Okt.′ 11 02
Es gibt Geburtstagspfannkuchentorte zum Frühstück. Die kleinste Matronsine ist heute 8 Jahre alt geworden.
Anni bereitet mit der Crew der Kira und Rancho Relaxo of the seas eine Kindergeburtstagsstrandralley vor.
Julita spielt mit Bruno im Schiff Lego und wartet gespannt auf den Startschuss zur Ralley.
Der Kptn. muss sich dem Schiff widmen – Ölwechsel – Diesel – Deck schrubbeln… Die Matrosin ist ja heute unabkömmlich. Schließlich gibt’s endlich den ersehnten Funkruf, wir dürfen kommen. Julita eilt mit Bruno zum Strand. Dort liegt der Rest der Bande unterm Sonnenschirm und aalt sich abwechselnd in Sonne und Wasser. Annika schwimmt mal eben von der ankernden Kira direkt an den Strand. Der erste Tipp ist: einen Hinweis in einem der drei Häuschen am Strand suchen. Dort steht auf einem Zettel. Suche eine große Ananas am Strand. Große Ananas. So sehen die kleinen Palmen aus. Ah gefunden. Dann 15 Steine der Mole abzählen. Dort findet sich der mysteriöse Zettel: Da fliegt ein Bunter Vogel am Strand, der weiß weiter. Hm. Tatsächlich, da fliegt ein Drache. Nichts wie hin. Nächster Hinweis: Der höchste Punkt am Strand. Ein Rettungsschwimmerturm. Also nichts wie rauf. Dort werden Bruno und Julita wieder fündig: Da wo der Schatten hinzeigt, liegt was verbuddelt. Uiui, also wieder runter. Und tatsächlich, was finden sie? Ein Ei!!?? Ein rohes, zum Eierlaufenspielen.
Nun spielen wir Eierlaufen und mit dem Löffel und an der Stirn. Herrlich. Sackhüpfen. Bruno kriegt extra Actionpunkte für häufiges Stolpern. Flaschendrehen mal anders: wir laufen schnell im Kreis um eine Flasche rum und anschließend versuchen wir ein Ziel zu erreichen. Wir torkeln, fallen hin, wälzen uns vor Lachen. Es waren noch mehr Spiele geplant, zum Beispiel den Käptn einbuddeln, aber, das haben wir irgendwie nicht mehr geschafft. Wir haben den Grill angeschmissen, Salate gebaut und in großer Runde den Geburtstag ausklingen lassen. Eine Schokotorte gabs auch noch mit 8 Kerzen drauf. Drei Geburtstagslieder haben wir gesungen, darunter ein argentinisches und dreimal durfte Julita ausblasen und sich was wünschen. Ein schöner Geburtstag.
Over und out.
Apr.′ 11 28
Manchmal braucht man auf See, auch mal eine warme Mahlzeit unter schaukelden Bedingungen. Lange kochen ist dann häufig nicht drin: Entweder ist alles an den Wänden, Decken und Polstern verteilt oder man fragt sie, wie es sein kann, dass der Topf so voll ist, obwohl doch nur so wenig Inhalt in dem Fertigsuppenbeutel war… 😉
Wir haben einen Großeinkauf von Fertiggerichten gemacht. Von jeder Sorte eine Tüte. Annika macht eine Bewertungsliste, so das jeder Testteilnehmer zu jedem Gericht Punkte vergeben muss.
Eines schon mal vorweg: Es hat keinen Sinn das Zeug nach dem Hochglanzfotoaufdruck zu kaufen, auch der Name des Inhalts sagt nix über den Geschmack aus…
Die Punktevergabe ist eindeutig. Wir haben unseren Favoriten gefunden, von dem wir ein paar Reserven bunkern werden.
Over und aus!
Apr.′ 11 16
Käte ist mit einem Haufen Kindern und unserm Bulli an Bord der TT-Line gegangen. Tavemünde – Trelleborg.
Grosses Treffen war heute morgen um 8h auf dem Terminalgelände. Wir organisierten das Gepäck neu und tauschten die Autoschlüssel. Tschüsssagen (No. 1).
Jule und ich fuhren in unser altes Seglerheimatrevier. Schön ist es in Travemünde. Um 10h wollen wir an dem Molenkopf der Traveausfahrt sein um zu winken.
Ganz schön eng hier… Ob der Dampfer durch passt. Auf der anderen Seite sind sie auch schon am baggern.
In gefühlten 20m Abstand fährt die Fähre an uns vorbei. Wir verabschieden uns noch einmal (No. 2) und könnten theoretisch auch noch schnell das vergessene Kuschelkissen an Bord werfen – Tun wir aber doch nicht.
Die anschließende Abschieds (No. 3) -SMS von Käthe (s. Bild) brachte mich dann doch etwas ins Grübeln. Soll das etwas bedeuten dass sie kurz nach dem ablegen das Öl (Bier) schon aufgebraucht hatten und dementsprechend angetütert … – NEIN – Das war bestimmt nur ein T3 – Wörterbuchmurks – is ja klar … 😉
Over und aus!
Dez.′ 10 19
Wir brauchen einen Baum! – Lena: Ich will auch einen – Ok – Wir brauchen zwei Bäume.
Der Baum muss in den Bulli passen, weil er ja mit nach Schweden soll – „Kein Problem“ sagt der Baumhändler, „Das Ding kommt ja in so ein Netz rein“. Nein – wir wollen ihn doch geschmückt mit Kerzen nach Schweden fahren. – OOOOkkk. Also ein kleiner Baum.
Julita will unbedingt sägen. Die wunderschönen, gut gewachsenen, fertig gesägten Bäume werden keines Blickes gewürdigt. SIE WILL SÄGEN. – OK.
Wir stapfen durch den Schnee und versuchen den Besten unter dem Meter hohem Schnee zu finden. Schütteln – Schild dran – vergeben, Schütteln – Schild dran – vergeben, Schütteln – Schild dran – vergeben, Schütteln – kein Schild dran – aber hässlich wie die Nacht. Es dauerte also.
Schließlich erklärte uns Julita, dass DIESER Baum wunderschön ist und wir müssen den jetzt nehmen… – OK 😉
Zur Belohnung fahren wie an die Badestelle Seekrug. Hier brennt ein Feuer, es gibt warme Suppe und Punsch. Viele nette Kollegen stehen dort auch rum und alle sind Glücklich mit ihrem Baum.
Dies war nämlich das alljährlichen Kollegen-Weihnachtsbaum-schlagen!
Danke Claudia!