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Jul.′ 19 27


… ist der Leitspruch des Kptn’s der Hitch. Dat nehmen sich die Orm’s auch mal zu Herzen. Wir versuchen die Wetterlücke zu nehmen um einen Hafen weiter zu hüpfen. Der abgestaubte Tipp heißt „Stellendam“ – gleich hinter Hoek van Holland links ab.
Es gab nur ein paar kleine Problemchen:
1. Der Wind kommt aus SW – also genau daher, wo wir hinwollen (NW war angesagt) – egal wir motoren – zumindest bis zur Hoek von Holland, danach fallen wir ab und segeln.
2. Es war ein bisschen Regen angesagt – Nur die unglaubwürdigen Wetterberichte reden von viel Regen mit Gewitter – und – is ja klar – 2 Std. vor dem Hafen gibt es Dauerregen und Gewitter.
Sogar die Weste vom Kptn. hat sich verabschiedet – das Wetter war nicht verabredet – sie wollte doch Sonne – und platzte auf vor Wut – ganz toll. Vllt. Ist der Kptn. auch irgendwie an der Stippe hängen geblieben.

Wie auch immer – wir haben jetzt ne gute Ausgangsposition und könnten innen lang bis Vlissingen oder außen lang bis… Dover… ;-). Aber es fühlt sich irgendwie komisch an hinter ner Schleuse zu liegen, nicht so sehr nach Weiterreise usw. – Wir gucken mal, was das Wetter sagt, denn „Jede Meile zählt“ ob innen oder außen lang.
Die Klamotten hängen jetzt in der KuBu…
Klitsche und nass.

Aug.′ 17 03

Es regnet. Den gaaaaaanzen Tag. Es ist ja auch der 3.8. – Hochsommer. Die Heizsaison wird wieder eröffnet. 

Kann man am 3.8. schon machen – ist halt sch….

Als der Regen eine Pause einlegt, machen die beiden Crews einen Strandsturmspaziergang. 

Zum Aufwärmen wird abends ein Whisky gereicht.

Over und Wärme von innen.

 

Aug.′ 16 21

Es regnet. Heute bleiben wir im Hafen. Immerhin bietet uns der Nachbarlieger ein ordentliches Hafenkino. Die beiden Käptns stürzen sich auf ihre Werkzeugkisten und holen raus, was das Zeug hält.

Irgendwelche Reparaturen müssen sich doch finden lassen, die diesen reichhaltigen Schatz zum Einsatz zwingen. So vergeht der Tag. Abends schnappen sich Anni und Freddy die Roller und stürzen sich ins Middelfahrter Nachtleben.

Hafen und Koller

Aug.′ 16 03

2016-08-03 13.05.35Und tatsächlich.. ein Regen- und Sturmtag. Die Røde Orm zerrt mächtig an den Leinen. Leider steht ne Welle in den Hafen (bei SE) sehr ungemütlich, wie auf hoher See. Aber der Wind soll auf SW drehen, dann ist wieder Ruhe aufm Dampfer.

Während der Winddreherwartezeit verkrümeln wir uns in das Vereinsheim und spielen das Eselspiel und basteln und warten und sitzen rum.

Schade und aus.

Okt.′ 12 13

Die Berge und Wiesen strahlen in der Sonne – blauer Himmel, teilweise.

Uns hält nix mehr in der Hütte – teilweise. Anni und Alfons schlafen lieber den ganzen Tag. Dadurch passt aber die Restcrew in den Subaru 4WD Minivan. Der Kpt. der Röde Orm hat dieses coole Gefährt schon als Bulliersatz in Betracht gezogen.

Was gibt es hier denn so zu begucken? Ne Staumauer und n Kloster in Einsiedeln. Gute Idee – Das reicht für einen Tag.

Claudia chauffiert uns zu diesen beiden Sightseeing POI. Die Staumauer würde ne Riesen Welle in Zürich machen, wenn sie hier bricht. Die genauen katastrophentechnischen Auswirkungen werden wir in der Touristinfo erfragen. Natürlich nur die Rahmendaten (Wellenhöhe, Wellenlaufzeit bis Zürich, Evakuierungsdauer…) – wir wollen ja nicht übertreiben.

Weiter geht’s zum Kloster. Wir parken direkt an einem Kinderspielplatz. Die Staudammtheorie mit der Überschwemmung in Zürich lässt sich hier praktisch pumpen. Begeistert reißt der Käptn den Kindern den Pumpenschwengel aus der Hand. Nur schwer ist die Crew zu überzeugen, sich auch noch das Kloster anzuschauen. Schließlich sind wir auf der Suche nach den Benediktinermönchen und treffen auf dem Klosterhof auf Pferde. Große in Decken gehüllte, auf Beton eingesperrte Tiere. Ah, es wird gerade gemistet. Ok. Eine Pferdeweide gibt’s auch und eine Reithalle. Wir treffen auch auf zwei Borstenschweine. Grunz. Diese Lebenslust.

In der Kirche steht eine schwarze Madonna. Na so was. Warum ist sie schwarz? Im Kölner Dom haben wir bei der Fensterfrage gelernt, dass andere Kulturen gar nicht so beliebt sind in christlichen Kirchen. Wir sammeln unsere Fragen für die Touristinfo.

Doch erstmal hat Claudia noch eine andere Überraschung für uns auf Lager: Das Lebkuchenmuseum Goldapfel. Wir erfahren etwas über die Herstellung von Schokolade und Lebkuchen und dürfen probieren. Lecker.

Das Qualitätssicherungskomitee der Sundance und der Röde Orm laufen schließlich im Touristinfo ein. Was war da noch? Die schwarze Madonna ist ursprünglich von dem Rauch der Kerzen geschwärzt worden. Irgendwann wurde sie poliert und geputzt, war wieder weiß, aber die Mönche merkten, dass die schwarze Madonna irgendwie anziehender war für die Menschen, also strichen sie sie schwarz. Tze. Und der Staudamm lässt dem Hauptbahnhof in Zürich wohl einige Stunden Zeit, bis er 3 Meter unter Wasser steht. Von einer 8m hohen Flutwelle gewässert. Qualitätssicherung bestanden, wir wurden freundlich und bestens beraten.

Wieder auf der Alm gibt’s echtes schweizerisches Käsefondue. Hm lecker. Und Kindererziehungsdiskussionen. Wir haben hier den Crashkurs: einen vierjährigen Trotzkopf und eine vierzehnjährige Puberzickende.

Der Käptn zweifelt beim abendlichen Resthonig aus dem Honigglasstreit der beiden Kinder an der Schulbildung der Kurzen. 3 Honigbrote durch 2 Kinder zu teilen ist auch wirklich nicht einfach.

Pups und tät

Okt.′ 12 12

Die Crew guckt aus den Luken. Berge – voll Kanne. Hübsche grüne Hänge. Hohe Tannen. Felsige Bergspitzen. Jodeln wäre nun angesagt oder Alphornbalsen oder Gämsenschießen oder … Erstmal n Kaffee. Und dann wandern wir ins Tal zum örtlichen Volg – ist wohl sone Supermarktkette.

Der Kpt. wird zum Packesel und muss alles wieder den Berg hochschaffen *stöhn*. Nach den Unmengen von Nudelauflauf gibt es ne echte spanische Siesta.

Stefan liegt aufm Sofa und guckt sich den Gämsenkopf an der Wand an. Plötzlich blinzelt das Tier – echt. Anni und Juli haben es natürlich nicht gesehen. Die gesamte Crew beobachtet nun den Gämsenkopf aus dem Augenwinkel. Wir vermuten, dass das Tier irgendwelche Faxen macht, wenn er sich nicht beobachtet fühlt. Leider funktioniert diese Methode nicht befriedigend. Immer wenn es sich bewegt und man schnell wieder hinguckt tut es so, als ob nix gewesen wäre. Wir denken über andere Methoden nach z.B. Videoüberwachung. Und erinnern uns an Petterson und Findus, da hat der Elch an der Wand doch auch die Salamibrote geklaut…

Der Regen hält uns in der Berghütte. Morgen wird das Wetter besser werden, sagen die Wetterfrösche.

Am Abend kommt Alfonso mit seinem Servicevehicle den Berg hinauf. Wiedersehensfest.

Over und Absacker.

Jul.′ 12 18

Kurz vor 9h verlassen wir unseren Kohlekraftwerkliegeplatz und kämpfen uns den Rhein 20 km gegenan. Wir kommen mit 3-4 Kt. voran. Die 5 km/h Gegenstrom stimmen also.

Es stimmt, was wir über den Rhein gehört haben. Er ist voll mit Schiffen. Ein Kahn nach dem anderen – der Hammer. Es schaukelt gewaltig – Kreuzsee aus allen Richtungen. Gut, dass wir den Rhein nur 20 km fahren müssen.

Nach 3 Std. biegen wir in den Pannerdenskanal. Der Strömung schiebt uns gewaltig mit, wenig Schiffe und dementsprechend wenig Schwell – Erholung. Auf der Ijssel bleibt es so. Wahnsinn. Wir rechnen und rechnen… Kann es sein? Sollten wir es bis Kampen schaffen können? Die Strömung hält durch und die Ijssel ist auch viel viel netter als der Rhein.

Zur Abwechslung scheint auch mal die Sonne und es gibt keinen Regen.

Das Land ist ganz schön platt um uns rum. Grüne Wiesen, Windmühlen… Der Kpt. schreit: „Freiheit für Friesland“ (Zitat aus seinem Lieblingsfilm „12 Meter ohne Kopf“) –  Sind wir überhaupt schon in Friesland? – Aussehen tuts jedenfalls so…. Wir nutzen den Tag. Um 21h legen wir bei wieder einsetzendem Sauwetter in Kampen, am Isselmeer (!!) an.

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150 km an einem Tag – Jupiedei und Holdrio!! Wir sind in Kampen!! Auch die Kampener Kogge haben wir schon gesehen. Es regnet.

Mal sehen, ob wir morgen den Mast wieder aufs Deck stellen können.

Freiheit und aus

Jul.′ 12 11

Es regnet. Es regnet sich ein. Wir legen ab. Es ist kalt. Die Sandalenzeit ist vorbei, Socken und richtige Schuhe kommen an die Füsse. Wir fahren in den Polarkreis ein – oder so. Wo kommt der Spruch her: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung. So ein blöder Spruch. Kann mir keiner erzählen, dass es mit wenig Klamotten in Sonnenwärme nicht schöner ist als mit supereins-A Regenklamotten bei som Mistwetter. Was solls. Wir holen mal wieder die komplette Garnitur raus. Warum genau fahren wir nicht einfach wieder zurück?? In Oropesa scheint die Sonne, so liest man. Und dunkel erinnern wir uns, wie son echter Kieler Sommer aussehen kann. Von sechs Wochen Sommerferien fünfeinhalb verregnet.

Genug gejammert. Wir halten tapfer durch, irgendwann reißt der Himmel auf. Ein Trödelschiff, mit dem wir leider die erste Schleuse nehmen, hält uns ziemlich auf, wir müssen immer im Verbund mit dem Schiff schleusen. Also schaffen wir heute weniger Kilometer als wir wollten. Um 17 Uhr legen wir in Stenay an.

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Hier gibt’s ne Laveria direkt am Hafen. Wir gehen zwei Maschinen Wäsche waschen und Pizza essen. Dann fallen wir Hundemüde in die Hundekoje..

Pitsch und nass

Jul.′ 12 10

Wir legen früh ab, bekommen noch Baguette von Uta vorbeigebracht und nehmen die erste Schleuse um neun. Wie jeden Tag. Wir fahren in die Schleuse ein, einer springt an Land, legt die Leinen über den Poller, geht auf die andere Seite, setzt die Schleusenautomatik in Gang und los geht’s. Leinen fieren. Tor öffnet sich. Abstoßen an der von Algen glibbschigen Wand. Heute kommt eine Neuerung. Manuell betriebene Schleusen. Jetzt läuft immer einer von uns zum Tor und dreht es per Hand zu. Es ist ein Schleusenwärter anwesend und freut sich, wenn wir kurbeln helfen. So vergeht der Tag, von Schleuse zu Schleuse. Abends legen wir in Verdun an.

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Verdun.. Verdun, irgendwie kommt uns der Name bekannt vor. Als wir vor einem Postkartenständer stehen, fällt es auf: Auf den 50 verschiedenen Karten sind nur Soldaten und Schützengräben abgebildet… eine Karte finden wir, auf der eine Schleuse zu sehen ist. Da steht groß in der Ecke etwas von einem Soldaten der hier… was weiß ich. Na Super. Wir fahren in den Commercialhafen und plündern die Supermärkte und Tankstellen. Dann springt Annika tapfer ins Wasser, um den Gras und Schmodderkram vom Propeller zu fischen.

Wir waren schon einen Knoten langsamer, weil wir da ganze Wälder hinter uns her ziehen. Julita will auch ins Wasser. Sie steht an der Badeleiter und fragt: „Sind da auch keine Krokodile drin?“ Dann springt sie tapfer rein und ruft: „ich schwimme! Ich schwimme! Ich bin geschwommen!“ und schon steht sie wieder auf der Badeleiter und staunt: „Das Wasser ist ja gar nicht salzig!“ Mit vollgefülltem Schiff fahren wir zurück in den Stadthafen und bummeln durch dieselbige. Kriegerdenkmale und Stadttore anschauen.

Over und aus.

Jul.′ 12 02

Der Himmel ist noch immer grau. Der Regen fällt weiterhin – mal mehr – mal weniger. In einer Wenigerphase suchen wir in der Stadt die Fluviacarte No. 9 (Vogesenkanal und Canal de Est) und werden im Tobakkoshop fündig. Das letzte Buch im Laden. Jule macht einen Freudentanz. Nun aber weiter. Wir verlassen St-Jean-de-Losne Richtung Norden.

Mehrere Chartermotorboote werfen ihre Sonnenschirme über Bord und überlegen sich dann, sie aber wieder einzufangen, die helfen ja auch gegen Regen. Auch die Brücken – stellen wir fest – sind gut gegen Sonne, aber auch gegen Regen. Faszinierend 😉 .

Heute fangen die Automatikschleusen an – spannend.

Bei der Einfahrt dreht man einen Schlauch, der 100 Meter vor der Schleuse überm Wasser hängt. Dann geht das Blitzlicht als Drehbestätigung an und irgendwann geht das Tor auf. Festmachen und dann die blaue Stange in der Schleusenwand hoch schieben. Tor zu. Wasser rein. Tor auf. Fertig. 4x geht das heute so. Annika und Julita klettern die Schleusenwand hoch und belegen das Schiff auf den Pollern an Land. Dann laufen sie stolz wie Oskar an der Schleuse hin und her.

Der Regen hört sogar auf und die Landschaft ist ziehmlich grün. Wir fahren durch richtige Wälder hinduch.

80 km später machen wir in Gray fest. Dies ist ein Orangebeschwerdeort.

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Wir haben uns im letzten Hafen informiert. Unser Mobilesinternet will nämlich noch immer nicht.

Wir gehen längseits an ein Schweizer Motorboot. Direkt am Kai ist es für uns nämlich zu flach. 1m oder so was. In Gray ist der Hund begraben. Der Kpt. und sien Fru versuchen eine offene Bar zu finden. Nix zu machen – leere Gassen.

Wir probieren mal wieder unser Orangeinternet aus – und siehe da – es geht. Komisch – aber eigentlich ja auch klar. Wir sind in der Nähe von einem Orangeshop und wollen uns beschweren. Machen wir aber morgen trotzdem – egal, ob es nu geht oder nicht.

Over und aus.

Jul.′ 12 01

Heute machen wir einen entspannten Hafentag. Mal Motorfrei. Denn der Shipchandler hier hat die Flusskarten, die uns noch fehlen, und heute ist leider Sonntag. Also warten wir bis morgen. Also, wir haben bis zwölf geschlafen, bis drei gefrühstückt und bis sieben mit Arne und Jana Kaffee getrunken. Dabei Wäsche in der örtlichen Lavanteria gewaschen und Flusskarten gewälzt.

Wir beschließen, den Kanal de Est zu fahren, dann die Maas bis Maastricht und dann über den Julianakanal bis ins Isselmeer. Das sollte wir in drei Wochen schaffen. Heute Nacht hats geschüttet, den ganzen Tag über ist es bewölkt und kühl. Ziemlich angenehm (Komm. vom Kpt.: unangenehm). Zum Abend holen wir Socken und Fließjacken raus. Hatten wir lange nicht. Jetzt lauschen wir dem Spanien-Italien Spiel. Die reden da einen Blödsinn im Internetradio.

Ach ja und – Viiiii-vaaa  Espaa-niii-aa!!!

Wir waren natürlich für Spanien und haben uns mit Fanschal vor der EM auf ne Colaflasche drucken lassen… 😉

Over und aus.

Apr.′ 12 03

Am 1. April war der Kpt. mit Sonja und Jim alleine Schnorcheln gegangen.

Nach den Schwärmerein vom Kpt. wollen nun auch Julia, Annika und Julita an dem tollen Schnorchelstrand die Unterwasserwelt entdecken.

Crews der Fettler und Röde Orm machen sich auf den Sandweg zum Strand.

Ein Schnorchelgang ist leider nur drin.

Regen!!! Vertreibt uns vom Strand.

Komisch.

Bilder sichten. Filmchen gucken.

Over und aus…

Aug.′ 11 31

Regentag. Komisch. Immer wieder sind wir sehr verwundert, dass es so etwas hier auch gibt. Auch die Gummidingiverkäuferin im Segelladen ist sehr entsetzt über die Wetterentwicklung und behauptet, so was gäbe es hier niemals – Is klar…

War es nicht so, dass der 31.8. der letzte Sommertag ist und ab dem 1.9. hier der Herbst anfängt – egal.

Wir hoffen der Herbst kommt noch nicht und bestellen ein Gummiboot. Die Frauen betreten seit gestern keine Bananen mehr.

Will jemand n Bananaboot kaufen? – Hier in Baiona wird eines günstig abgegeben.

Selbst um auf die Tapasveranstaltung am Abend auf der Hitch wird es nur unter Protest betreten. Aber der Hunger zwingt die Damen ihre Angst zu überwinden – sie setzen mit der Banane über.

Die Rückfahrt muss der Kpt. der Röde Orm allerdings vereinsamt antreten. Das Gummiboot der H-H-H wird für den Frauenrücktransport gechartert. Ist auch besser – Sie sind schon etwas grobmotorisch angeheitert. 😉

Over und aus!

 

Jul.′ 11 16

Ausgeschlafen. Noch regnets nicht. Es stürmt auch nicht. Aber das war doch angesagt?? Sonst wären wir doch in der Früh ausgelaufen. Internet? Ja, um 11 geht’s los mit den 7-8 Windstärken. Nagut. Beruhigt. Wir packen die Wäsche ein und marschieren in die Stadt zum Waschsalon. Dort treffen wir die Radfahrer, Mormor, Nicola und Annika. Wir gehen zusammen essen und lauschen den Klängen der nahen Kirchturmglocke. Dabei fällt dem Käptn auch wieder so ein Lied von Torfrock ein, es geht um den Paster der mit seinen Glocken nervt. Jedenfalls ist es während des Essens ca. 2x 10 Min. nicht möglich sich miteinander (ohne zu schreien) zu unterhalten… Auch ne Erfahrung.

Wir entdecken einen Laden, in dem es Miniaturnachbauten von Häusern und Leuchttürmen gibt, mit Innenleben. Herrlich. Minigartenzwerge, die mit einer Handvoll Glück verkauft werden.

Inzwischen hat es angefangen zu schütten. Mal wieder. So machen wir einen Regenspaziergang zurück zum Schiff und trinken dort Kaffee. Die Kinder verschwinden unter Deck und spielen. Annika gibt ein Geigenkonzert. Stefan und Mormor planen die Radtour weiter. So vergeht ein verregneter Tag. Wie gut, dass wir die Kuchenbude haben.

Jul.′ 11 14

8h – Pladderregen

9:15h – Nieselregen mit Sturmböen

11:05h – Mittelgroße Regentropfen, die vom Wind unter die KuBu gehoben werden.

12:11h – Kondenzregentropfen vom nassen Fenster auf Stefans Nase.

12:20h – Der Käptn steht auf. (oder war es noch später?)

Nur Regen – dabei sind wir doch noch gar nicht in England.

Nicht mal aus den Fenstern gucken kann man anständig, auch nicht aus den Folienfenstern der KuBu – Alles ist beschlagen – voll Fogmäßig.

Auch die Fahrradfahrer aus Knokke sitzen wohl gelangweilt ihn ihrem Zelt und schreiben DauerSMS: “Wie lange dauert der Regen noch“ – „Bis heute Nacht um 1h, aber das Meiste fällt zum Glück daneben.“

Der Begriff „saurer Regen“ bekommt heute eine neue Bedeutung – Regen macht nämlich sauer, jedenfalls Dauerregen.

Wir versuchen etwas Sinnvolles zu tun: Fenster trocknen, Strom legen und heizen, ein wunderschönes Gemüsenetz aufhängen…

Abends ergibt sich eine Dauerregenlücke. Wir flüchten in das Yachtclubrestaurant und essen einen riesen Topf mit miesen Muscheln (passend zur Stimmung). Sind echt lecker.

Später gehen wir noch einmal um den „Block“ und gucken uns „Erst kommen die roten, die grünen, die gelben, die blauen Balkons. Da irgendwo wohnt sie.“ (Hans Scheibner) an.

Kaum zu glauben – morgen soll die Sonne rauskommen und es soll toller Segelwind sein. Wir machen mit dem letzten Tageslicht das Schiff klar zum auslaufen, damit es morgen früh um 4h mit der Sonne und dem ablaufenden Wasser weiter nach Westen geht.

 

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