Aug..′ 25 25

Allerbester Nordwestwind weckt uns. Vor dem Frühstück bauen wir die Kuchenbude ab und der Käptn holt Hubert mit unserem Schlauchboot Pinta II von Land ab. Er begleitet uns auf die Überfahrt nach Kiel. Wir heben die Pinta aufs Vordeck und bauen sie ab, sie wird wieder an Deck verstaut. Dann setzen wir Segel und frühstücken gemütlich in der Schlei, während die Röde Orm Richtung Schleimünde schwimmt.
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Das Großsegel setzen wir vor Olpenitz, dann schiebt uns der Wind die Küste runter. Natürlich mit mehr Windstärken, als angesagt, aber immerhin stimmt die Richtung. Mit 6 Knoten sausen wir auf die Schwentine zu, wir können bis vor die Box segeln. Das klappt selten. Und die Erste jault auch nur auf Höhe der Eckernförder Bucht, wegen der Wellen, ansonsten verläuft alles wie am Schnürchen. Taschen gepackt, Schiff geputzt, Reste gegessen. Julita holt uns vom SHS ab und wir machen noch eine kleine Schweswig-Holstein Tour, bringen Hubert zurück nach Maasholm und Julita nach Flensburg.
Sommersaison und Ende.
Juni.′ 25 28

Der Kptn. un sin Fru haben die Røde Orm auslaufklar gemacht und Giovanni in der Werkstatt abgeliefert. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen und die fiesen Kieler Woche Boen und Regenwolken abziehen. Am letzten Freitag der KiWo schafft es der Kptn. dann endlich nach Norden bei 5-6 Bft. abzulegen und seine grünnasige Herrencrew zu begeistern (nicht). Im Hafen von Marstal verschwindet die Färbung allerdings so schnell wie sie gekommen ist, nur das Fässchen behält zuverlässig seine grüne Farbe mit ein paar matten Tauperlen auf der Oberfläche – Das erste echte Anlegebier in dieser Saison. Der Grill glüht heute nicht mehr, der Lachs wird im Backofen gebacken und erfreut den stark beanspruchten oberen Verdauungstrakt der Gäste.
Des Käptns Fru ist bei Busse – Yachtshop noch mit der Präsentation ihrer Bücher (www.jupstexte.de) beschäftigt, sie wird später nachkommen und die Herren ablösen.
Die Crewgesundheit spricht am nächsten Morgen für eine kurze Etappe und Törn, der sich nicht aus dem Wind- und Wellenschatten von Aerø hinausbegibt. Wir steuern Søby an. Im Norden von Aerø – quasi immer an der Wand lang. Die Nasen der Crew behalten die normale Blässe. Wir finden einen wunderbaren Liegeplatz mit der Schiffsnase in dem immer noch frischen Wind. Heute darf der Grill auf dem Heck glühen. Die Lammmedaillons sind der Kracher. Der Wind wird auch morgen, am Sonntag, nicht nachlassen, daher studieren wir den Fahrplan der Fähre nach Fynshav an das Festland. Die Überfahrt wird ca. 1 Stunde dauern und wird auch bei 6 Bft. aus West wohl eher schnell und schmerzlos verlaufen.
Ticket 🎫 und gekauft.
Aug..′ 23 29

Wir müssen nach Hause. Leider. Heute ist immerhin kein Wind – auch kein Gegenwind – kein Hauch. Wir legen von der Seite der Espiritu ab und tuckern an der Küste entlang Richtung Kieler Förde. Eine solch platte See hat der Kptn. noch nie gesehen – vielleicht damals auf dem Mittelmeer… Aber auf der Ostsee? Die Espiritu kommt langsam aber sicher von achtern auf. Imke hält eine halbe Wassermelone in der Hand. Die Erste macht den Kescher klar und erbeutet unseren Nachmittagsimbiss 😉 .
Am Eingang der Kieler Förde kommt etwas Wind auf – wir können bis ins Plüschowbecken segeln und gehen dort vor Anker. Also wir lassen ankern und gehen bei der Espiritu längsseits. Der Grill glüht mal wieder – die Reste aus der Backkiste werden verarbeitet und verspeist.
Ein wunderschöner letzter Abend.
Letzter und Grillabend.
Juli.′ 23 19

Die Katze geht schlafen, die erste Offiziöse und der Kptn. erwachen. Wie versprochen: bewölkt, Regen, kein Wind.
Nach dem Frühstück, natürlich unterbricht die Katze kurz ihren Tagesschlaf dafür, gehen wir Anker auf und verlassen die Kieler Förde. Nach einer Stunde Motoren meldet sich der Windmesser doch tatsächlich mit 10 Knoten Wind aus West. Wir packen die Segel aus. Mit Vollzeug ziehen wir nach Norden, die alte Dame bringt es oft auf über 5 Kt. – so können wir an diesem Tag einige Meilen schaffen.
Wolken und Regen sind allerdings der ständige Begleiter.
Wir schliddern knapp am Sperrgebiet vor Damp vorbei, da sehen wir vor uns einen Hubschrauber ein Segelboot umkreisen. Ordentlich Gischt tanzt um die beiden herum. Was da wohl los ist? Kanal 16 hat nichts gemeldet. Der Käptn zückt sein Fernglas, kann aber nichts weiter berichten.
Also gehts mit der Bordroutine weiter. Der eine wacht, die andere kombüst. Mal wacht die eine, der andere schreibt. Ein paar Meilen haben wir bis Høruphav noch vor uns. Der Kptn. repariert noch ein paar Kleinigkeiten an Bord bis ein kurzer Kreuzschlag vor Kegnæs anliegt und schwups liegen wir fest im Heimathafen von Volker und Steffi und ihrer Hitch-Hike-Heidi (Langfahrttörn 2011/12). Wir werden besucht und trinken ein Bier (Hi Ho).
Müde und Koje.
Juli.′ 23 18

Erst gegen Ende es Tages klappt es, die Leinen los zu schmeißen. Am ersten Tag des Törns soll man ja immer nur eine kurze Distanz zurück legen – alte Langfahrtsegler Weisheit. Wir verlassen also den Heimathafen und legen uns, ein paar Meilen weiter, in der Kieler Förde bei der Schwentineflotte vor Anker. Nun schaukeln wir drei uns ein. Die erste Offiziöse, der Kptn. und die Bordkatze „Luna“.
Der Kptn. schiebt alles auf seinem Handy hin und her und versucht irgendwie den Regen wegzuswipen und etwas Wind heranzuziehen. Auch die verschiedenen Apps sagen leider alle das gleiche. Wir werden sehen, was morgen tatsächlich passiert.
Die Katze streift des Nachts durch das Schiff und erkundet es neu – ach ja – da war ja was mit nachtaktiv… Das kriegen wir ihr auch noch irgendwie ausgetrieben, denkt sich der Kptn.
fastalle und schlafen.
Aug..′ 21 01

Als wir in die Elbe einlaufen machen wir es genauso. Immer an der grünen Linie entlang, falls möglich, wenn genug Platz ist, fahren wir auch auf dem Seitenstreifen der Elbe.
Sie nimmt uns mit. 8.5 Kt. haben wir auf der Uhr, sie spült uns an Cuxhaven vorbei bis zur Schleuse von Brunsbüttel. Auch hier warten wir nicht lange wir dürfen hinein und haben 100km NOK vor uns. Die 1800 Umdrehungen des Kuddels machen sehr müde. Wir schlafen abwechseld 1-2-3 Stunden. So fliegt der NOK vorbei, ohne dass wir viel davon mitbekommen hätten – der Eine weniger als der Andere 😉
Die Schleusen in Holtenau haben mal wieder alle Kammern voll zu tun mit „richtigen Schiffen“. Wir warten 2 Stunden an dem Sportbootsteg und werden dann doch endlich auf die Förde gelassen.
Mit einem großen Ahoi werden wir am Steg des PTSK begrüßt. Endlich ist die Røde Orm wieder im Heimathafen.
Odysee und vorbei.
Aug..′ 18 15

Das wars denkt der Kpt. beim Aufwachen. Noch 23 sm bis nach Hause.
Wir verrammeln den Salon der Hitch und frühstücken unter Deck – wespenfrei – sehr entspannend – endlich gibt es mal wieder Marmelade völlig schmerzfrei.
Der Wind bläst aus West mit 15-20 Kt., wir kommen also richtig flott die Küste runter nach Süden.
Heute soll das erste Mal der Schleppgenerator ran – alles ist verkabelt und der Trockentest war erfolgreich.
Die erste Offiziöse übernimmt das Ruder und der Kpt. fummelt alles zusammen – festschäkeln und sichern. Der Propeller wird zu Wasser gelassen und der Generator beginnt seine Arbeit. Er brummt leise vor sich hin.
Der Kpt. beobachtet das ne Weile und nimmt sich dann den Batteriemonitor vor.
5 Amp. Ladestrom bei 5 Kt. fahrt – suuuper. Also pro Knoten ein Ampere.
Als wir bei Damp den Kurs etwas ändern, bekommt die Solarzelle Sonne und der Superwind wird auch noch angeschaltet. Über 12 Amp. Ladestrom.
Der Kpt. bestellt nen Aufdruck für Bordwand: „Energieübergabepunkt – 3 €/KWh – 100% regenerativ – aus eigener Herstellung“
Der Kpt. der Hitch hat deren Teil etwas aufgemotzt mit zwei Tümmlerschrauben und ner längeren Welle – da kommen dann so 8-10 Amp. bei 6 Kt. heraus.
Als wir im PTSK festmachen, sind die Batterien voll – toll.
Leider ist unser Platz belegt – aber neben der Hitch ist frei – sehr gut.
Wir räumen soviel ins Auto, bis es voll ist – eine Süßwasserdusche für die Røde Orm im Battle zwischen den beiden Kapitänen…
Das war’s !
Over und aus.
Aug..′ 17 28
Der Morgenkaffee macht Probleme – Gas ist leer – am letzten Segeltag – Pünktlich.
Die Stromkästen für den atomaren Wassererwärmer sind auch alle verschlossen.
Die Crew der Meermaid bringen warmes Wasser und Brötchen zum Frühstück mit – ein Glück – die Rettung.
Die Damen gehen baden – der Kpt. meint allerdings, schon Eisschollen am Fördeeingang zu sichten – Es wird Herbst.
Wir fahren zurück in den Heimathafen. Die Meermaid steht an Land und muss weiter betüddelt werden – bald geht es ins Wasser.
Zurück im Heimathafen räumen wir los. Pinta (das Schlauchi) putzen. Kofferräume füllen. Das zweite Auto mit Starthilfe aktivieren.
Der Kpt. bleibt noch ne Nacht länger an Bord – er ist mit dem Trainer verabredet.
Nochmals glüht der Cobb.
Over und Sommer aus.
Aug..′ 17 27
Man kann es einfach nicht mehr schön reden. Heute ist Sonntag. Morgen ist Montag. Am Dienstag geht für Jule der neue Job los.
Wir segeln nach Kiel.
Auf dem Wasser treffen wir Bernd und Carmen, die uns im letzten Winter so unermüdlich durch den Amateurfunkschein geholfen haben. In diesem Winter ist der A-Schein dran – dass muss ohne Kurs funktionieren.
Unser Startpunkt in diesem Jahr war die Schwentineflotte, was liegt näher, als dort auch wieder zu landen.
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SY Meermaid wird informiert. Der Grill glüht schon – wir sollen Gas geben. Monty taucht auch noch auf.
Die restlichen schwedischen und dänischen Würstchen werden vernichtet.
Es sind noch 3sm bis zum Heimathafen – die letzte Nacht an Bord.
Home sweet und home
Juli.′ 17 26
Die Røde Orm ist fast zum Auslaufen bereit. Es müssen nur noch einige Kleinigkeiten erledigt werden. Wir haben eine Matratzenauflage gekauft und auf Bootsschiefe zurechtgeschnitten und neu umgenäht. Nun können wir den Tisch runterstellen und eine große Liegefläche zaubern, ohne Leisten und Lücken im Rücken. Die Røde Orm hat einen Geräteträger am Heck bekommen, der muss noch mit dem Staubichsauger verbändselt werden, damit die Kabel eingezogen werden können. Alle Löcher werden abgeklebt – außer zwei – Einlass- und Auslassloch. Der Sauger saugt den Wollfaden durch das Rohr – und wird dann durch ein haltbares Bändsel getauscht – Fertig.
Den Radardome haben wir schon mal angeschraubt. Es steht B&G drauf – also heißt Sie „Biggi“ – Sie kann unheimlich gut gucken, auch im Dunkeln und bei Nebel und hat echt hübsche Augen.
Wir legen ab und schaffen die ungeheure Strecke von 3,8 sm, um bei der Schwentineflotte wieder anzulegen. Mit Enno und Katrin feiern wir den ersten Segelurlaubstag.
Augen zu und aus.
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Juli.′ 16 22
Die Idee mit den neuen Zeugnissen in die Forste zu gehen um sie dort zu begießen hatte wohl ganz Kiel. Es gab nicht mal mehr einen anständigen Platz im Biergarten und die Bedienungen waren hoffnungslos übergefordert.
Im Pennekamp gab es noch ein Tisch. Der Kpt. nahm das Sandwich und bekam ein Graubutterbrot zum Zähne ausbeißen.
Um 21h waren wir fertig mit dem Haus und verließen es. Es geht endlich an Bord.
22.30h machen wir die Leinen los und segeln und segeln und segeln – langsam – sehr langsam.
Aber es ist sehr lau und der wenige Wind ist trotzdem günstig.
Links steigt ein tieforanger, fast voller Mond auf – ein Traum.
Die Smutje ist unausgeschlafen und etwas maulig. Der Kpt. segelt alleine durch die Nacht – alles schläft.
Over und aus!
Juli.′ 14 16
Irgendwann schaukeln wir wach und holen den Anker hoch. Wir setzen Segel und fangen den seichten Windhauch ein, der über die Strander Bucht weht. Er reicht aus, um uns aus der Kieler Förde zu pusten. Mit Kurs Schleimünde können wir den Wind in einem besseren Winkel nehmen. So schwimmen wir mit 0-2 Knoten Richtung Urlaub. Das 3-Std-Wachsystem läuft wie geschmiert. Abwechselnd schlafend, lesend, surfend genießen wir die 8 Stunden. Kurz werden wir von einer Familie laut schnaubender Schweinswale geweckt (die haben auch gar keine Respekt mehr vor Schlafenden), bis in Maasholm in der Modersitzkybucht der Anker fällt.
Dann kommt der schnelle Teil des Tages, Bianca und Thomas kommen nämlich, um Julita und Kathleen zu bringen. Also Pinta (Schlauchboot) aufgepumpt, Außenborder ran, Tisch aufgebaut, Grill angezündet. Schon stehen sie am Ufer. Der Fährmann setzt über und holt alle ab. Julita und Kathleen nehmen das Vorschiff ein, Jona macht große Augen und wir Großen genießen einen bunten Grill- und Dokoabend, getaucht in goldenes Abendsonnenlicht.
Over und aus.
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Juli.′ 14 15
Trotz Jules Humpelfuß schaffen wir es, das Schiff zu beladen (die Lademarke stößt an ihre Grenze). Es wird an nichts gespart, der Kater (Konrad) tritt mit dem ersten Schritt an Bord in die Katerwiedereingewöhnungsphase ein. D.h. drei Tage kein Landgang nur Wasser und Katzenfutter – keine Lebendnahrung.
Um halb neun schaffen wir es abzulegen. Und 90 Min. später fällt der Anker in der Strander Bucht. Der Kpt. hat mit Absicht den unruhigsten Ankerplatz in der ganze Kieler Förde ausgewählt – es gibt also auch eine Crewwiedereingewöhnungsphase.
Schaukel und aus.
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Juni.′ 13 24
Die Kieler Woche ist vorbei – der Regen auch. Wie immer. Anni steigt allerdings nach ihrer Fahrradtour (Teil I) nicht auf die Röde Orm, sondern auf De Albertha und macht n ELSA Törn – alles auf Englisch.
Die Röde Orm wurde in der letzten Woche schon während der Regenpausen gepackt. Nun kommt nur noch der letzte Kleinkram an Bord (eine Autoladung). Der Wasserpass… Naja – lassen wir den.
Um halb 7h legen wir ab und sind um Mitternacht auf unserem Ankerplatz hinter Maasholm. Bevor es die Mücken schaffen den Kpt. und sien Crew aufzufressen, schließen wir Luken und Klüsen. Die Mücken dürfen sich mit dem Ankerlicht beschäftigen.
Over und aus!
Juni.′ 13 09
Am Sonntag wieder das selbe: Luke auf und: Sonne!
Yeah. Frau Käptine ging früh laufen und Eistauchen und traf in der Dusche Svenja, die von Ablegen redete. Also den Käptn geweckt und zum Steppenwolf gewankt. Denn wir erinnerten uns an das Versprechen, dabei zu helfen, Svenja in den Mast zu ziehen, um da oben noch was zu richten.
Anschließend frühstückten wir und machten das Schiff klar zum Ablegen. Ein kurzer Stopp bei der Odysseus zum Verabschieden und dann sausten wir vorm Wind mit Schmetterlingssegeln gen Kiel. Zwischendurch musste Kuddel allerdings ein bisschen mit schieben.
Over und aus!