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Mrz.′ 20 20

Morgens stellt die Erste den Herd mit dem Pfannenbrot an. Von der SY Monte ( https://sy-monte.de ) haben wir ein cooles Brotrezept bekommen (s. Foto). Der Teig ist über Nacht gegangen, nun soll er gebacken werden. Herrlicher Brotduft zieht durch das Schiff. Wir decken den Tisch.

Nebenbei buchen wir einen Flug – noch vor dem Frühstück. Ja, wir haben die ganze Nacht gegrübelt und uns jetzt entschieden. Am 31.3. soll er uns der Flieger auf direktem Weg von Lanzarote nach Hamburg bringen – hoffentlich klappt das. Drückt uns die Daumen.

Bis dahin ist noch einiges zu tun. Die Backskisten sind zwar voll, aber die meisten Lebensmittel bis 2021 haltbar. Die bleiben einfach an Bord. Die Furlex muss eine Hutze bekommen- gegen Sonne und Kalima. Die ToDoListe verlängert sich wieder.

Einerseits fällt uns ein Stein vom Herzen bei dieser Entscheidung. Denn die Bilder aus Italien haben unsere Hoffnung, am spanischen und französischen Festland mit dem Schiff einkehren zu können, gründlich zerstört. Wenn sich in 8 Wochen alles beruhigt hat, haben wir immer noch Zeit, die Røde Orm von hier zurück zu segeln. Wenn nicht, ist es gut, bei der Familie zu sein.

Der Kptn. will heute seine zusammengestückelte Teakleiste unter das Sitzbankbrett schrauben und kleben. Diesmal geht es sogar ohne viel Schmierkram ab. Das liegt wohl da dran, dass wir ziemlich viel Zeit haben – kein „ich mach mal eben schnell“. Die Leiste ist fixiert und klebt. Morgen wird sie weiterbearbeitet und abgeschliffen.

Am Abend beschließen wir mal eine Spielrunde „Game of Donkey“ – ja ist ja klar wer der Esel ist – der Kptn.

Esel und Teak.

Mrz.′ 20 14

Da redet man einmal über Science Fiction und schon wird das Wirklichkeit. Also heute ist irgendwie alles anders.

Madeira hat die Häfen geschlossen. Nun auch für Yachten – sogar ankern ist verboten. Das wäre ja unser nächstes Ziel gewesen. Marocco hat die Häfen geschlossen. Freunde wurde am Hafen abgewiesen (mit Polizei und MGs – wirklich!!!) und wieder 250 sm auf die Kanaren zurück geschickt. Spanien verhängt den Alarmzustand, es gibt nun eine Ausgangssperre. Nur das Notwendigste ist ab morgen erlaubt: Einkaufen, Arbeiten, Apotheke, Ärzte, Hunde entleeren. Man darf nicht mehr ohne Grund spazieren gehen. Freizeitsegeln, Hafen wechseln – alles gestrichen. Man stelle sich das mal vor. Wir hoffen, dass wir noch auf Klo und zur Dusche dürfen. Und in die See springen. Liegt ja auf dem Weg – vielleicht lieber nicht. Es gibt’s hohe Strafen bei Nichtbeachtung.

Wir machen eine Whatsappkrisensitzung mit den anderen Yachten (ob das erlaubt ist?). Gibt eigentlich schlimmere Orte, um verordnet Bücher zu lesen und Tee zu trinken. Hier kann man das wenigstens im T-Shirt tun – reden wir uns ein. Mal sehen, was wir nach 15 Tagen zu dieser Aussage stehen.

Da alle Häfen um uns herum auch geschlossen haben, werden wir erstmal für die nächsten 15 Tage hierbleiben. Wir nutzen noch ein letztes Mal unser nun doch recht teures Auto und füllen alle Backkisten, Hamster sind allerdings nicht dabei. Der Laden ist zwar gut besucht, aber es gibt alles was man will.

Klopapier stellt zum Glück die Marina Rubicon.

Facebook und WhatsApp darf man eigentlich nicht mehr lesen – das macht ja komplett wahnsinnig. Wir beschließen, auf Jörgs anraten (SY Sissi) einfach mal ein paar Folgen von „Eisenbahnromantik“ herunterzuladen. Das macht den Kopf des Käptns frei… 😉

Der Kptn. lädt sogar sein Tolino auf und will mal ein Buch lesen.

Jule kocht Curry für die nächsten 15 Tage – so denkt der Kptns., mal sehen, wie lange es reicht.

Science und fiction

Mrz.′ 20 13

Der Bäcker am Ende des Einkaufszentrums hat frühes Brot. Dort sitzen auch die Spanier und frühstücken und es gibt noch Cafe con leche für 1 Euro. Ansonsten haben die Restaurantes hier eher deutsche Preise.

Die Autovermietung ist rappeldickevoll. Wir setzen uns an den Nebentisch und diskutieren, wie lange wir ein Auto leihen wollen… 5 Tage für 107 Euronen oder 7 für 140 Euronen.. oder doch nur einen für 40? Da unterbricht er uns und bietet uns für 100 Euros das Auto für 7 Tage an (Paylesscar). Na da schlagen wir mal zu. Wir wollen uns ja noch so viel anschauen auf der Insel.

Arrecife und Puerto Calero, damit fangen wir an, ein bisschen Großstadttrubel, um zu wissen, warum wir in Rubicon am besten, am ruhigsten und am schönsten liegen mit dem Schiff.

Den Abend lassen wir in der One Bar ausklingen. Als einzige Kunden. Wasn los hier?

Unsere Nachbarn – ein riesiges Motorboot – bestrahlen das Wasser. Das sieht aus wie in einem Science-Fiction Roman. „Wiesu denn blus tut sie so, tut sie so, uhahuh“ um es mit den Worten der Trolle in des Schauspielhauses Inszenierung der Ronja Räubertochter zu sagen, als Ronja sich mit dem Fuß in ihrer Höhle verfängt.

Tanzen und Schiff

Mrz.′ 20 12

Das ist wie nach Hause kommen. Schön hier. Alle freundlich, alles sauber, warmes Wasser in der Dusche. Joachim, der Bruder von Dieter von der SY Tamora (erinnert ihr euch ans letzte Sabbatjahr) kommt zu Besuch. Wir schwatzen und schlürfen unser Käffchen und freuen uns des Wiedersehens. Er gibt uns noch Tipps für Lanzarote. Was wir alles noch unternehmen wollen.

Am Nachmittag ist die Wäsche dran, die sich in den letzten 14 Tagen angesammelt hat. Wir setzen uns in die Bar neben der Waschmaschine zwischen die blassen anderen Touristen und lauschen dem dröhnenden Gesang der Livenixe, die da am Mikro klebt. Irgendwann sausen die Ohren.

Zwischen Waschen und Trocknen wollen wir in den Marina-eigenen Pool springen. An der Leiter hängt ein Schild: gesperrt. Nur die Möwen dürfen baden. Also suchen wir das Meer und finden eine Steintreppe über die Mole, die auf einer Steinplattform endet. Dahinter türkises Wasser. Beseelt tauchen wir in das klare Wasser und planschen was das Zeug hält.

Leider trocknen die Trockner trotz wiederholten Geldeinwurfs gar nicht. Also hängen wir mit den letzten Sonnenstrahlen noch schnell unsere Bettwäsche in die Abendsonne. Abends kommt sie klamm unter Deck… für die restliche Wäsche reichen die Klammern nicht, wir fädeln alles auf, was zwei Löcher hat. Da strahlt es wieder, unser Plünnenschiff.

Klammes und Bett

Nov.′ 19 21

Gestern hatten wir noch ein Auto reserviert, mit dem wir heute die Insel erkunden wollen.

Wir haben ja im Jahr 2011 schon viel von Lanzarote gesehen, aber ein paar Dinge fehlen noch: Die Cueva de los Verdes, das Haus von César Manrique in Haría und El Golfo, die raue Westküste der Insel.

Doch zuerst halten wir in Playa Blanca und kaufen eine Simkarte, damit wir auf Graciosa genügend vernetzt sind. Dann stöbern wir nach kleinen Adventskalendergeschenken und packen auf der Ablage unseres Fiat Pandas Weihnachtspäckchen für Veit, die anschließend in der Post auf den Weg nach Kiel geschickt werden. Nun aber los, Richtung Arrecife. Julita erzählt, sie bekommt Besuch und will zelten.. Son Teil, das man in die Luft wirft und was, dann Aufgebaut landet, wollte der Kaptn. schon immer mal haben, als Generation *im Dunkeln Zeltstangen suchen und sich in der Zelthaut verheddern*. Also steht ein Stopp bei Decathlon an. Daneben lässt das goldene M des Käptns Magen knurren. Da der Weg vom knurrenden Magen zum knurrenden Käptn recht kurz ist, kehren wir ein. Als das befriedigt ist, geht’s Kurs Cueva de los Verdes – supergeilo. Toll beleuchtet… Aber warum machen die in einige Ritzen Bauschaum rein… Der Kptn. wird leicht unruhig. Ganz tief unten ist ein Konzertsaal in der Höhle. Schöne Farben und ein Geheimnis… wir kommen an ein unglaublich tiefes Loch, der Höhlenboden leuchtet von unten uns entgegen. Atemlose Stille setzt bei den rund 30 Besuchern ein. Dann nimmt die Höhlenführerin einen Lavastein in die Hand, um ihn in die Tiefe zu werfen. Wir erwarten einen laaaangen Fall und ein entferntes Klonk. Doch.. der Stein fällt ins Wasser! Wellen verzerren das Bild, das sich im Höhlensee gespiegelt hat. Wow. Tanürlich haben wir ein Foto gemacht. Unerlaubterweise. Aber ihr wollt ja auch einen Eindruck haben.

Wir also wieder ins Auto, weiter zu Manriques Haus. Super eingerichtet… hat die gleiche Küche wie Beate (s. Foto) – ist also künstlerisch wertvoll… Also Ulf – ich denke, Beate sollte dir doch das neue Segel erlauben. (Zeterundhorrido).

Ein heißer Typ war Manrique – das konnte man in einem Filmchen gut sehen. Er hat richtig viel rumgemeckert, als Lanzarote mit Hotelburgen zubetoniert werden sollte. Auch Demos wurden organisiert. Bis die Regierung (!) seinen Plänen zugestimmt hat. Echt toll, wie er es geschafft hat, Lanzarote seine Schönheit mit den kleinen weißen Häusern zu bewahren – Hoffentlich bleibt es so.

Weiter nach El Golfo – vor dem Sonnenuntergang wird es ziemlich knapp… Vor allem weil auf dem Weg dorthin noch Angelina Jolie und Brad Pitt am Wegesrand rumstehen und dort einen neuen Film drehen. Leider standen auch noch ne Menge WoMos und Zelte und Security im Weg. Wir konnten ihnen also nicht persönlich guten Tag sagen.

Mit dem letzten Viertel der Sonne landen wir in El Golfo und schießen ein paar Fotos von der sagenhaften Küste. Auch die Saline im Sonnenuntergang ist schön.

Leider wird es für den kleinen Wanderweg von El Golfo nach Süden schon etwas zu schnell dunkel – nächstes Mal.

Wir geben unser Auto zurück und verabreden uns mit Karl in der One-Bar – Sehr gemütlich und sehr lecker – zu empfehlen.

Im Dunklen machen wir das Schiff seeklar – morgen wollen wir weiter – allerdings wieder nach Norden. Wir haben per Email 2-Wochen Graciosa gebucht.

Over und out

Nov.′ 19 19

Als die Sonne aufgeht, ist Lanzarote schon in Sicht.

Wir haben die zwei Tage mit 260 Grad vorgehalten… jetzt dreht der Wind westlicher und wir können und müssen abfallen – alles passt perfekt. Meenos Wetter stimmt wieder richtig gut.

Gegen 14h machen wir in Rubicon fest. Wir werden von den Spaniern erstmal mit nem Schlag in die Magengrube empfangen. Unsere Windsteueranlage und unser Anker würden ja überstehen… Sie könnten uns keinen Platz unter 10m für unser Schiff anbieten. (Die haben es nachgemessen). 11m Plätze wären alle besetzt, wir können auf einen 13m Platz und müssten dieses dann auch bezahlen – willkommen im kapitalistischen Europa.

Wir nehmen für 3 Tage den 13m Platz und schlucken die Kröte.

Uli und Renate von der SY Men Goe kommen an Board… Wir planen die Flucht aus der Marina Rubicon am Freitag mit dem SW-Wind nach Graciosa. Gute Idee.

Eigentlich sind wir ganz gut ausgeschlafen, aber son Mittagsschlaf tut trotzdem ganz gut…

Am Abend landet Karl von der SY Maija auf der Insel und besucht uns ebenfalls – voll was los hier auf Lanzarote.

Der Hunger meldet sich und die Snackbar hilft mit nem halben Hähnchen und anderen Leckereien aus. Auch ein Bierchen bekommt man hier wieder ohne Probleme.

Pipe und Bier.

Nov.′ 19 18

Nachts wurde der Wind etwas schwächer, Anton, die Windsteuerung schaffte es nicht mehr den Kurs zu halten, also musste Thorkel ran, der Elektrische. Aber wir konnten durchsegeln. Heute halten wir uns auch mal an die Mahlzeiten, das hebt die Stimmung beträchtlich. Ein Zaubermüsli zum Frühstück, so mit Äpfeln und Nüssen. Und mittags spanischen Eierkuchen mit Kartoffeln. Hm das tut gut. Um 13 Uhr macht der Käptn mal für zwei Stunden den Motor an, aber nur um Strom zu machen, der Schleppgenerator schafft es nicht ganz und die Solarzelle war den ganzen Tag über vom Großsegel abgeschattet.

Der Wind dreht auf Nordwest, wir können höher ran. Die Röde Orm liegt super in den Wellen und wir schweben übers Wasser. Segeln ist schon toll. Wir schlafen viel, lesen viel, nachts guckt die Erste gern mal n Film, um die Müdigkeit zu überwinden. Snickers hilft, wenn es gar nicht mehr geht. Und das neue Lieblingskaugummi mit viel Vitamin C, wenn es unangenehm in der Magengegend wird. So fliegt der Tag dahin. Wir schaffen die Halbzeit, jetzt haben wir schon mehr Meilen gesegelt, als noch vor uns liegen.

Am Abend haben wir die 100sm Schallmauer überquert – irgendwie ist das immer besonders. Der schlappe Nachmittagswind nimmt zum Glück wieder etwas zu und bringt uns segelnd weiter Richtung Lanzarote.

Over und aus.

Nov.′ 19 17

Das Boot wird weiter seeklar gemacht. Die Erste holt sich die Stempel beim Zoll. Völlig unproblematisch, fröhlich wünschen sie uns gute Fahrt und ein Wiedersehen in Marokko. Wir können ablegen, dürfen jetzt auch den Steg nicht mehr verlassen – alles klar. Die Röde Orm ist ja rückwärts eingeparkt, das Ablegemanöver wird also einfach.

Die Wetterprognose ist weiterhin gut. 3-4 Windstärken, halber Wind und sonnig.

Nur die ersten paar Meilen (40) sind ziemlich flau… Der Kuddel bringt uns aus der Flautenabdeckung heraus und in den Wind. Hoffen wir. Denn zuerst motoren wir ziemlich lange. Mit 3 m Dünung von der Seite ist das kein Vergnügen. Ein Hin-und Hergeschaukel mal wieder. An Kochen ist nicht zu denken, es gibt außer Datteln und Pistazien noch Zwieback und Baguette. Das muss reichen. Direkt zum Sonnenuntergang, bei dem letzten Licht setzen wir Segel und können die Nacht durchsegeln. Das macht nun wieder Spaß, die Dünung wird kleiner, das Schiff liegt stabiler. Wir schlafen gut. Die SY Aurelia ist die ganze Zeit in UKW-Funkweite, so können wir uns ab und zu anfunken. Der Funkkontakt nach Kiel klappt nur rauschend. Die Nacht ist sternenklar, das Wasser leuchtet, der Mond leuchtet uns mit halber Kraft, so dass wir gut sehen können.

Klabauter und mann

Aug.′ 12 24

Schluss mit dem Gejammer. Weiter geht’s – die Welt ist bunt.

Jetzt kommt unsere ultimative, jederzeit veränderbare, vollkommen lückenhafte und unfertige Best-of-Sabbatjahrliste. Unsere Best-of’s sind natürlich total subjektiv, unsere Einschätzungen beruhen meistens auf persönlichen Erlebnissen, dem gutem Wetter und einem harten familieninternen Abstimmungskampf – daher gibt es auch pro Best-of eine Rangfolge.

Der beste Hafen

  1. Rubicon
  2. Tazacorte
  3. Dartmouth

Der beste Spieli

  1. Blanes
  2. Santiago de Compostella

Der beste Grillplatz

  1. Bei Dieter auf Porto Santo
  2. Rubicon aufm Berg
  3. Der Strand von La Graciosa

Die besten Klos

  1. Tazacorte
  2. Quinta do Lordes
  3. La Linea

Der beste Kaffee

  1. Bei HHH nach der Biscayaüberfahrt
  2. In Oropesa bei der Sundance
  3. Graciosa auf der Veranda

Das beste Restaurant

  1. Der Thailänder auf la Palma
  2. Santiago / La Gomera am Strand
  3. Pommes in Lüttich

Der beste Handyladen

  1. Viano do Castelo
  2. Aufladeladen auf Porto Santo

Der beste Dieselverkäufer

  1. Cadiz

Die schlechteste Dieselverkäuferin

  1. La Graciosa
  2. La Graciosa
  3. La Graciosa

Der beste Ankerplatz

  1. Lulworth Cove
  2. Papagayo
  3. Portimao
  4. Arrecife

Die beste Waschmaschine

  1. Den Helder

Der beste Strand

  1. Porto Santo
  2. La Graciosa
  3. Portimao

Der beste Pool

  1. Oropesa
  2. Rubicon
  3. Valencia

Die beste Wanderung

  1. Levada Wanderung auf Madeira
  2. Piratenbucht auf La Palma
  3. Caldera auf la Palma
  4. Pico Castillo von Porto Santo

Die beste Burg

  1. Die Schlösser von Sintra
  2. Dover
  3. Castillo del Mar auf la Gomera

Die beste Schnorchelecke

  1. La Graciosa
  2. Port Mogan

Der beste Angeltag

  1. Mit der Plastiktüte in Tazacorte
  2. Angeln mit Schleichfahrt
  3. vor Baiona

Der beste Fußballplatz

  1. Bayona
  2. Der Golfplatz in San Miguel

Die orginellsten Marineros

  1. Käptn Ahab
  2. Der Hafenbiker (Its Spain darling)
  3. Der geölte Blitz

Die besten Marineros

  1. Pedro von Graciosa
  2. Funchal
  3. Tazacorte

Der beste Vulkan

  1. Timanfaya
  2. Tenguine auf la Palma

Das beste Eis

  1. Joghurteis in Vlencia
  2. Eis auf Porto Santo

Das beste Hafen WiFi

  1. San Sebastian, Disa
  2. Lagos
  3. Funchal

Die ausgeklügelste Technik

  1. Satellite Voice Relay Mail
  2. Motorreparatur mit Hammer in Agde
  3. Bluescreenfilmen

Das beste EKZ

  1. Lissabon, Expomarina
  2. Lyon
  3. Funchal

Die beste Aussicht

  1. Pico de la Cruz / Los Muchachos
  2. Teide
  3. La Graciosa

Der beste Segeltag

  1. erster Tag Richtung Madeira mit Delfinbegleitung
  2. erster Tag auf der Biscaya
  3. Kurs Süd nach Lanzarote

Das beste Bier

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Das Bier in Tazacorte bei Montecarlo

Die beste Zigarre

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Mit Chrischan in Cuxhaven
  3. Handgedrehten von St. Curz de la Palma

Der beste Mojito/Caipi

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Der Stegcaipi in Funchal

Die besten Momente vom Kpt.

  1. Landsicht von Porto Santo
  2. Fahrt durch die Meerenge von Gibraltar
  3. Feiern in Bayona
  4. La Palma bei den Los Muchachos

Die besten Momente von der ersten Offiziöse

  1. Strand von Bayona
  2. Graciosa grillen
  3. Klavierkonzert in den Gassen von Barcelona
  4. Oropesa
  5. Rum Probe in Rendsburg
  6. Die Muchachos

Die besten Momente von Juli

  1. Geburtstag in Sines
  2. Die Babykatzen in Rubicon

Die besten Momente von Anni

  1. Der Affe auf der Schulter
  2. Geburtstag
  3. Die Babykatzen in Rubicon

Der fieseste Augenblick

  1. Wenn Werner neben uns gekocht hat
  2. Wenn Olaf neben uns gekocht hat
  3. Aufstehende Kamele

Der witzigste Moment

  1. Harpunengeschäfte
  2. Der Kpt. sucht den Tiger

Der eindrücklichste Moment

  1. Das Klo von Hitch
  2. Die Gassennacht in Lissabon

Der traurigste Moment

  1. Das 2x einlaufen in Rubicon
  2. Der Ankommblues

Die beste Assoziation

  1. Die Panflöten mit Maus
  2. Blumenduft bei Madeiraannäherung
  3. Cubaner und Babypuder

 

Over und aus!

Mrz.′ 12 14

Rubicon am Morgen ist still.
Julita und Julia laufen früh am morgen erwartungsvoll zum Swimmingpool, innerlich gerüstet gegen eiskaltes Wasser. Leider vergebens, da sind Bauarbeiten, und der Pool ist geschlossen. So kaufen wir nur Brötchen und kehren aufs Schiff zurück. Ein kurzes Frühstück, dann legen wir ab und checken aus.


Draussen ist der Atlantik ruhig. Platte See. Wir motoren die Küste hoch. Ab Arrecife ist unsere Kurs nördlicher, die See wird unruhiger. Aber da wir ja schon den 4. Tag auf derselben sind, sind wir richtig seefest und können es trotz Gestampfe und Geruckel auch unter Deck gut aushalten. So motoren wir dahin, versuchen ein zu kreuzen, kommen nur selten in einen Winkel, in dem wir den Jockel ausmachen können und motoren weiter. Zwischendurch begleitet uns ein großer Schwarm Delfine. Bei Sonnenuntergang sind wir an der Ecke und können unter Segeln Graciosa anlegen. Mit dem letzten Lichtschein laufen wir in den Hafen ein. Der Marinero schwenkt die Lampe, seine obligatorische Trillerpfeife können wir nicht mehr sehen – wir sind geblendet. Er erkennt uns, wir stehen auf seiner Liste und dürfen anlegen. Leider geht in dem Moment der Motor aus und lässt sich nicht dazu bewegen, wieder anzuspringen.
[google-maps width=550 height=200]
Der Käptn rollt die Genua aus und segelt souverän in die nächste Box. Zack da liegen wir. Klasse, gut geklappt. Das war noch ein Schreck in der Abendstunde. Der Motor wird kontrolliert. Öl wird nachgefüllt, Batterie gecheckt und der Jockel läuft wieder. Puh, da sind wir aber erleichtert. Wo es doch heißt, der Yanmar sei so gut, der bringt uns bis zum Mond. Kurzzeitig dachten wir schon, wir wären zu weit gefahren…
Müde und aus.

Mrz.′ 12 13

Mit der goldenen Stunde laufen wir in Rubicon ein.

httpv://youtu.be/IMjRDc5QE3c
Julita dreht ihren ersten Videofilm über Define ab.

Der Marinero begrüsst uns total freundlich am Rezeptionssteg. Er erkennt uns wieder und füllt uns auch gleich wieder die Dieseltanks auf. Super. Julia geht uns registrieren und der Kpt. sitzt in der Sonne am Rezeptionsteg unter der Sailorsbar und hört Louis Armstromg Jazz von oben. Sehr schön. Wir dürfen an Jetty F. Unseren alten Steg, vom November.


Vor drei Monaten waren wir in diesem Hafen mit so vielen Freunden. Und nun kehren wir hier ein, aber Rubicon erscheint leer. Die meisten Schiffe, die dort liegen sind unbewohnt. Komisches Gefühl hier einzulaufen. Keiner winkt, keinen den wir kennen, überhaupt ist hier nix los auf den Stegen.
Aber der Charterkat dort hinten… Sind dort nicht Susi, Tom und Claudia an Bord – ne – istn anderer Kat – unbewohnt.
Anni wünscht sich zu ihrem Geburtstag ein Pizzaessen bei dem Italiener an unserem Stegkopf. Wir gehen auf die Veranda und gucken uns die Karte an. Aus dem Augenwinkel am anderen Tisch sieht der Kpt. Petra und Olaf mit einer Flasche Rotwein sitzen und rüberwinken – ach ne doch nicht, es ist ein anderes Pärchen – Komisch.
Wir bekommen unsere Pizzas und die Getränke und hauen rein. Der Kpt. nimmt natürlich n großes Bier. Plötzlich laufen zwei lachende Mädchen hinter dem Restaurant entlang und ein Mann fragt den Kpt., ob er ein Kopje Koffie möchte. Alles zerplatzt wie eine Seifengedankenblase – es ist doch nicht die Crew der Samantha – das muss am ersten Schluck Bier gelegen haben, nach 2,5 Tagen Seetörn.
Noch ein Bierchen und zurück zum Schiff. Auf dem Steg gegenüber steht Rik mit einem Sack Eiswürfeln und fängt an es auf dem Steg zu crushen. Silke und Dieter rufen, kommt rüber, wir machen Caipis – aber eigentlich ist dort doch nur ein leerer Steg der im schwachen Licht der Stegbeleuchtung des Kpt. Sinne verwirrt.
Schnell in die Koje… Wir sitzen noch auf der Thor bei Christian und Christine und gucken beim Caipi einen französischen Film, die Thor schaukelt wie wild; daußen in der Bucht liegt die Maia und die MenGoe und haben schon unseren Cobb im Cockpit – Mit Uli, Renate, Karin und Karl grillen wir ein paar Sardinen vor dem warmen sonnigen Papagayobucht. Von unten ruft Volker: Käptn komm runter, das Klo ist verstopft! Alle Schiffe unserer Freunde liegen  rundherum in dieser Bucht: Thor, MenGoe, Maia, Röde Orm, Masquenada, Samantha, Sophie, Hitch-Hike-Heidi, Tamora, Zwiebel, Dievago, Christine, Rancho-Relaxo, Chiloe, Nubia, Bumblebee, Kira, Fettler, Moana, Ninita… Ein Fender quitscht – die Röde Orm ruckt in den Leinen. Der Kpt. wacht kurz auf – so geht das nicht – Morgen müssen wir hier wieder weg.
Over und aus.

Mrz.′ 12 13

Tiefdunkle Nacht, kein Mond. Tausend Sterne. Im Wasser von Wellen aufgewühlte Leuchtalgen, sehen auch wie Sterne aus. Der AIS ist gespickt von Frachtern. Von Las Palmas Richtung Norden kreuzen mehrere unseren Weg. Ausgerechnet Nachts. Zwei Stück funken wir an. Wir leuchten zusätzlich das Segel mit einer Taschenlampe an. Alles klappt sehr gut. Die Brückenoffiziere sind sehr nett. Aber es es trotzdem aufregend diese Tonnenschwere Pötte mit 13kn an uns vorbei rasen zu sehen. Die Sonne geht wieder auf. Wir sind müde im Dreistundentakt. Wachwechsel heißt, sofort schlafen gehen. Noch 30 sm bis Lanzarote. Sehen kann man die Insel noch nicht. 226sm haben wir hinter uns, dann sind wir wieder am Startpunkt unseres Kanarenrundtörns angekommen. Erst 25sm vor der Insel kann man die Vulkanrücken über dem Dunstschleier rausgucken sehen: 13:04 h LAND IN SICHT!!! Das Handynetz setzt. 15 sm vor der Küste wieder ein, also noch ca. 3 Std. bis zum Hafen (Rubicon/Lanzarote).
[google-maps width=550 height=200]
Wir legen uns dann gleich mal hin, Fotos kommen später.
Over und aus.

P.S. Die Landsicht um 13:04h waren Halluzinationen. Zuviel Schoki zuwenig Queso de Mäh.

Dez.′ 11 06

Und tatsächlich. Er war da!! Welch Freude. Unser Lieblingsadventskalender von „Andere Zeiten“ rät uns heute auch: „Lasst und froh und munter sein!“ Damit lassen sich schon mal die Nikolausschuheifersüchteleien wegsingen.

Wir wollen ablegen. Wird auch echt mal Zeit, nun sind wir schon bestimmt 4 Wochen auf Lanzerote. Das Schiff wird klar gemacht, Uli von der MenGoe verabschiedet. Wir sehen ihn erst im Januar wieder, er fliegt über Weihnachten nach Hause. Die Sophie wird uns morgen folgen. Raus aus dem Hafen, Segel gesetzt. Wir müssen Strom von hinten haben, wir rauschen konstant mit 6-7 Knoten an Fuerte Ventura vorbei. 30 Seemeilen bis Puerte del Castillo. Die Küste von Fuerte zeigt sich sehr sandig, fast wie Wüste. Der Background aber sind Vulkansilhouetten, wie wir sie schon kennen. Puerte del Castillo. Im Hafenhandbuch

steht was von gefährlichem Riff und verwirrender Betonnung. Recht hat es… da stehen viele Tonnen rum, aber keine so, wie in der Seekarte vorgegeben ist. Mit Hilfe des Plotters schaffen wir es gut in den Hafen.

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Der Hafen ist ganz klein und voller Anglermotorboote. Er fühlt sich fast an, wie ein dänischer Hafen. Der Hafenmeister ist supernett und dirigiert uns per Handzeichen an einen Platz. Wir haben Glück, es gibt hier nicht viele Plätze für Travellerboote.

httpv://www.youtube.com/watch?v=Hwsne7l_9ic

Der Strand zieht uns fast magnetisch an. Wir packen also unsere Badesachen und ziehen los. Leider ist Niedrigwasser. Der Einstieg ist steinig und es wird endlos lange nicht tief. Etwas enttäuscht kehren wir bald um. Der Rückweg führt uns durch eine offene Hotelanlage. Siehe da, ein Pool!! Zum Glück haben wir die Badesachen noch an. Schnell Sandfüße waschen und ab ins Wasser. Es ist viel wärmer als im Pool auf Lanzerote und tiefer. Herrlich.

Abends machen wir noch einen Spaziergang und suchen die Stadt. Es findet sich eine furchtbare Tourifußgängerzone. Bunt und laut und Glitter.

Fuerte und aus!!

Dez.′ 11 05

Der Kpt. wacht frühmorgens auf, weil sich die Kinder im Vorschiff flüsternd unterhalten. Es geht um Nikolaus. „Es geht doch nicht, dass wir heute Abend dem Nikolaus unsere Flip-Flops hinstellen“ – „Meinst Du hier gibt’s auch n Nikolaus?“ – „Ja, klar!!“ – „Ich nehme jedenfalls meine Gummistiefel“ – „Hast Du die denn schon geputzt?“.. Wir hatten heute also wichtige Dinge zu erledigen. Neben Wäschewaschen und Weihnachtsgeschenke malen stand auch ein Date mit dem Nikolaus in Playa Blanca auf dem Programm. Die örtlichen Supermärkte haben alle einen rotgedeckten Tisch an der Kasse stehen, auf dem sich Weihnachtliches vermuten lässt. Während wir uns auf Stollen, Spekulatius, Marzipankartoffeln und Schokoweihnachtsmänner freuen, finden wir auf diesem Tischchen nur Nougat. In zwanzig Variationen…

Abends stellen wir alle die Gummistiefel raus. Sogar Puppe Charlotte und Stoffkater Mikusch. Sie haben jeder einen Puppengummistiefel. Der Nikolaus muss durch die Vorschiffsluke einsteigen.

Over und Schuh…!

Dez.′ 11 04

Nach dem 2. Adventsfrühstück beginnt er Kpt. sich auf den Grillabend zu Olafs Geburtstag vorzubereiten. Der Cobb muss geschrubbt werden.

Der Kpt. beugt sich mit dem verschmierten glibschigen Cobbdeckel über die Bordwand und rubbelt an ihm rum… schwubbs – blubbt – weg. Der Deckel geht flott auf Tiefe.

*Stöhn* – noch ist Hochwasser… Die Rettungsaktion sollten noch n paar Stunden warten.

Die Kinder waschen Wäsche und Jule und Stefan gehen mit Petra zum Supermarkt – Frischfleisch kaufen!

Per Taxi wird das tote Tier wieder an Bord geschafft.

Der Kpt. begutachtet den Wasserstand und komplettiert das Fleischzubereitungsgerät mit dem untergegangenen Deckel. Eine Anschlussdusche mit Frischwascher ist allerdings obligatorisch.

Die Crewdamen backen Pfannkuchen für Olafs Pfannkuchentorte. Nutella kommt zwischen die Pfannkuchen und die kalte Sprühsahne läuft in Sekundenschnelle, erwärmt durch die warmen Kuchen, unter Fluchen der ersten Offiziöse bis beinahe in die Bilge. J

Die Torte wird wieder saubergeputzt – dann gibt es eben Sahnelosetorte – Wir wollen ja auch noch grillen.

Die Crew der Sophie kommt an Bord – ein paar Sekunden später ist die Torte weg. Olaf und Stefan gucken sich an: „… und jetzt grillen“. J

Alle Utensilien werden zum Grillplatz geschafft, erhitzt und ihrer Bestimmung zugeführt.

Der Kpt. ist am Ende – das hat ihn fertig gemacht. Alle anderen Partyteilnehmer feiern auf der Sophie weiter – nur der Kpt. schnorchelt friedlich in seiner Koje!

Over und … !

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