Mrz.′ 12 17
Gestern Abend begann hier der Karneval auf Graciosa – heute morgen läuft die ganze Sache nahtlos weiter.
Wind zum Ablegen ist es sowieso nicht, daher gucken wir uns das Spektaktel an.
Der Karnevalszug startet am Beginn der Hafenmole und geht quer durchs ganze Dorf. Am Ende wird jede Gruppe auf die Bühne gebeten, um dort ein Vorfürung zum Besten zu geben.
Wir setzen uns gespannt auf die Zuschauerbänke und versuchen uns die Aufführungen anzusehen und zu hören. Leider ist dies nicht bis zum bitteren Ende möglich. Das feine Gehör des Kpt. wird so sehr strapaziert, dass er nach der dritten Vorführung unbedingt in die Koje will. Auch die Andeutung auf ein weiteres Tropical der ersten Offiziöse bringt keine Besserung.
Stöpsel ins Ohr und aus!
Mrz.′ 12 16
Der Kpt. ist dermaßen genervt, dass die UMTS-Vodafon-Karte verbraucht ist, dass er am liebsten vor dem Frühstück das Ding noch aufgeladen hätte – durfte er aber nicht.
Diese Karte wurde Oktober aufgeladen (20€) und hat bis Mitte März gehalten. Und das bei dem Tarif 1Mon. oder 1 GB für 19,95€. Schon beeindruckend, wie die Spanier Zeit und Daten auslegen… Ganz nach dem Motto: Mañana – Mañana.
Im Ort wird alles für das Karnevalfest vorbereitet, das an diesem Wochenende stattfindet. Wenn man alle Karnevalstermine von allen Kanareninseln wüsste, hätte man auch seine Reiseplanung danach auslegen können – je nachdem, ob man Karneval mag oder nicht… 🙂
Nach einer Geocachaktion mit erfolgreichem Fund wollen wir uns das Spektakel ansehen…
Allerdings kann man nur viele Spanier gedrängt in einer Kneipe beobachten. Wir gehen zum Pizzamann und essen eine Geburtstagspizza für Lilli. Lecker!
Dann wird es uns zu kühl und wir verschwinden auf die Schiffe.
Kaum liegt der Kpt. in der Koje, drehen die Karnevallisten im Dorf die Boxen auf und feiern von 22h bis spät in die Nacht. It’s Spain Darling.
Over und Bass.
Mrz.′ 12 12
ZEIT: 2011/03/12 13:00 | BREITE: 29-07.96N | LÄNGE: 016-19.41W | KURS: 95 Grad | GESCHWINDIGKEIT: 4,8 kt | WIND_GESCHW.: 6 kt. | WIND_RTG: NE | WELLEN_RTG: NW | WELLEN_HÖHE: 2.0M | WOLKEN: 90%
Die Nacht verlief ruhig – bis auf den laufenden Motor. Der hat geackert. Leider kommt der Wind nicht aus Nord sondern aus NE. Wir motoren also gegenan. Es ist aber nicht viel Wind 6-7 Kt. Also kein Problem. Mit dem Sonnenaufgang feiern wir Annika´s Geburtstag! Sie wird 14 Jahre! Es gibt selbstgemachte Philadelphiatorte. Renate und Julia haben gezaubert und sie in zwei Tupperdosen in unsere Kühlbox eingelagert. Torte zum Frühstück! – Lecker! Ein Delfin begleitet uns und gratuliert Annika. Der neue MP3 Player (son Apfeldings) wird sofort eingesettz, die Lavasteinkette mit dem Gecko von Renate und Uli hängt schon um Annis Hals und aus der Kuhmüslischale wird Torte genossen. Um 8.30h kreuzt ein Frachter unseren Weg. Das einzige Schiff seit 20 Stunden. Keine Landsicht. Wir sind jetzt auf der Höhe von Tneriffa, nur viel weiter nördlich. Noch 150 sm bis Graciosa oder Rubicon – So ganz sicher sind wir noch nicht… Nach der Torte fallen der Kpt. und die Offiziöse wieder in einen Tiefschlaf. Die erste Offiziöse hat mal neue Tabletten gegen Seekrankheit ausprobiert: Biodraminakoffein. Helfen ziemlich gut. Nur sie puschen halt ziemlich auf und Schlafen geht nicht zu gut. Bei Vitamin C ist es umgekehrt. Zum Mittag gibt es Fertigchinanudeln die nur mit heiß Wasser angerührt werden. Die neue Herdkonstruktion mit Schlingerschutz erfüllt ihren Zweck. Weiterhin (13h) wenig Wind von vorne, lange Dünung. 4-5 Kt. Fahrt.
Over und aus.
Mrz.′ 12 10
Der Wind bleibt noch zu lange auf NE. Erst Sonntag Mittag soll ein echter Norder kommen. Wir haben entschieden, noch einen Tag in Tazacorte zu bleiben. 😉
Alles ist jetzt bezahlt, die Zähler (Wasser und Strom) abgelesen und das Schiff seeklar.
Wir sitzten rum und versuchen Zeit zu vernichten…
Gar nicht so einfach – vor allem, weil der spanische Internetstick nun leer ist und wir hier nur noch teures Hafenwifi haben… Daueronline und Echtzeitgrib geht also auch nicht.
Dann steht eine Familie mit drei Kindern vor dem Schiff (6 + 10). Anni und Juli sind happy und verschwinden an den Strand.
Der Kpt. und die erste Offiziöse können ne Siesta in der Sonne machen.
Holger und Edith laden uns zum Kaffee in ihr Ferienhaus ein… Echt nett – Mit Dachterasse. Hier könnten wir auch mal Urlaub machen. 🙂
Die Kinder spielen mit ihren Freundinnen auf der Röde Orm. Der Kpt. und die erste Offiziöse suchen Asyl im Hafenkaffee und später auf der Men Goe.
Der Tag ist um, morgen geht’s nu wirklich los.
Over und aus!
Feb.′ 12 18
Renate und Uli von der MenGoe zischen heute mit unserem gemeinsan geliehenen Leihwagen (wird einfach billiger, wenn man mehrere Tage leiht) gen Norden.
Die Matrosen der Röde Orm arbeiten ihr Schuldefizit auf. Der Kpt. und die erste Offiziöse erholen sich vom vorherigen Wandertag. Die brennenden Füsse werden dazu vorzugsweise buchlesend und stegsitzend in das Hafenbecken gehalten.
Over und aus.
Feb.′ 12 08
Der allmorgendiche Frühstückswahnsinn beginnt immer mit viel Überzeugungsarbeit.
Da es bei uns an Bord schwierig ist, dass mehrere Menschen gleichzeitig im Schiffsinneren arbeiten. Daher müssen z.B. die Kinder dazu überredet werden das Frühstückszubehör aus der Kühlbox und dem Schapp in Richtung Tisch zu bewegen.
Jeden morgen wird also eine sogenannte Frühstücksjonglagekette gebildet, damit alle satt werden.
So langsam (7 Monate) haben wir es auch schon so gut geübt, dass auf dem Frühstückstisch nix mehr fehlt…
Für die Tage auf See gibt es zum Frühstück meist Müsli oder ganz NEU: Gofio.
Julia hat sich von Sonja ein super Rezept von dem einheimischen gerösteten Mehl geben lassen: Gofio, Milchpulver, Bananen, Rosinen und Zucker mit heißem Wasser verrühren. Schmeckt superlecker. Ein bisschen wie Babybrei.. ist auch genauso nahrhaft. Da man es auch mästend ausdrücken könnte, beschließen wir, dass es nur für die Hälfte der Crew, die jüngere sinnvoll ist, dies zu essen. Es ist so sättigend, schon nach 5 Eßlöffeln ist selbst der Kpt. satt und rund wie ein Baby. 🙂
Ansonsten tun wir viele aufräumende und putzende Dinge. Abends zahlen wir wieder 1,30 fürs Tropical, während auf dem Großbildschirm die Spanier dem Ball hinterherlaufen.
Gofio und satt!
Feb.′ 12 03
Der Kpt. muss sich heute arg anstrengen, er darf wieder Lehrer spielen. Anni soll heute Fernschulphysik durchnehmen. Beschleunigung, a, m/s² – Oha… harter Tobak, wie soll man sich bloß m/s² vorstellen.
Egal, setzen uns an den Steg und rollen das Maßband aus und haben ne super Murmelbahn. Mit unterschiedlich dicken Büchern bauen wir ne Rampe und lassen ne Murmel rollen. Juli misst die Zeit. Klappt super. Alle einfahrenden Schiffe werden zur schwellfreien Fahrt ermuntert, um unsere Messergebnisse nicht zu verfälschen. Der Kpt. ist glücklich. Physik ist cool – vor allem in der Sonne, aufm Steg und ohne Glocke.
Dann ist wieder ein Hafenrunumblick und Wäsche waschen angesagt.
httpv://youtu.be/ismMYJkLxo4
Die Crew der Fettler kommt zu Besuch an Bord und gibt uns La Palma Tipps. Morgen ist z.B. Mandelblütenfest in Puntagorda. Finden wir gut. Wir klicken uns bei den Beiden ein und verabreden uns morgen gemeinsam dorthin zu fahren.
Werner von der Zwiebel findet das auch gut und wird mit fahren.
Abends pilgern wir wieder zum Sonnenuntergang in die Montecarlobar. Ganz großes Kino
Over und aus!
Jan.′ 12 26
Die Fossilenenergiereserven an Bord der Röde Orm gehen dem Ende entgegen.
In Porto Morgan haben wir mit dem Dingiaußenborder den Benzinvorrat fast auf 0 reduziert, und die Dieselreserven des Mutterschiffes wurden das letzte Mal in Funchal aufgestockt.
Die beiden Matrosen und der Kpt. laufen mit den 5 leeren Kanistern zur Tanke.
Der Kpt. schleppt 2x 15 Liter, Anni 2x 10 Liter und Julita 1x 5 Liter zurück an Bord.
Mit diesem Vorrat + dem noch an Bord befindlichen Sprit können wir nun wieder fast 90 Stunden motoren, also fast 4 Tage und 4 Nächte.
Diese Schlepperei wird am Abend belohnt. Die Kids dürfen einen Disneyfilm auf dem Computer gucken und Jule, der Kpt., die Crew der Sophie und Sofie (Olafs Schwester) machen einen Kneipenbummel in San Sebastian – schön war’s !
Over und aus!
Jan.′ 12 21
Insgesamt ist es hier im Januar kälter als im Dezember. Soviel ist klar. Wenn Julia morgens in kurzer Hose und Flipflops zur Dusche läuft, begegnen ihr Spanier in Jeans, Winterschuhen und Wollpulli. Beim Brötchenholen fallen ihr schon die vielen Trachtengruppen auf. Auf dem Programm steht, um halb eins geht’s los. So verholen wir uns in die Stadt. Überall stehen Gomerianer in Trachten, mit Gitarren und Trommeln grüppchenweise und singen und musizieren. Schöne Stimmung. Um halb zwei fragen wir eine Einheimische, wann es denn los geht? Hm naja, wenn alles fertig ist. Nun gut. Runde Tische sind aufgebaut, bestuhlt und auf jeden ist der Name einer Großfamilie geklebt.
Wir beschließen, dass es wohl noch dauert und schmeißen den Grill an. Ein gomerianisches Riesenhuhn kommt auf den Cobb. Dazu auf einem zweiten Cobb selbstgematschte Hamburger. Hm lecker. Wir schlemmen. Später kugeln wir wieder in die Stadt. Um die Tische sitzen Familien, alle geschmückt, und essen und quatschen. Abends wird auf der Bühne Tanzmusik gespielt und unter den giganischen Bäumen auf dem Platz tanzen freudig und fröhlich die Alten der Stadt. Ein wunderbares Bild. Wir tanzen natürlich mit.
In der Stadt verteilt sind kleine Gruppen Familienclans, teils mit geschmückten Wagen, eigenen Zapfanlagen, oder nur mit Palmenblättern geschmückten Einkaufswagen und singen zu selbstgemachter Gitarrenmusik.
Noch später – so gegen Mitternacht – spielt die Band auf der großen Bühne an. Das Jungvolk erwacht und es wird getanzt was das Zeug hält. Wieder in einer Affenlautstärke. Julia geht mit Ohrenstöpseln und hört immer noch genug um fröhlich Salsa tanzen zu können. Wir haben viel Spaß. Die Musik hören wir noch in Tanzlautstärke bis morgens um vier an Bord. Der Käptn schläft im Cockpit und hat eine kurze Nacht..
Over und aus…
Jan.′ 12 20
Heute ist die Stadt in feierlicher Stimmung. Aber würdevoll, die Party steigt erst morgen. Es gibt ein Blasorchesterkonzert im Festzelt. Mit Tuba und allem. Sehr schön. Eine Prozession in Trachten. Alles sehr sortiert und andächtig.
Am Nachmittag besuchen wir den hiesigen TransOceanvertreter, Andy, er unterhält einen Yachtservice. Wir bestellen bei ihm eine Nirostange, um eine Halterung für die Kochtöpfe zu bauen.
Abends kocht Annika Spaghetti. Wer abwäscht, entscheiden wir per Streichholzziehen.
Der Himmel erleuchtet irgendwann. Zu Ehren Sebastians findet ein Feuerwerk statt. Die Stadt ist schon geschmückt für morgen. Bühnen sind aufgebaut, morgen geht es hier rund.
Over und aus…
Jan.′ 12 19
Annika steht zur Zeit jeden Morgen um halb sieben auf und geht zur Schule. Es ist noch dunkel draussen, in der Stadt sitzen in dem einzigen schon geöffneten Kaffee draussen auf dem Platz unter Palmen schon ein paar Kaffeetrinker. Langsam hellt der Himmel auf. Die Schüler schlurfen Richtung Schule. Julia bringt Annika ein Stück. Um kurz nach zwei kommt Annika wieder zum Boot. Sie erzählt von ihrem Unterricht, die Lehrer halten wohl ihr zuliebe ein großteil des Unterrichts auf englisch ab. Besonders gut zum Spanisch lernen… ihre Mitschüler geben ihr aber spanische Vokabeln zum Üben mit.
Julita muss nun also ihre Schularbeiten alleine machen. Annika hat dieser Tage Fernschulfrei. Nach Lesen üben und Einmaleins geht Julita auf den Steg und angelt Köderfische. Einen nach dem anderen holt sie heraus.
Am Nachmittag kommt das langersehnte Paket an. Schulbücher und Lieblingsbücher. Welch eine Freude! Danke, Busses!!
Morgen ist hier ein Feiertag, der Namenstag von San Sebastian. Das wird ein Fest. Soundcheck beginnt um Mitternacht auf dem Marktplatz. Ey, die Spanier müssen alle halb taub sein!! Sogar hier im Hafen auf dem Schiff fliegen uns die Ohren weg.
Ola und aus.
Dez.′ 11 29
Heute stiegen wir auf Wüstenschiffe um. Das ewige salzwässrige Geschaukel im Hafen reicht uns.
Julia fährt die schläfrige Crew nach Maspalomas.
httpv://youtu.be/TjwarXbG2TU
Dort soll man auf echten marokkanischen Kamelen reiten können. Da wir den Plan mit Marokko ja – höchstwahrscheinlich – über Bord geworfen haben, nutzen wir also die einmalige Gelegenheit. Auch die Kameltreiber sind echte Marokkaner, sie reden jedenfall arabisch, oder sie tun so, vielleicht auch plattspanisch oder so was…
Das schwierigste an so einem Kameltörn ist das Aufstehen, also, wenn die Kamele aufstehen. Das entspricht ungefähr einer 8m hohen Atantikwelle von vorne (Vorderbeine) und einer 4m Welle im Anschluss (Achterbeine).
Ansonsten schaukelt so ein Kamel echt super über die Dünen von Maspalomas. Sehr zu empfehlen. Dauert ne halbe Stunde. Und man riecht hinterher auch wie ein echter Kameltreiberlehrling (nach dem Motte: Es ist ja weniger der Gestank, sondern eher das Brennen in den Augen).
httpv://youtu.be/H2_27cdNDFk
Wir finden einen einsamem Platz beim Pizzamann und fahren dann mit offenen Fenstern zu dem nächstgelegen Stausee, damit die Bergluft uns und das Auto entkamelt.
Wir machen einen kleinen Abstecher nach Las Palmas um uns von der Samantha anständig zu verabschieden. Sehr nett, und sie haben nix von unserem Kameltörn bemerkt – jedenfalls haben sie nix gesagt.
An Bord geht es früh in die Kojen. Morgen um 10h müssen wir den Schiffsjungen vom Flughafen abholen…
Over und Wüste….
Dez.′ 11 28
Nachdem die Kids das Filmchen von Gestern gesehen haben (Höhlentörn) wollen sie auch unbedingt in die Höhle und Schnorchen und das Monster angucken und Schlauchbootfahren und und und – auf deutsch – wir haben n super Druckmittel. Heute wird also als erstes das Schiff aufgeräumt 😉
Die Kinder machen ihr Vorschiff klar. Die erste Offiziöse die Pantry und der Kpt. darf den Kocher reinigen.
Und dann geht’s los zum Höhlenmonster. Heute sind mehr Wellen als gestern. In der Höhle schaukelt es ordentlich. Julita ist es zu unheimlich, sie möchte nach 1 Minuten wieder raus. Schade.
httpv://youtu.be/57Ut64UhGtA
Anni zieht ihre Tauchklamotten an und schnorchelt vor dem Höhleneingang hin und her. Seeigel und bunte Fischlies werden genau inspiziert – alles nicht essbar 🙁
Zurück im Hafen möchte Julia auch gleich mit dem Kpt. eine Höhlen-Schnorchel-Tour machen. Auftanken – ablegen. Das Höhlentourdingi startet erneut zu neuen Abenteuern.
Jule findet die Höhle voll cool und hat keine Angst. Diesmal bleiben wir n paar Minuten länger drin.
Dann kommt das Schnorchelerlebnis. Der Kpt. sieht auch einen Clownfisch! – ECHT! – War aber auch zu klein zum Essen.
Morgen machen wir ne Autotour über die Insel.
Over und aus!
Dez.′ 11 19
Heute Nacht hat es wieder arg geschaukelt. Als wir morgens aus der Luke gucken, hängen auch noch dicke Wolken über Las Palmas. Es regnet. Wir beschließen hier nicht Weihnachten zu feiern, sondern morgen weiter nach Süden zu segeln.
Der Marinero kommt uns strahlend entgegen und sagt, er hätte jetzt zwei Plätze für uns im Yachthafen… Wir bezahlen trotzdem und wollen morgen hier weg.
Mit Regenjacken bewaffnet machen wir einen Herbstausflug an den Strand von Las Palmas. Karl und Karin lotsen uns durch die Stadt. Ein echt hübscher breiter Strand mit einer langen Promenade. Künstler haben dort weihnachtliche Figuren aus dem Sand geformt. Der Kpt. knipst in den Wolkenlücken, was das Zeug hält. Ein etwas längerer Schauer lässt uns in eine Pastellaria flüchten und Bocadillos essen.
Weiter geht’s zum Einkaufszentrum.
Wir trennen uns dort. Jeder hat auf einmal gaaaaanz wichtige Dinge zu erledigen, die er nur alleine durchführen kann. Der Kpt. rennt auf dem direkten Weg zu Saturn und wen trifft er dort? – Die erste Offiziöse – Was macht sie denn hier???? – *grins*
Der Kpt. zeigt ihr n paar ganz tolle elektronische Spielzeuge, die da so rumstehen… 🙂
Dann flitzen wir zum anderen Ende der Stadt und schlendern durch die Openaireinkaufsstraße.
Die erste Offiziöse rennt in jeden Indialaden hinein, der seine Duftspur auf die Fussgängerzone verströmt.
Zurück in der Marina hat jedes Crewmitglied nun eine zugeklebte geheime Plastiktüte in seiner Koje… 🙂
Das Schiff wird zum frühmorgendlichen Auslaufen klar gemacht.
Over und aus…
Dez.′ 11 06
Und tatsächlich. Er war da!! Welch Freude. Unser Lieblingsadventskalender von „Andere Zeiten“ rät uns heute auch: „Lasst und froh und munter sein!“ Damit lassen sich schon mal die Nikolausschuheifersüchteleien wegsingen.
Wir wollen ablegen. Wird auch echt mal Zeit, nun sind wir schon bestimmt 4 Wochen auf Lanzerote. Das Schiff wird klar gemacht, Uli von der MenGoe verabschiedet. Wir sehen ihn erst im Januar wieder, er fliegt über Weihnachten nach Hause. Die Sophie wird uns morgen folgen. Raus aus dem Hafen, Segel gesetzt. Wir müssen Strom von hinten haben, wir rauschen konstant mit 6-7 Knoten an Fuerte Ventura vorbei. 30 Seemeilen bis Puerte del Castillo. Die Küste von Fuerte zeigt sich sehr sandig, fast wie Wüste. Der Background aber sind Vulkansilhouetten, wie wir sie schon kennen. Puerte del Castillo. Im Hafenhandbuch
steht was von gefährlichem Riff und verwirrender Betonnung. Recht hat es… da stehen viele Tonnen rum, aber keine so, wie in der Seekarte vorgegeben ist. Mit Hilfe des Plotters schaffen wir es gut in den Hafen.
[google-maps width=550 height=200]
Der Hafen ist ganz klein und voller Anglermotorboote. Er fühlt sich fast an, wie ein dänischer Hafen. Der Hafenmeister ist supernett und dirigiert uns per Handzeichen an einen Platz. Wir haben Glück, es gibt hier nicht viele Plätze für Travellerboote.
httpv://www.youtube.com/watch?v=Hwsne7l_9ic
Der Strand zieht uns fast magnetisch an. Wir packen also unsere Badesachen und ziehen los. Leider ist Niedrigwasser. Der Einstieg ist steinig und es wird endlos lange nicht tief. Etwas enttäuscht kehren wir bald um. Der Rückweg führt uns durch eine offene Hotelanlage. Siehe da, ein Pool!! Zum Glück haben wir die Badesachen noch an. Schnell Sandfüße waschen und ab ins Wasser. Es ist viel wärmer als im Pool auf Lanzerote und tiefer. Herrlich.
Abends machen wir noch einen Spaziergang und suchen die Stadt. Es findet sich eine furchtbare Tourifußgängerzone. Bunt und laut und Glitter.
Fuerte und aus!!