Um 8.45h müssen wir unsern Pontonplatz in der Stadt (N50°21,059 W3°34,604) verlassen. Die Ausflugsdampfer brauchen den Platz zur Touribelustigung. Der Käpt’n ist „not amused“ – Das bedeutet einkaufen vor dem Aufstehen. Aber es muss sein, wir wollen schließlich nicht die ganzen Naturalien per Dingi an den vom Hafenmeister vorgeschlagenen Platz bringen.
Der Einkauf ist verstaut, wir legen ab. Fahren zuerst ans FUEL Ship (N50°21,267 W3°34,431), an den daneben liegenden Wasteponton und schließlich an unseren Liegeplatz am Ponton ohne Landzugang (N50°21,350 W3°34,391).
An sonem Ponton wird es uns nach dem Frühstück (Französisch, zum üben) schnell langweilig – zuviel Ruhe. Wir satteln die Banane und fahren an Land – das Bananenrennen gewinnt die Thor, denn auch bei Bananabooten gilt: Länge läuft (die PS und Personenzahl ist allerdings auch entscheidend 😉 ).
Thomas Newcomen wurde hier geboren, er hat die atmosphärische Dampfmaschine erfunden – nein es war nicht Herr Watt, der hat da bloß n paar Updates drauf gespielt. Jedenfalls steht hier noch sone Newcomenmaschine rum. Total lovely. Sie funktioniert sogar noch, mit Druckluft, der Käpt’n hat den Schlauchanschluss gefunden, hatte aber nicht genug Puste um sie in Gang zu setzten.
Ne Erholung legten wir in dem „Old Market House“ ein. Wir versuchten uns in einer uralten Form der Nachrichtenübermittlung – wir schrieben Postkarten. Überwiegend an die Menschen ohne Email bzw. Internet – oder auch an solche, die total auf Postkarten stehen.
Einen Hafenführer für die spanische- bzw. portugiesische Küste kauften wir noch und klöterten unsere 1 Pfund Münzen in die Dartmouth Sailing Club Duschen.
Die Kinder kauften sich ein Playmowohnmobil – das Motorboot wurde vom Käpt’n untersagt 🙂 .
In zwei Fuhren zischten wir zurück auf unseren einsamen Ponton und warteten auf den Abendcob und den Sundowner.
Beim Grillen der restlichen Hühnerbeine und einem Schluck Rum installiert mir Christian Ubunto auf meinem Eee PC. Super. Alles läuft auf Anhieb. Ich bin begeistert. Vielleicht werde ich Fan.
Es wird dunkel und wir müssen das Schiff noch klar machen zum Auslaufen. Die komplette Außenbeleuchtung der Röde Orm und der Thor erleuchtet den Steg taghell. Wir packen die Dingis ein und gehen Schnorcheln. Morgen früh um 6h ist die Nacht zuende.
Over und aus.