14 Monate war die Röde Orm in ihrem Element. Die Unterwasserschutzschicht hat leider nur ca. 8 Monate relative gut durchgehalten. Danach ging die Crew alle 3 Wochen ins Wasser und hat die Röde Orm geschrubbt.
In der Ostsee war das allerdings nicht möglich. Ersten sieht man nix, zweitens isses zu kalt und drittens konnte der Kpt. keinen zu dieser Arbeit überreden.
Nach 8 Wochen Ostsee hat der Kahn nen ordentlichen Pockenbesatz.
Dieses Jahr gibt es also keinen Flemhudetörn und kein Absegeln mehr. Der Rote Wurm muss an Land.
Freitag tuckern wir mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Förde nach Strande. Wechseln das warme Motoröl und lassen Kuddel das gute Winterglykol schlürfen.
Samstag geht’s an Land und das ganze Ausmaß des Schlamassels tritt zu Tage. Die Röde Orm hat eine sauber, geschlossenen und schön gewachsenen Pockenschicht untenrum.
Mit sieben Spachtel und deren Bedienern rücken wir der Unterwasserbioschicht zu leibe.
Kratz, schrubb, schleif, bürst… und ab ist der Lack.
Ne halbe Flasche Antigilb hellt alles auf.
Nu könnten wir eigentlich wieder ins Wasser… 🙂
Over und aus.
17. September 2012 um 21:15
wenn da nicht, ja wenn da nicht noch soviel Anderes am Boot zu tun wäre.#
25. September 2012 um 21:05
Hallo!
Seit langem verfolgen wir eure Website und sind ganz hingerissen von euch. Wir haben jetzt auch versucht unseren Rumpf so nachhaltig zu schrubben, wie ihr es getan habt. Er ist jetzt zwar richtig sauber, aber es scheint, als würden GFK-Fusseln oder sowas wie hartes Stoffgewebe aus dem Rumpf hervorschauen. Haben wir das nun übertrieben? Wie kriegen wir das nun wieder so hin, wie es vorher war? Ganz liebe Grüße, Patze und Peter
17. Oktober 2012 um 21:35
@Patze und Peter Also… In solchen Fällen nehmen wir immer die gute Alpinaweiß. Mit der kriegt man jeden Patzer verdeckt. Viel Glück! – Over und aus.