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Nov.′ 19 11

Wir packen schnell noch die letzten Dinge zusammen, bevor wir um 11 Uhr unseren Straßenkreuzer in Empfang nehmen. Bei jedem Ding, das wir evtl. vllt auf der Tour gebrauchen könnten, wurde das Argument vorgebracht: Wir haben ja n Auto. Das kriegen wir unter und es kommt mit.

So haben wir letztendlich 5 Taschen und einen Rucksack und 2 Wasserkanister vom Steg zu schleppen.  Vielleicht hätten wir uns doch etwas reduzieren sollen – weniger ist mehr usw…

Der Autoverleiher wartet bereits bei der Marina Office mit einem weißen Dacia Logan. Wir fahren erst noch zur Tankstelle und machen den Tank voll, dann zum Office der Autovermietung- Vertrag klar machen und bezahlen…

Dann gehts endlich los. Raus aus der Stadt und rein in die endlose Gegend von Marokko.

Je weiter wir uns von Agadir entfernen, desto schöner wird die Landschaft.

Die Straßen sind richtig gut. Der Käptn. muss nur ab und zu Eselskarren, Mofas und Fußgängern ausweichen, die sich auf der Straße tummeln – immerhin ist oftmals 100 km/h erlaubt. Die ein oder andere Herde Schafe läuft auch am Wegesrand herum.

Die Kiste hat ne gut funktionierende Klimaanlage und‘n Tempomaten – super gut.

Steppe. Berge. Serpentinen. Pinkelpause mit Pinkelüberwindung. Stehklos sind ja ok.. wenn sie sauber wären..

Bei dem Örtchen Taliouine buchen wir per Airbnb ein Zimmer. Wir finden den Ort, und auch ein verwittertes Schild am Straßenrand. Dahinter aber nur eine Sandpiste, die durch ein Flussbett führt. Wir tasten uns voran und halten auf ein Lehmhaus zu. Am Hauseingang daneben – ein Haus ohne Dach stehen Frauen und Kinder. Sie lotsen uns zum richtigen Eingang. Dort werden wir herzlich empfangen. Wir kommen in einen großen Raum mit Oberlicht, von dem Schlafzimmer, Gebetszimmer, Bad und Küche abgehen. Hier wohnt die Familie, ein Schlafraum ist für uns reserviert. Der Großvater serviert uns Minztee mit Safran, Kekse und Mandeln. Wir steigen auf die Dachterrasse und genießen einen herrlichen Ausblick. Vor Sonnenuntergang machen wir einen Spaziergang durch das Dorf, durch die Safranfelder. Man kann die Blüten nur früh morgens zwischen 5 und 7 Uhr ernten und nur zwei Wochen im Jahr. Dieses Gewürz ist etwas ganz Besonderes. Die Nachbarin kommt rüber, sie spricht fließend Englisch, und erzählt, sie sei noch nie in Europa gewesen, aber sie habe die Sprache durch englische Filme gelernt. Vielleicht kommt sie uns ja mal in Kiel besuchen. Hier im Dorf leben nur die Frauen und die Kinder und die Alten. Die Männer arbeiten und leben in der Stadt und kommen nur sehr selten nach Hause, erzählt uns der Gastgeber.

Die Gastgeberin kocht ein herrliches Tanjin- Hühnchen mit Gemüse im Tontopf – für uns. Ihre 11jährige Tochter spielt fasziniert Zauberwürfel und zeigt uns alles, was wir brauchen. Es gibt Vorsuppe und Obst zum Nachtisch… wir sind ganz selig. Das Zimmer ist bunt und gemütlich, die Betten ultrahart. Sind das Styroporblöcke? Wir bekommen dicke, weiche Wolldecken, mit denen polstern wir die Betten etwas auf.

Safran und Gelb

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