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Dez.′ 11 16

Wir haben uns mit unserem Schaukelhafenbeckenschicksal abgefunden und nerven den Hafenmeister ab heute nur noch einmal täglich, um einen Platz für zwei Schiffe über Weihnachten in der Marina zu bekommen.

Der Kpt. fängt an diverese Reparaturen durchzuführen. Ein Haken wird wieder angeschraubt und diesmal auch verklebt. Der Schalter für das nicht funktionierende Dampferlicht ist innerlich oxidiert und wird in WD40 gebadet. Die Windfahne bekommt einen Adenauer aufgemalt, weil der richtige Adenauer immer eingerollt werden muss, wenn wir unter der Windfahnensteuerung fahren und auf der Sophie reparieren wir eine Klüse, die wegen der ewigen Schaukelei aufgegeben hat.

Julia sortiert den ganzen Tag Fotos, um die Fotokalender noch rechtzeitig zu Feinkostalbrecht zu senden. Heute ist der letzte Einsendetag, damit die Kalender auch noch pünktlich in Ohe unterm Baum liegen.

Die schwierigste Aufgabe ist allerdings, die Kalender über die hauchdünne Internetleitung die hier im Hafen zur Verfügung steht, Richtung Deutschland zu senden.

Das Hafennetz scheidet nach diversen Versuchen völlig aus. Es bleiben noch die vielen Gratis-WiFi-Kneipen. Olaf, Petra, Julia und der Kpt. versuchen diese Aufgabe zu bewältigen. Wir starten in der Sailorsbar – zwei Wein – zwei Bier – ein gescheiterter Versuch – zu langsam und ständige Abbrüche.

Wir versuchen es in der Stadt. Karl & Karin geben uns den Tipp, es im Hotel zu versuchen. An der Rezeption lässt Karl all seinen Charme spielen aber bekommt leider keine Zugangsdaten mitgeteilt. Ein Wunder, dass wir es in Badelatschen überhaupt bis zur Bar geschafft haben.

Wir checken eine weitere Bar – zwei Wein – zwei Bier – kein Netz… Mist. Julia gibt auf und setzt sich mit Kopfschmerzen von uns ab.

Unsere letzte Hoffnung ist das Pizzarestaurant.

Endlich klappt es. Zwei Wein – zwei Bier – drei Pizzen und drei Desserts später sind die Kalender bei Feinkostalbrecht in Deutschland. Puhhh.

Over und offline…

6 Antworten zu “Netzsuche in Las Palmas”

  1. Marianne Poppe sagt:

    Ich hab noch im Keller so ein wunderbares Ballnetz, handgehäkelt, könnt ihr das gebrauchen?
    Ich schick es euch per mail.

  2. Smin sagt:

    @Mianne. Gute Idee. Pass aber auf, dass sich das Netz nicht in der WLANantenne verwickelt.

  3. Claudia sagt:

    Ihr habe echt keine Kosten, Mühen und Opfer gescheut, das Weihnachtsgeschenk auf den Weg zu bringen: Das ist wahrer, selbstloser Einsatz :-).
    Liebe Grüße aus dem grauen Schneematsch
    Claudia

  4. Smin sagt:

    @Claudia Deine Einschätzung stimmt vollkommen. Es war wirklich extrem anstrengend!!! Viele Grüße vom heutigem verregneten Las Palmas

  5. Marianne Poppe sagt:

    Ich pass schon , is ja alles viertoäl

  6. Smin sagt:

    @Mianne. Jo Vierteln ist auch gefährlich.

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