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Jul.′ 10 16

Unser letzter Tag, schnüff. Wir bauten das Zelt ab, verstauten es im Auto und gingen zum vierten Mal ins Astrid Lindgren Land. Wir schauten uns alles noch mal an: Die Brüder Löwenherz, Ronja, Pippi, auch die Seeräuber und die Hoppetosse, die Prüsse Lise singend auf der Bühne, Madita und Lisabeth, Karlsson und das Haus von Nils Karlsson Däumling. Da war ein Gang, durch den wir passten, der aber im Zimmer die Größe eines Mauselochs darstellte. Dementsprechend groß waren Bett, Tisch, Bücherregal. Eine Riesentoilette.

Wir kauften Bonbons und Pfannkuchen und ließen dann den Tag bei Madita (schwedisch: Madicken) ausklingen. Abbe erzählte Madicken was von Gespenstern und Madicken lief heulend davon. Abbe bekam Ärger von Kindermädchen. In der Spielpause gingen die Schauspieler zur angrenzenden Kuhweide. Abbe setzte sich aufs Dach und irritierte die Kuh, als sie aus dem Stall kam und Abbe sie von oben ansprach. Ups. Herrlich. Sie rannte raus, wieder rein, doch zu neugierig. Einer fing an zu singen: „Lille Ko, lille ko..“ und wir sangen alle mit und freuten uns über Abbe und die Kuh.

Julita ging und bot Madicken, Lisabeth und Abbe Bonbons an, als sie neben uns auf der Zuschauertribüne saßen. Im Nachbarkaffee spielte Rasmus mit dem Landstreicher Quetsche und sang dazu. Blauer Himmel, Sonne.

Dann war die Zeit leider um. Wir mussten uns auf die Socken machen nach Alhammar.

Um 8 kamen wir bei Christina an, bekamen Gemüsesuppe und spielten Esel. Dann krochen wir in die Betten um am nächsten Morgen um 4 Uhr nach Kiel zu fahren.

Alle Bilder:

Jul.′ 10 15

vimmerby-2010-087Wir frühstückten vor dem Zelt im Gras, mit Blick auf den See. Dann fuhren wir zu Pippi. Die auf dem Parkplatz guckten schon etwas verdattert. Es kommt wohl nicht oft vor, dass jemand den 3. Tag kommt. Versteh ich nicht. Aber gut, wir bekamen den dritten Parkerlaubniszettel für die Windschutzscheibe. An der Kasse guckten sie ebenso verwirrt. Ja, es stimmt, ab dem dritten Tag ist der Eintritt deutlich billiger, 50 Kronen pro Person. Vielen Dank.

vimmerby-2010-090Heute war erstmal Pippi zu besuchen. Da stand sie vor der Villa Kunterbunt und spielte fangen mit den Polizisten, die sie ins Kinderheim stecken wollten. Zwischendurch sangen alle. Lena und Julita hatten am Mittwoch zwei große Postkarten gekauft und waren auf Autogrammfang gegangen. Fast von allen Schauspielern hatten sie schon Autogramme. Nun wollten wir das noch vervollständigen und fragten Pippi in der Spielpause, ob sie schreiben könne? Schreiben? Hm Pippi überlegte. Wie schrieb sich ihr Name? Sie fragte laut wie viele „P“? Drei P! Und so schrieb sie in beliebiger Reihefolge 3 P und 2 i auf die Karten.

Zur Mittagszeit legten wir uns auf die Wiese vor dem Pfannkuchenhaus unter die Birken und aßen Pfannkuchen mit Blaubeermarmelade und Schlagsahne. Die Pfannkuchen werden am Fließband hergestellt, man kann zuschauen, wie vorne Teig drappiert wird, der dann durch den Ofen läuft und hinten die fertigen Pfannkuchen rauskommen. Hm lecker.

Und im Hintergrund hörten wir die Schauspieler die Pippilieder singen.

vimmerby-2010-144Am Nachmittag trafen wir eine Familie aus Kiel mit ihren Kindern und wir guckten uns zusammen Rasmus auf der großen Bühne an. Zum Abschluss war Saltkrokan gewünscht. Da das eine festgelegte Bahn war, durch die man in so Wagen fuhr, ging das nur zum Schluss, tagsüber war das da zu voll. Herrlich, wie der Vater bei der Hochzeitstour das Boot abstieß vimmerby-2010-165vom Steg und dabei ein Bein auf dem Boot, eines am Steg hatte. Platsch lag er im Wasser. In Frack und Krawatte.

Abends auf dem Campingplatz spielten wir Minigolf. Die Bahnen waren fast direkt an unserem Zelt, da konnten wir nicht umhin. Bis auf eine, bei der mir bis heute ein Rätsel ist, wie da der Ball ins Loch finden soll, schafften wir alle Bälle einzulochen. Anschließend machten wir einen Spaziergang mit Toke in die angrenzenden Berge und fanden und aßen Blaubeeren.

Jul.′ 10 14

vimmerby-2010-089Wir frühstückten wieder bei Lina. Lena und Julita gingen zu Pippi und ich fuhr Annika und Mormor nach Söderköping, sie wollten ihre Radtour entlang dem Götakanal beginnen. In Söderköping angekommen fanden wir auch gleich den Campingplatz und verabschiedeten uns. Viel Spaß euch beiden auf eurer Tour!

Weil ich nun schon so weit nördlich war, beschloss ich, Uline in Norrköping einen Besuch abzustatten. Sie konnte eine verlängerte Mittagspause nehmen und so schlenderten wir durch Norrköping, an den Wasserfällen entlang. Eine beeindruckende Stadt. Wir aßen zusammen Mittag und schließlich musste ich zurück, um noch rechtzeitig in Vimmerby zu sein.

vimmerby-2010-127Dort traf ich Lena und Julita bei Michel, der in Schweden Emil heißt. Eeeeeemil, rief sein Vater, und dieser verschwand im Tischlerschuppen, der auf schwedisch snickerbo heißt. Alle zusammen sangen: snikerbo, hoppfalleraa.. Julita stand direkt am Zaun und sang mit, ich setzte mich in die hinteren Reihen. Da kam Lena um die Ecke, ein großes weißes Stoffschaf unter dem Arm. Sie wollte für Annika einen Schlüsselanhänger beim Loseziehen gewinnen. Sie zog den Hauptgewinn.

Jul.′ 10 13

Heute morgen wollten wir ganz früh los, zu Lina frühstücken. Ein herrliches Frühstücksbuffet erwartete uns, mit Eiern, Köttbullar, Grütze und allem anderen, was der Magen so begehrt.

So gestärkt eroberten wir Pippis Welt. Und nicht nur Pippis. Annika, Mormor und Julita gingen zu Pippi und Lena, Toke und ich gingen ins Heckenrosental und nahmen an der Szene teil, als Krümel zu Jonathan kam. Die Schauspieler spielten in den nachgebauten, begehbaren Kulissen. Zwischen den Szenen improvisierten sie und bezogen das Publikum mit ein. Wir gingen alle auf eine Wiese hinter Matthias Haus und tanzten zusammen mit den Schauspielern und sangen.

vimmerby-2010-057 vimmerby-2010-059Lena und Julita setzen sich auf die Brücke, auf der Jonathan immer saß und angelte und suchten Fische.

In der großen Holztruhe versteckte Jonathan sich von den Soldaten von Katla. Da musste Julita auch unbedingt mal rein.

Auch der Geheimgang, durch den Jonathan unter der Mauer durch schlüpfte, probierten Lena und Julita natürlich aus. Annika und Julita verschwanden auf Toilette. Ich kam rein und rief, wo sie seien, sie antworteten aus dem ersten Klo. Ich öffnete die Tür und da saßen sie nebeneinander auf Klo. Anni auf einem großen, Julita auf einem Kinderklo. Herrlich, wir haben so gelacht. Überall sind Waschbecken, Spiegel und Seife auf Kinderhöhe gebaut. Und eben auch winzigen Klos.

vimmerby-2010-177Ronjas Burg, die Matthisburg ist auch dort aufgebaut. Den Gesang der Räuber hörte man durch den ganzen Wald. Wie Ronja sich mit Birk verbündete. Als dann zum Schluss Matthis und Borka sich versöhnen sollten, spuckten sie in die Hände, ließen all ihre Räuber reinspucken und die Frauen und gingen zum Publikum, fragten, ob noch jemand reinspucken möchte. Dann gaben sie sich die Hände und verrieben sie gründlich… anschließend gingen sie wieder zum Publikum und wollten Hände schütteln. Iihh brr. Alles lachte. Und alle sangen das Abschlusslied.

Der Tag verging wie im Fluge, wir lebten in der Welt von Astrid Lindgren. Abends kochten wir Nudeln in der Campingplatzküche, in der wir uns zu dritt einen Herd teilten.

Jul.′ 10 12

vimmerby-2010-078Früh am nächsten Morgen machte ich einen Spaziergang durchs Dorf, genoss die Aussicht auf den Asunden und den Geruch, der sich über die Gegend legte. Ich holte Christina aus dem Schlaf und wir tranken einen speziellen Alhammarkaffee zusammen.

Dann ging ich die anderen wecken, denn wir wollten ja weiter zu Pippi. Schlaftrunken sammelten sie sich um den Frühstückstisch im Garten. Es dauerte ein bisschen, bis alle so wach waren, dass wir weiter fahren konnten.

In Vimmerby wollten wir auf dem Campingplatz einchecken. Leider war er voll und wir mussten sogar noch die Nacht nachzahlen, die wir hatten reservieren lassen. Son Pech. Doch auch dieses erwies sich als Glücksfall, wir fuhren nämlich nun zu einem Campingplatz am anderen Ende von Vimmerby, der direkt an einem See lag und nur halb soviel kostete.

vimmerby-2010-019Dort schlugen wir die Zelte auf. Das Aufpumpen der neuen Luftmatratze zog sich bis zum Abend hin und auch dann war es eher von wabbeliger Wasserbettqualität. Julita und ich teilten uns die Matratze, was sich als sehr abenteuerlich und lustig erwies. Sich darauf umzudrehen, zog immer die andere mit sich. vimmerby-2010-001Als Toke das Zelt über die Matratze verlassen wollte, legte er sich vollkommen auf die Nase, rappelte sich auf dem wackeligen Untergrund wieder auf und lief gegen das Mückennetz. Dong.

Die Kinder badeten und spielten und wir fuhren in die Stadt, um Annikas Fahrrad wegzubringen, das die Fahrt nicht ohne Platten überstanden hatte, obwohl es nicht selber fahren musste.

Abends nahmen wir die Campküche ein und zauberten Pfannkuchen. Mit dem Eselspiel ließen wir den Abend ausklingen.

Jul.′ 10 11

Als wir Samstag früh beschlossen hatten, nun doch nach Schweden zu fahren, fiel uns ein, dass Toke noch eine Wurmkur mit offiziellem Stempel brauchte. Der Nottierarzt wurde angerufen, siehe da, Notdienst hatte unsere Lieblingstierärztin in Suchsdorf. Was für ein Glück. So bekamen wir diese Formalität erledigt.

vimmerby-2010-076Mormor und Annika packten ihre Fahrradtaschen, ich sortierte die letzten Schulsachen, wir putzten das Haus, enteisten den Eisschrank, leerten die Mülleimer. Und zwischendurch spielten wir Labyrinth, damit das Putzen nicht so langweilig wurde. Dann packten wir das Auto mit den 8 Fahrradtaschen von Mormor und Annika, dem riesigen Zeltlagerkoffer von Lena und den Klamotten von Julita und mir, die nach einer Woche Schweden noch für 5 Wochen Segeln reichen sollten. Dazu Toke und Hundefutter und die Räder hinten rauf. So machten wir uns auf den Weg, Sonntag um16 Uhr saßen wir im Auto: Mormor, Lena, Annika, Julita, Toke und ich (Julia).

Wir wollten ins Astrid Lindgrenland nach Vimmerby, Schweden.

vimmerby-2010-074Auf der Fähre aßen wir die Reste aus dem Kühlschrank, ein bunter Tisch wurde gedeckt. In Schweden wollten wir am liebsten gleich durchfahren und reservierten telefonisch einen Platz auf dem Campingplatz direkt am Astrid Lindgren Land. Doch der Himmel zog zu und es donnerte und blitzte, was sag ich- es gab Wetterleuchten- die ganze Landschaft war für Sekunden in helles Licht getaucht.

So beschlossen wir, statt um Mitternacht bei Regen 2 Zelte aufzubauen, nach Alhammar zu fahren und uns in ein warmes Haus, in gemachte Betten zu legen.

Welch ein Segen.

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