Es ist drei Uhr morgens, als wir kurz vor dem Flughafen sind. Ein Stündchen Schlaf in der Luxuslimosine auf der Autobahnraststätte zwischen Lastwagenburgen ist jetzt drin. Es geht schon fast wieder die Sonne auf, als wir das Gepäck im Parkhaus auf den Handwagen umladen. In dem riesigen Flughafen finden wir tatsächlich einen Schalter, an dem erstaunlich viele Menschen in Schlangen stehen. Da wollen wohl noch mehr nach Lanzarote.
Wir kramen unsere extra sicheren Masken raus und setzen uns den Schnabel auf. Uns wird ein bisschen schwummerig, da sie so schön luftdicht ist.. aber umnebelt schaffen wir es, dass wir endlich im Flieger sitzen. So richtig fassen können wir das hier alles nicht. Direkt am Notausgang hat der Käptn für uns gebucht. Wir freuen uns schon auf die Rutschen, wir dürfen zuerst!! Im Landeanflug auf unsere Insel sieht es dann auch ganz danach aus. Nachdem durchtauchen durch die Schafwolkendecke kommt das Wasser immer näher, wir streifen es mit den Kufen, da taucht Strand auf und direkt die Landebahn. Eric begrüßt uns strahlend, Mireille und er hatten ein Auto gemietet, um uns abzuholen.
Warme Luft empfängt uns, schnelle warme Luft heute, Palmen biegen sich im Wind, wir sausen durch Lavafelder. Zuhause. Als wären wir nie weg gewesen. Was für eine andere Welt.
Die beiden Engel von der Dimanche Matin hatten tatsächlich die Röde Orm geputzt und gewienert. Sie strahlt uns entgegen, zwischen ihren mit Wüstensand überzogenen Schiffsnachbarn. Das Luk öffnen, Schiffsluft atmen, hach herrlich. Auch nur ein verschimmeltes Etwas findet sich im Kühlschrank. Die Crew öffnet die Luken und spürt ein Magengrummeln. Hunger. Also gehen wir erstmal Frühstücken in dem kleine französischen Cafe, das wieder geöffnet hat. Dann eine Siesta und die Badesachen auspacken. Glücklich stürzen wir uns in die langvermissten Fluten. 25 Grad hat das Wasser. Herrlich. Nachdem auch die Netze wieder mit Obst gefüllt sind, laufen wir mit Eric und Mireille in die Unterstadt und feiern unsere Rückkehr.
Röde und Orm