Der Himmel ist noch immer grau. Der Regen fällt weiterhin – mal mehr – mal weniger. In einer Wenigerphase suchen wir in der Stadt die Fluviacarte No. 9 (Vogesenkanal und Canal de Est) und werden im Tobakkoshop fündig. Das letzte Buch im Laden. Jule macht einen Freudentanz. Nun aber weiter. Wir verlassen St-Jean-de-Losne Richtung Norden.
Mehrere Chartermotorboote werfen ihre Sonnenschirme über Bord und überlegen sich dann, sie aber wieder einzufangen, die helfen ja auch gegen Regen. Auch die Brücken – stellen wir fest – sind gut gegen Sonne, aber auch gegen Regen. Faszinierend 😉 .
Heute fangen die Automatikschleusen an – spannend.
Bei der Einfahrt dreht man einen Schlauch, der 100 Meter vor der Schleuse überm Wasser hängt. Dann geht das Blitzlicht als Drehbestätigung an und irgendwann geht das Tor auf. Festmachen und dann die blaue Stange in der Schleusenwand hoch schieben. Tor zu. Wasser rein. Tor auf. Fertig. 4x geht das heute so. Annika und Julita klettern die Schleusenwand hoch und belegen das Schiff auf den Pollern an Land. Dann laufen sie stolz wie Oskar an der Schleuse hin und her.
Der Regen hört sogar auf und die Landschaft ist ziehmlich grün. Wir fahren durch richtige Wälder hinduch.
80 km später machen wir in Gray fest. Dies ist ein Orangebeschwerdeort.
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Wir haben uns im letzten Hafen informiert. Unser Mobilesinternet will nämlich noch immer nicht.
Wir gehen längseits an ein Schweizer Motorboot. Direkt am Kai ist es für uns nämlich zu flach. 1m oder so was. In Gray ist der Hund begraben. Der Kpt. und sien Fru versuchen eine offene Bar zu finden. Nix zu machen – leere Gassen.
Wir probieren mal wieder unser Orangeinternet aus – und siehe da – es geht. Komisch – aber eigentlich ja auch klar. Wir sind in der Nähe von einem Orangeshop und wollen uns beschweren. Machen wir aber morgen trotzdem – egal, ob es nu geht oder nicht.
Over und aus.