Heute Nacht war es kalt und feucht draußen, das ganze Deck ist pladdernass. Wir müssen dringend weiter nach Süden. Die Butter schmilzt auch nicht mehr so richtig.
Jörg Hatti kommt in Blaumann, mit Werkzeugkoffer und baut mit dem Käptn die neuen heilen alten Füße unter den Kuddel. Die tollen Aluplatten von gestern haben wir gar nicht benötigt. Kuddel steht jetzt wieder auf härteren Füßen und lässt sich nicht mehr so hängen.
Derweil gehen die beiden Frauen in Portimao Wäsche waschen. Doch das gestaltet sich als schwieriger als angenommen. Wir steigen erst in Bigfoots Dinghi und bleiben prompt hinter der Hafenmauer liegen. Bigfoots Käptn kommt uns retten mit der Pinta. Wir laden um und versuchen gegen die Strömung das Dinghi am Hauptschiff zu vertäuen. Gar nicht so einfach, vor allem, wenn man vergisst sich am Schiff festzuhalten, während die Leinen sortiert werden. So treibt die Erste im Affenzahn vom Mutterschiff weg, im Dinghi mit Dinghi 2 an der Leine. Der Außenborder springt zuverlässig wieder an.. aber das Schiff bewegt sich nur mit Vollgas gegen den Strom. Oh danke, dazu kommen noch hohe Wellen von den sportlich rasenden Portugiesen… In Schlangenlinien schaffen wir es dann, Bigfoot wieder zu erreichen und das Dinghi dort zu parken. Nun geht es mit dem Strom in den Ort, zur Waschmaschine. Boah können wir schnell!! Dann klappt alles ganz gut, Wäsche läuft, Galao wird serviert, Pinta fährt zuverlässig wieder zurück. Nur das Bigfootdinghi lässt sich leider nicht wieder reparieren :..-(
Die Kapitäne haben inzwischen die Füße fertig und der Kuddel der Røde Orm läuft wieder rappelfrei auf seinem Fundament. Wir hoffen, die Motorfußsache ist jetzt endgültig bis zum Ende der Reise vom Tisch.
Füße und Dinghis