12 € für einen Hafen ohne Service – sind 12 € zuviel. Den Yachthafen von Port-sur-Saône können wir echt nicht empfehlen. Für eine Dusche wird einem 2,30 EUR abgeknöpft. Der Eintitt im Schwimmbad (1,50), auf der anderen Straßeseite, ist günstiger. Wenigstens wird das Wasser am Steg aufgedreht, damit wir wieder unseren Tank füllen können. Als ein anderer Segler sich beim Hafenmeister beschwert, wird dieser auch noch ziemlich motzig, fast schon fremdenfeindlich, wenn schon nicht gastfreundlich… – Den Diesel für 1,60 EUR nehmen wir natürlich auch nicht – Schnell weg hier.
Bis Corre haben die Schleusen noch einen Abstand von ca. 10km. Zwischendurch haben wir Zeit für Schule und Bloggen und Frühstück. Aber dann geht es los. In der ersten bzw. letzten Schleuse (Nr. 46) des Canal des Vosges bekommen wir eine Fernbedienung für die vielen vielen vielen nächsten Schleusen. Wir können es wohl noch so bis Amont Fontenoy schaffen (No. 34) – wir rechnen ab jetzt in Schleusen nicht in km, schon wieder ne andere Maßeinheit. Schaffen wir aber natürlich nicht. Nach der Schleuse No. 39, Pont du Bois machen wir an einem Anleger fest.
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Jedenfalls versuchen wir es. Ist natürlich zu flach. Wir bauen uns mit unserem Spibaum und ner Leine eine Schiffabhaltevorrichtung. Nu sind wir nen Meter weg und haben gerade so die sog. Handbreit Wasser unterm Kiel. Mit einem großen Schritt geht’s an Land.
Die Kids nehmen ihre Playmokisten mit auf die grüne Wiese und werden nicht mehr gesehen. Jule macht sich lang auf der Koje und der Kpt. blättert im Kanalbuch. Natürlich haben wir auch kein Internet – ist ja klar. Orange funktioniert jetzt zwar grundsätzlich. Man hat hier in der Walachhei nur keinen Netzempfang. Völlig ab vom Schuss, fast wie mitten auf Pazifik.
Ab vom und Schuss…