nordsee gespült. Das Highlight waren die 9 Kt. bei Cuxendorf (wie Cuxhaven über Funk immer genannt wird) und die zwei Segelstunden auf der Nordsee – bis der Wind einschläft. Die erste Öffiziöse zaubert eine Gemüsepfanne – der Grill glüht mal nicht.
Der Kpt. ist besonders stolz darauf die Elbe verlassen zu haben, ohne von „Elbe Traffik“ angesprochen zu werden – Wir haben wohl alles richtig gemacht.
Wir motoren in die Nacht – gegen einen 5 Kt. Westwind – Westward-Ho.
Mal sehen wie weit wir kommen – die Entscheidung fällt morgen.
Over und aus.