Michaels Logbucheitrag:
Nachdem wir nach dem Frühstück die Schwiegermutter, den Köter und das Kind auf dem Steg haben stehen lassen (obwohl die Fähre vorbeigefahren ist haben sie sich bis Kiel durchgeschlagen, der Hund hat jetzt n Hüftschaden) haben wir das Vorsegel gehisst und uns in den Wind gestellt (jawohl). Der Wind war uns gnädig und hat uns bis nach Kappeln geschoben (Warum das Kappeln heißt, weiß ich nicht… war alles Badewanne). Wie zu erwarten war die Brücke natürlich zu, was auch sonst. Das gab dem Käptn die Gelegenheit Teilen der Mannschaft 30 Min. Landgang zu genehmigen, diese seltene Vergünstigung wurde von der Mannschaft (alles Frauen) mit Begeisterung aufgenommen. Vor allem weil in Kappeln auch gerade das Heringsfest tobte. Einer der wenigen Gelegenheiten, sich mit frischen Heringsbrötchen zu verproviantieren, mit denen man sich nicht unterhalten kann. In der Zwischenzeit hat der Kaptn, wie so oft, sein Rappel gekriegt und beschlossen das Boot zu schrubben – Die restliche Mannschaft lag schlafend auf diversen Bänken.
Nachdem sich das Brückenproblem gelöst hatte, haben wir uns die restlichen drei Seemeilen bis Maasholm durchgeschlagen, wo wir dann im Fischereihafen eingeschlagen sind. Keine schlechte Idee – Der Wind und die Schauer wurden mehr (6-7). Mehr haben wir bis jetzt hier noch nicht gemacht. Aber es gibt Internet… Wie man sieht 😉
Sollten wir weiterhin vom Regen verschont bleiben, werden wir den Tag mit einem Grillgelage beenden. Wir warten auf weitere Nachrichten von der Schwiegermutter, dem Köter und dem Kind…
Der Regen verschonte uns nicht. Aber in einer der Regenlücke schafften wir uns bei einem wunderbaren Stehrestaurant mit ausreichend Pommes, Ketchup und diversen Backfischsorten zu versorgen. Kein Grill. Heute nicht. Morgen wieder.
Over und aus.
Der Signalgast