Weiter geht’s gen Norden. 50sm wollen wir heute wieder schaffen.
Der angekündigte SE Wind mit 15 Kt. fällt leider etwas schwächer aus. Wir kommen ziemlich langsam voran, so dass wir die letzen 4 Std. bis nach Oropesa noch motoren müssen. An Castellon de la Plana tuckern wir vorbei, dass sieht einfach nicht so nett aus.
An der Küste braut sich ein ordentliches Gewitter zusammen. Hinter den Hügel blitzt es gewaltig. Wir geben ein bisschen mehr Gas.
Mit einsetzendem Regen und Donnergrollen machen wir in Oropesa fest. Die Marineros sind supernett und helfen uns beim Anlegen. Solange Kuddel noch warm ist, saugen wir das Öl raus und verpassen ihm ein dickflüssigeres 20w50 Motoröl, vielleicht mag er damit im warmen Zustand lieber anspringen – Leider ist die Verbesserung, wenn überhaupt, nur geringfügig.
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Vor den Facilies treffen wir Claudia von der MOIRA und SUNDANCE. Das eine Schiff liegt im Hafen, das Andere steht an Land.
Schließlich holt sie ihren Alfons auch noch von Bord und so sitzen wir lange in der Hafenbar, schnacken und sehen dem Thunderstorm zu. Die Röde Orm Kids haben sich gleich mit den SUNDANCER / MOIRA Kindern angefreundet und sind auf und davon.
Claudia und Alfons planen auch eine Langfahrt und bereiten ihren Katamaran SUNDANCE auf den großen Trip vor.
Der Kpt. erzählt Alfons von seinem schlecht startenden Kuddel – Der Warmstart wird immer schlechter. Alfons kennt den Motor ziemlich gut: Am Montag werden wir mal den Kopf abnehmen und die Ventile einschleifen – die sind bestimmt verrußt und schließen nicht mehr richtig. Vielleicht sind auch die Kolbenringe hin – aber auch die zu wechseln ist bei dem Yanmar YSE 8 kein Problem. Man kann durch einen Luke im Kurbelgehäuse den Pleuel aushängen und den Kolben ziehen… Der Kpt. bekommt große und feuchte Augen ! – Total genial. Ne neue Kopfdichtung und die anderen Ersatzteile werden wir wohl in Castellon de la Plana bekommen.
Es scheint so, als ob wir n paar Tage hier bleiben, den Kuddel überholen und dann wieder ne Nachtfahrt machen werden.
Over und aus.
4. Juni 2012 um 09:56
Ihr kennt doch den alten Spruch
erst der Wind und dann der regen Schiffer kannst dich schlafen legen
erst der Regen dann der Wind, Schiffer birg die Segek geschwind.
kenn ich noch von der alten Seglerin Charlotte.
Der Hilfsmotor ist im Snschlag leider muss ich noch arbeiten. Aber in 11 Tagen macht er sich auf dir Reise und wir mit ihm.
5. Juni 2012 um 11:54
@Mijanne Der Regen ist wieder weg. Die Sonne brennt. Der Motor läuft noch nicht wieder mit dem alten Elan – aber er läuft.