Die Sonne scheint, jeder Tag ist sonniger als der vorherige. Die See ist ruhig. Sind wir in Schottland? Dem rauen Klima mit der gefürchteten See und dem vielen Regen? Es geht soweit, dass wir glatt die Seekarten und Ankerbuchtenbücher von Jim und Sonja studieren und diese Ecke tatsächlich als ein für uns infrage kommendes Segelrevier betrachten. Wer hätte das gedacht.
Man könnte von Norwegen aus nach Inverness fahren – 2 Tage, mit zuverlässigem Wetterbericht, dann durch den Caledonienkanal – der wunderschön sein soll. An Nessie vorbei, hier wieder auf die irische See und rechts abbiegen Richtung Südirland, Azoren?! Ist fast alles mit Daysailing möglich.. bis Südirland jedenfalls. Nunja.
Neben diesen Gedankenträumen verbringen wir den Tag mit Gemüse schnippeln, Himbeeren pflücken und Baumstämmen zersägen. Der Baumstamm der heute dran ist, hat einen Durchmesser von 80 cm. Jim sägt ihn in 30 cm dicke Scheiben und wir rollen ihn zum Holzhacken. Das Holz für den Winter soll gestapelt werden. Wobei die Winter hier mild sind, durch den Einfluss des Golfstroms. Es wachsen sogar Palmen und chilenische Bäume hier.
Zwei dieser Exemplare schauen wir uns am Nachmittag an, als wir einen Spaziergang zum nahegelegenen Gutshaus machen. Es wird von zwei imposanten steinernen Doggen bewacht. Ein See grenzt an das Grundstück, ein Rosengarten ziert das Anwesen. Sehr beeindruckend. Nebenan grasen echte – heißen sie Gürtel -Galloways? Auf jeden Fall haben sie alle eine weiße Mitte.. Auf dem Rückweg entdecken wir auf einer Pferdefarm einen DoppeldeckerKuhtransporter. Nicht nur die Touris werden hier auf zwei Ebenen durch die Landschaft gefahren.
Over und aus.