asdf
Mai.′ 12 20

Nachts wecken uns Regen und heftige Windboen. Naja – wenigstens hat sich das Deckspülen mit Süßwasser erledigt.

Den ganzen Vormittag bis ca. 14h will es nicht so recht aufhören mit den pfeifenden Regenschauern.

Aber dann kommt die Sonne wieder raus und wir machen uns mit Heidi und Peter zu Fuß auf den Weg Richtung Cabo Trafalgar.

Der Wanderweg durch den schön duftenden Pinienwald ist toll. Die Kombination aus Wolken, Sonne und Wind ist Spitze zum wandern.

Bis zum Cabo kommen wir allerdings nicht. Uns reicht der Torre del Tajo. Ein Picknick unter Pinien und ein Geocache am Mirador.

Wir beobachten mehrere Ameisenstraßen und riesige Kampfkäfer auf dem Sandweg.

Müde brutzeln wir an Bord unsere letzten Linsentüten vom Herrn Knorr, die wir aus Kiel mitgenommen haben.

Wir bekakeln abends mit der DUEVEL OK unseren Törn nach Gibraltar – morgen geht’s weiter. Mit Niedrigwasser Gibraltar, also so um 10h wollen wir gemeinsam auslaufen – sehr humane Zeit.

Over und aus…

Mai.′ 12 19

Der Kpt. braucht n anständiges Internet. Der Bordcomputer quarkt alle Nase lang nach irgendwelchen Updates, die ihm der Kpt. schon lange, wegen des UMTS-Internets, verweigert hat. Außerdem hat MorMor bald Geburtstag und dazu ist ne Breitbandconnection auch nötig.

Wir schlendern also die Promenade entlang bis uns ein bewifites Café zusagt.

Nach einigen Schwierigkeiten mit der Sprachwahl – bestellen wir jetzt n Chinesen, n Cortado oder n Galao – bekommen wir unseren großen Milchcafé. Die Luft beginnt zu glühen.

Die Kids gehen an Strand und spielen Fußball.

In dem örtlichen Supermercado bekommen wir noch ein paar hackenporschegerechte Kleinigkeiten, unter anderem eine frische Dorade und ein paar Gambas. Die Fischtheke ist wirklich großartig.

Jule leidet noch unter den Überfahrtsschäden von Cadiz nach Barbate. Sie hat lange in der Sonne gelegen und nun verbrannte Augenlider. Augen zu machen ist beim Segeln auch nicht so angesagt… Ne Tube Bepanthenol brauchen wir also auch noch.
Auf dem Rückweg über das Fischereihafengelände entdecken wir zwei ordentliche Kanthölzer, mit denen wir eine Halterung für den Außenborder bauen können, die nehmen wir gleich mit.

Wir brutzeln den Fisch (a la MenGoe) und den Brokoli (a la Fettler) und gehen abends rund und glücklich zum Scrabbeln zu Heidi und Peter auf die DÜVEL OK.

Over und aus.

Mai.′ 12 18

Der Wind dreht wieder auf West. Zwar nur auf Südwest, aber das reicht um die Küste nach Süden zu kommen. 40sm bis nach Barbate. Das ist der letzte Stop vor Gibraltar, dem Eingang ins Mittelmeer. Unser Plan ist es (nach der jetztigen Wettervorhersage) am Montag die 40sm nach Gibraltar zu schippern.

Das Cabo Trafalgar haben wir heute friedlich umrunden können. Die SY DÜVEL OK ist auch mit uns zusammen abgelegt, aber Heidi und Peter sind schon zwei Stunden (oder so) früher da als wir… Wir hatten auch ganz arg mit den kreuzenen Wellen zu kämpfen. Zwischendurch war es mal so heftig, dass und jede zweite Welle auf 3 Kt. Fahrt abgebremst hat. Bis sich der Kpt. und die Röde Orm dann wieder berappelt haben, dauert es immer ne Weile.

Aber in der Nähe von Nelson ihm sein Cabo ging es dann wieder richtig gut. 6-7 Kt. Fahrt. Lag wohl eher an der Stömung – Log ist zugewachsen, daher gibt’s da keinen endgültigen Beweis für.

In Barbate bekommen wir einen Platz mit der Nase im Wind, um Samstag und Sonntag den dollen Westwind abzuwettern.
[google-maps width=550 height=200]

Der Kpt. und die erste Offiziöse gehen an Land und erkunden die Lage. Der Weg in die Stadt durch das teilweise abgerissene oder stillgelegte Hafengelände ist eher trostlos. Am Ende des Hafens beginnt zum Glück der Ort mit ein paar Cafés und einem Megastrand. Wir gehen noch in den Supermarkt um Frühstücksbrötchen zu sichern.

httpv://youtu.be/FTd403gxs4k

Mit Heidi und Peter überlegen wir am Abend, was man denn in Barbate so machen kann. Eine Wanderung in Richtung des trafalgarianischen Cabos wäre ja ganz toll… Ok – gehen der Idee weiter nach.

Over und aus…

Mai.′ 12 14

Die ganze Nacht will einfach kein Windhauch auftauchen. Tja. Kuddel fährt uns notfalls auch zum Mond. Wir laufen also morgens um 8h unter Dieselgenua in Cadiz ein.
[google-maps width=550 height=200]

Die Sonne steigt höher, kein Windhauch regt sich nach wie vor. Das Thermometer steigt auf  38 Grad.

Die Crew der Röde Orm versucht unter diesen Bedingungen noch ein Stündchen Schlaf zu bekommen. Es ist schwierig.

Die Kids machen Schule – so was wie Hitzefrei gibt’s hier nicht – der Kpt. und sien Fru laufen bei der Schweinehitze am betonierten unbebautem Comercialhabour vorbei in die Stadt. Dies erfordert die letzten Kräfte. Mit Ach und Krach schaffen wir es zur Getränkebar, kurz vor dem Verdursten.

Wir versuchen unsere Internetkarte wieder ausfzuladen – sollen am Nachmittag wiederkommen – aber wenigstens hatte der Laden ne Klimaanlage.

Zurück zum Boot. Deckwaschen, Kinder mit Gartenschlauch ärgern, Wassertank auffüllen – bis die Sonne tiefer sinkt und nicht mehr so heftig brennt.

Die ganze Crew macht sich jetzt noch einmal auf den Weg in die Stadt und verläuft sich in den kleinen engen Gassen. Vodafon mag nun auch den Stick aufladen – Sehr nett.

Wir schlendern Richtung Kathedrale an diversen Eisläden vorbei, immer auf der Suche nach bezahlbaren Kugelpreisen (2 € geht gar nicht).

Immer wieder sehen wir bunte Linien auf den Straßen. Ein Schild sagt uns, es sind Rundwege durch die Stadt. 4 oder 5 verschiedene Wege/Farben gibt es – nach Themen sortiert.

Der Weg zum Strand ist für den Großteil der Crew interessanter als Kultuuuuuaaaa. Nagut. Morgen machen wir mal n Kulturweg – ja gut, Papa….

Von der Strandpromenade können wir nach Afrika rüber gucken. 50sm ist der andere Kontinet noch entfernt. Daher die Hitze..

Wieder an Bord muss der Kpt. feststellen, dass er Fußlahm geworten ist. Zuviel segeln ist halt auch nicht gut (wegen der Fußabhärtung). Jedenfalls hat er ne Blase am Fuss und zwar schwischen dem Großen Onkel und dem Zeigezeh (Zitat Julita) – oder wie auch immer der Zeh neben dem Großen Onkel heißt. Eine echte FlipFlopBlase. Vielleicht sind FlipFlops auch nicht die richtigen Wanderschuhe.

httpv://youtu.be/rCjgVoaCkH4

 

Blase und Zwischenzehe…

Mai.′ 12 14

20120514-091125.jpg
Wir legen uns erstmal ne Stunde aufs Ohr. Später mehr.

Over und aus.

Mai.′ 12 13

Mit dem ablaufenden Wasser verlassen wir kurz vor Mittag die Lagune von Faro. Im Prinzip ist dies wirklich eine traumhafte Ankerbucht. Von allen Seiten geschützt, wie ein Binnensee. Leider gibt es viele rasenmähermässige Motorboote, Wassertaxis, Ausflugskatermarane und Fischer die um einen rumschwirren. Auch liegt man direkt unter der Einflugschneise des Flughafens… Also mit Ohrenschützern und Tabletten gegen Seekrankheit ist es richtig gemütlich dort… 🙂 – Nein – so schlimm ist es nicht – Es lohnt sich schon sehr dort zu halten.

Gegen Abend soll der Wind aus Nord zunehmen und mit 5 Bft. blasen, später dann aus NE.

Wie beschließen also, die Bucht von Cadiz auszufahren – Erstmal kurz Ost anstatt den Direktkurs SE.

Um 19h motoren wir noch immer und passieren den Pt/Es Grenzfluss. Die Gastlandflagge wird getauscht.
Wir haben noch Internet, also checkt der Kpt. nochmal das Wetter… Ok – es verspätet sich. Erst gegen 22h gibt es Wind aus N usw….

Dann motoren wir eben noch n bisschen… Um 23h motoren wir immer noch. Nach Grib und Windfinder und Windguru sind wir nu mitten im 17 Kt. Wind und müssten toll segeln – wir motoren aber immer noch, bei spiegelglatter See. Wir legen nun Cadiz direkt an.

Plötzlich kommt ein schwarzes Schlauchboot mit 5 schwarzen Männern aus der mondlosen Nacht. Piraten!!! – Nein – Nur die Polizei. Sie kommen mitten in der Nacht an Bord und kontrollieren unsere Pässe, dabei dürfen wir unseren Kurs weiter fortsetzen. Nette Leute! – Aber ein bisschen erschrocken waren wir schon… Wir denken, die wollten auch jemanden erschrecken, allerdings irgendwelche Schurken und nicht uns.

Weiter geht’s durch die Nacht.

Over und aus!

Mai.′ 12 09

Um 5h haben wir wieder am Festland angelegt. Der Kpt. weiß gar nich wie das hier heißt. Wir gucken morgen früh einfach mal auf der Brötchentüte nach.

[google-maps width=550 height=200]
So! 4 Mützen Schlaf bitte.

Over und aus.

20120509-050056.jpg

Mai.′ 12 09

20:15h Jule sieht Land. Die Nordwestspitze von Portugal kommt in Sicht.
Super!
Seit 24 Std. motoren wir nun. Leider gibt es keinen Wind. Nicht mal n Hauch. Aber ab heute Abend sollte ja ein 3er Norder einsetzen. Vielleicht können wir die letzten 36 sm bis in den Hafen von Lagos doch noch segeln.20120508-233601.jpg

Mai.′ 12 08

Gestern konnten wir bis ca. 18h gut segeln, dann mussten wir Kuddel anschmeißen um unsere 5 Kt. zu halten.

Wir motoren also mal wieder durch die Nacht. Die angekündigte Totalflaute kommte gegen Mitternacht und soll so ca. bis Mittwoch 1h anhalten. Es sieht also so aus, als ob wir nach Lagos durchmotoren müssen.

Alle 12 Std. kippen wir 15 Liter Sprit nach und checken das Motoröl.

Wenigstens können die Kids ihre Filmvorführgeräte nachladen und können mal wieder einen Film gucken.

Noch 96 sm bis Lagos und nur noch ca. 75 sm bis zur SW Spitze von Portugal. Man kann das Festland quasi schon riechen.


Am Nachmittag ist die See ist platt. Wir sehen am Horizont riesige Fontänen spritzen. Wale! Mehrere. Bis wir da sind, sind sie längst weiter gezogen. Das Kreuzen des Verkehrstrennungsgebietes ist wie immer aufregend. Schaffen wir es vor dem Frachter, oder schafft er es vor uns vorbei zu fahren. Stefan beobachtet Horizont und AIS, Julia sitzt an der Funke und versucht den Riesenschiffen verständlich zu machen, dass wir da sind. Ein Frachter schaltet erst auf unser Funken hin seinen AIS Sender ein. Ups. Ich habe die ganze Zeit mit dem falschen gefunkt. Deshalb war der so verwirrt, als er uns trotz meines Beteuerns, dass wir vor ihm seien nicht sah…

So fahren wir der Küste entgegen. Der letzte Liter Milch wird angebrochen. Wir freuen uns auf Land. Um halb neun schöfpt der Kpt. Hoffnung und hält den Internethotspot in die Höhe. Können wir schon bloggen? Wir sehen Land!

ZEIT: 2012/05/08 08:00 | BREITE: 36-39.81N | LÄNGE: 010-31.92W | KURS: 65 Grad | GESCHWINDIGKEIT: 5 kt |  WIND_GESCHW.: 5 kt. | WIND_RTG: SW | WELLEN_RTG: W | WELLEN_HÖHE: 2M | WOLKEN: 100%

Over und aus…

Mai.′ 12 07

Tatsächlich, die Gribfiles stimmen. Gestern Mittag haben wir Segel gesetzt und kommen seitdem mit 5-6 Kt. sehr dieselsparend voran.

Der Wind pustet so ca. mit 15 Kt. von hinten (sw) und wir hangeln uns schön an der Kante des Tiefs lang, damit der Wind möglichst lange so bleibt.

Leider ist wohl ab morgen Abend, oder früher nix mehr zu machen, dann ist wohl wieder Kuddel dran.

Aber wir haben noch ca. 90 Liter Sprit – Das reicht.

Aber auch heute Vormittag ist reicht der Wind noch für über 5 Kt. fahrt.

Wir kommen gut vorran.

Einfach abbiegen und an Land fahren geht nicht. Da müssen wir durch. Meilenweit Wasser. Rundherum Horizont. Himmel blau – Wasser blau. Dazwischen unser Boot. Rollt. Segelt aber gut. Gegen 5 Uhr früh lässt der Wind nach. Wir fahren nur noch knapp 4 Knoten. Wenn wir unter 5 Kt. fahren kriegen wir an der Küste wahrscheinlich Wind auf die Nase.

Noch segeln wir weiter. Kuddel bleibt noch aus.

Als es hell wird, ziehen das Groß noch hoch, Schmetterlingssegeln. Den Kurs kann Jule schon nicht halten, wenn sie wach ist – denkt sie. Und jetzt das ganze noch im Halbschlaf. Aber zum Glück macht das ja Anton. Wir fahren nun wieder 5 Knoten.

Um 9h ist blauer Himmel, wir rauschen übers Meer. Langsam gewöhnten wir uns an den Rhythmus und können auch schlafen.

Blauer Himmel. Sonnenschein.


Eine Taube umkreist das Schiff. Sie setzt sich auf die Reling und guckt uns an. Anni hält ihre eine Schüssel Wasser hin, aus der sie gierig trinkt. Julita tauft sie „Bella“. Bella fliegt auf die Großschot. Sie hat rote Ringe um die Beine. Sie ruht sich auf dem Schiff aus, trinkt und stärkt sich – und scheißt es voll…

Noch 200sm bis Lagos – allerdings machen wir wohl noch einen kleinen Nordschlenker und fahren dann Ostkurs Richtung Lagos.

 

ZEIT: 2012/05/07 09:15 | BREITE: 35-36.51N | LÄNGE: 012-31.40W | KURS: 65 Grad | GESCHWINDIGKEIT: 5 kt | WIND_GESCHW.: 12 kt. | WIND_RTG: SW | WELLEN_RTG: W | WELLEN_HÖHE: 1M | WOLKEN: 35%

 

Over und aus..

Mai.′ 12 05

So.
Nun sind wir abgelegt und machen uns auf den Weg ans Festland.

Morgens früh von der DIEVAGO verabschiedet, im Hafen Segel gesetzt. Hinaus aufs Meer. Mit gemischten Gefühlen machen wir uns auf den Weg. Lust haben wir nicht, aber der Wetterbericht sieht ganz gut aus.

Wir müssen erst motoren. Die Kinder hören Hörbücher, sitzen in der Koje, wir haben den Tisch runtergelassen. Dort haben sie sich ein Nest gebaut.

Nachmittags sehen wir Schildkröten.

Porto Santo ist noch lange am Horizont zu sehen. Vor uns Wasser. Abends füllen wir Diesel nach. Wir müssen die Nacht wohl durchmotoren.

Ein großer, heller Vollmond geht auf und leuchtet uns hell durch die Nacht.

Es schaukelt.

Evtl. klappt Lagos. Vielleicht müssen wir aber auch weiter nördlich anlegen, wegen des einsetzenden Nordwindes vor der Südküste.

446sm.

Also knappe 4 Tage und Nächte ansegeln. 🙂

 

Over und aus.

Apr.′ 12 21

Die Superduschen in Quinta do Lorde sind jedenfalls der Renner… Die Brötchen nicht so. 8 Brötchen für 7.20 € – eigentlich wollten wir nicht den ganzen Bäckerladen kaufen. Egal – die Mamorduschen reißen alles wieder raus.

Die Übernachtungsgebühr von 23,50 € für unser Minischiff ist auch nicht schlecht… Aber in diesem Jahr soll das das Reißbrettdorf eröffnet werden und man braucht noch Geld.

Wir sponsoren die Sache nun nicht mehr weiter, sondern machen uns auf den Weg nach Porto Santo.

Nordwind. Hoch ran… Die Scheuerleiste glänzt wieder nach den 30sm.

Ab 12h ist hier allerdings Feierabend und wir laufen erst um 18h ein. Wir sind das einzige Gastschiff. Platzprobleme haben wir daher nicht. Ein Marinero kommt rum, gibt uns die Toilettenschlüssel und dreht das Wasser auf – er erinnert sich sogar an uns – Sehr nett.

Dann kommt wieder dieses komische Rubicongefühl hoch… Alleine in einem Hafen mit vielen tollen Erinnerungen von der Ankunft im Herbst. Die ganzen Bilder an der Hafenmauer sind auch noch da…. Aber Schluss jetzt – heute werden wir nicht sentimental.

[google-maps width=550 height=200]

Vielleicht bekommen wir ja noch Besuch von der FETTLER und von der DIEVAGO und von der BALANCE…

Ansonsten legen wir uns einfach morgen an den 9 km langen Sandstrand – so!

Es sieht ausserdem so aus, als ob wir nicht mehr so lange hier warten müssen… Da ist ordentlich was am Wirbeln – wettermässig – Südwind und so – drückt uns die Daumen.

Over und aus…

Apr.′ 12 20

Für die nächsten zwei Tage ist ein 3er Nordwind angesagt. Das ist für uns ne gute Möglichkeit um nach Porto Santo zu segeln.

Wir gehen bezahlen und führen danach die ca. 5 stündige Abschieds- und Abfahrtsvorbereitungszeremonie durch. Mit jeder Woche Liegezeit verlängert sich diese Vorbereitungszeit um ca. 1 Std.

Der Kpt. kümmert vor dem Ablegen um das Iridium der SY FRIGG und erweckt es wieder zum Leben (Firmwareupdate).

Ein Abschiedskaffee auf der Röde Orm…

Schließlich stechen wir um 14 Uhr in See. Wolken – Flaute.


Aber hinter der nächsten Ecke wird es anders. Es kommen so 4-5 Bft auf und wir kreuzen fröhlich Richtung Quinta do Lorde.

Schließlich lassen wir auch die wolkenfangenden Berge hinter uns. Der Ostteil der Insel ist flacher und sonnig! Schön! Der Wind geht auf 3 Bft zurück und wir segeln entspannt bis fast vor den Hafen.
[google-maps width=550 height=200]
18.05h, pünktlich 5 Min. nach Feierabend machen wir fest. Keiner ist da. Es gibt auch keinen Schlüssel und nix. Zum Glück verrät uns ein netter Mann den Klocode.

Pfeife in der Abendsonne.

Over und aus…

Apr.′ 12 10

Die Sonne geht auf und wir laufen dicht an der Insel in den Hafen ein. Uns begegnet ein unglaublicher Blumenduft. Wir riechen Madeira. Am Visitorsteg werden wir empfangen und bekommen gleich einen Platz zugewiesen. Längsseits an der großen Mole, an der alle Touris dieser Insel auf und ab gehen. Nagut. Die Sonne scheint. Wir freuen uns anzulegen. Das Schiff liegt still am Steg. Boah, wie still. Der Käpt und sin Fru kriechen in die Kojen. Annika und Julita erkennen die Insel wieder, ziehen sich an und gehen Brötchen holen. Wie cool! Und der Bäcker ist nicht mal eben um die Ecke. Sie müssen richtig ein Stück durch die Innenstadt laufen. Anschließend greift Annika sich den Wasserschlauch und wäscht das ganze Salz vom Schiff.


Dann werden die Betten in die Sonne gehängt und wir gehen zu unserer ersten warmen Mahlzeit seit drei Tagen, unserem Osteressen. Spaghetti und gegrillte Sardinen. Hier heißt es nun nicht mehr gracias, sondern obrigado/a pela comida. Danke fürs Essen. Die Portugiesen sind nett und freundlich und – leise. Das war Julitas erster Eindruck. Hier ist das so ruhig. Obwohl wir mitten in der Stadt liegen. Zuverlässig erklingen die Panflöten.. aber das sind ja auch Mexikaner, die da an der Straße stehen und ihr Geld verdienen. Wir haben unsere Vereinsstander aufgehübscht, die waren schon ziemlich verblichen und ausgeweht.
[google-maps width=550 height=200]
Der Käptn und sin Fru sind in die Stadt gebummelt. Große Bäume, grün, bunt, duftende Blumen. Die Stadt duftet nach Blüten. Nach unserer Wüsten- und Vulkaninselzeit fällt uns das besonders auf. Bei einem Fläschchen Madeirawein klingt der Tag aus. Jim und Sonja mailen noch, dass sie heute abgelegt sind. Sie kommen am Freitag. Wir freuen uns schon.

Blüten und Duft…

Apr.′ 12 09

Die Nacht über sind wir motort. Der achterliche Wind hat uns nicht gereicht.

Am Morgen dreht der Wind auf NW – auf die Nase… Aber nur mit 3 Bft. bis jetzt. Gleich mal gucken, was das Grib sagt.

Wir können aber gerade so hoch ran gehen und Funchal anlegen… Wir segeln also wieder.

Motor ist aus, Diesel nachgefüllt, Öl kontrolliert.

Jetzt gerade machen wir unseren Ostermontagsmorgenbeidreher. Alle machen ihre Ostermontagsmorgentoilette. Frühstücken, das Schiff trocknet in der Ostermontagsmorgenssonne. Der Osterhase versteckt Ostereier im Schiff.

Super – Beidrehen. Das ist eine echte Verschnaufspause für uns. Einmal kein gerüttelt werden. Wir tanken Kraft für den Rest der Fahrt.

Gleich konnektiert der Kpt. uns für ein paar Sekunden über Satellit mit der Restwelt. Einmal Bloggen, einmal Wetter. Dann geht’s weiter.

Wir haben noch 93,3 sm bis Funchal, sind also wohl morgen Früh auf Madeira. Müssen 310 Grad segeln bei 3 – 4 Bft.

Um 18 Uhr sehen die Matrosinnen Land! Die Islas Desertas sind in Sicht. Was für ein Gefühl nach dem endlosen Meer. Sofort entspannt sich die Stimmung, alle sind merklich besserer Dinge.

Unsere portugiesische Gastlandflagge ist ausgefranst. Annika holt sich das Nähetui und näht den Rand neu. Um 19 Uhr setzen wir sie. Dann gehen alle in die Kojen, bis auf die Wache. Um 23 Uhr hat Jule Wache. Alles ist Schwarz draussen. Der Himmel nicht vom Meer zu unterscheiden, kein Horizont zu erkennen. Oben Millionen funkelnder Sterne. Unten und neben dem Schiff ebenfalls Millionen funkelnde Lichtpunkte. Leuchtalgen. Sogar unter Wasser. Und weit vorne leuchtet ein oranger Lichtstreif am Horizont. Madeira! Wir segeln noch ca. neun Stunden auf die immer größer werdende leuchtende Insel zu. Was für ein Anblick!! Und was für ein Gefühl. Helau, Welt und wir dachten, wir sind alleine in diesem riesigen Ozean.

Over und Ostern…

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen