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Jul.′ 11 15

Früh um 5 Uhr legen wir ab. Wir wollen das ablaufende Hochwasser nutzen, um mit Schwung weiter zu kommen. Pustekuchen. Tide gegen Wind, gegen kurz, brechende, teilweise hohe Wellen. Bringt gefühlt so gut wie nichts. Außer Schiffsschaukeljahrmarktfeeling. Sollen wir umdrehen? Nee, 5 Knoten machen wir dann doch – komisch. Julia hatte zu spät ihr Vitamin-C gegen Schlechtwerden genommen. Nun gut, wir halten bis Zeebrugge, 15 Seemeilen aus. Dort fahren wir den ewig langen Hafen hinein bis zum Yachthafen. Gut geschützt warten wir auf abnehmenden Wind und das nächste Hochwasser. Wir frühstücken ausgiebig, schlafen noch ne Runde und gehen Duschen. Außerdem wird das Schiff einmal nach außen gekehrt, nach 2 Tagen Dauerregen, scheint nämlich mal kräftig die Sonne. Betten und Matratzen wandern an Deck. Als das Schiff damit so recht geschmückt ist, stehen zwei nette Herren in Uniform neben dem Boot. Sie wollen gerne die Papiere sehen. Ausweise, Bootspapiere, Funkpapiere, Führerscheine.. wir haben alles da, bis auf das Belgische Seefahrtsgesetz. Aber der Polizist gibt sich damit zufrieden, dass wir Internet haben und das Gesetz ausdrucken können. Was für’n Glück.

Um 13 Uhr legen wir wieder ab, um zum zweiten mal den Schwung des Hochwassers zu nutzen. Der stellt sich vor der Hafeneinfahrt mit 1,2 Knoten gegen uns doch noch etwas an. Wir stampfen gegenan. Nichts zu holen. Irgendwann setzen wir die Segel, ab da gehts. Hoch am Wind segeln wir die Küste Belgiens entlang. Nicht mal kreuzen müssen wir.

Es macht den Eindruck, als ob die Belgier ihren kompletten Küstenstreifen mit Hochhäusern gepflastert hätten – Schilksee in Hardcore. Wahrscheinlich möchte jeder Belgier ein Zimmer mit Meeresblick haben – und so kommt das nun mal. Die Hochhäuser sind wahrscheinlich auch nur ganz schmal – so ca. 1 Zimmer breit und von hinten völlig unbefenstert und mit einer geschlossenen Stahlplatte versehen. Eine Hochhausskyline nach der anderen ist an der Küste zu sehen.

In Nieuwpoort kehren wir ein. Inzwischen ist es 20 Uhr, der Gegenstrom droht wieder einzusetzen. Wir haben insgesamt heute 40 sm geschafft. Julita schläft vor dem Anlegen.

 

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