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Dez.′ 19 29

Die Crew der SY Freya kommt zum 11er Kaffee, um sich die Røde Orm anzuschauen. Das Leuchten in den Augen verrät denselben Schiffsgeschmack. Wir freuen uns, die SY Freya anschauen zu dürfen. Als die Erste und der Käptn vor Jahrzehnten im kleinen Kämmerlein ohne Schiff saßen, liebäugelten sie mit einer Polar 34, die damals in Hamburg zu verkaufen war. Der Kaufpreis damals unerreichbar hoch, blieb dies ein unerfüllbarer Traum. Noch immer hängt unser Herz an diesen Schiffen. Der Rumpf der OE 32 ist quasi der gleiche wie der einer Polar. Die Liegegebühren sind nur günstiger (da unter 10 m lang) und der Arbeitsaufwand geringer (da nicht so viele Holzaufbauten). Doch im Stillen … naja ihr wisst schon. Die Freya ist so eine wundervolle Polar 34. Wir hätten fast mal eine in Grauhöft gekauft, da stellte sich nur heraus, dass leider Osmose im Rumpf war. Hach herrlich: Ketch. Holzmasten. Wunderschön. Ein Port unterstreicht das Wohlgefühl.

Der Nachmittag verläuft unspektakulär: Einkauf, Baden. Enno macht Siesta. Wir warten auf Helena und Fredrik. Sie kommen mit dem Flieger aus Schweden. Und mit der letzten Armasfähre in San Sebastian an… nach dem Freudentaumel gehen wir fast direkt von der Fähre zum Grillplatz. Wir sprechen ab jetzt einen Mix aus Englisch, Schwedisch, Friesisch und Deutsch. Sehr lustig. Besonders nach ein paar Bier.

Över und slut.

Jul.′ 18 30

Der Wind hat gedreht und drückt uns mit Seitenwind in die Schäre rein – wie gut, dass wir ne Heckleine ausgebracht haben. Die Crew überlegt, wie sie die Røde Orm aus der Situation unbeschadet herausbringen. Wir entschließen uns, das Dingi klar zu machen und den Bug in den Wind zu drehen – das sollte klappen.

Ein netter Motorbootschwede bietet uns an, das mit seinem Mobo zu erledigen – das spart Puste und kostet beim Rausfahren eine Flasche Sekt mit Kescherübergabe – sehr nett.

Den Sturz in das Marstrandgetümmel können wir nicht ohne Eingewöhnung ertragen. Wir werfen den Anker in einer Bucht und gewöhnen.

Am Nachmittag sind Dieter und Silke (SY Tamora) mit ihrem WoMo da. Das Dingi bekommt heute doch noch seine Luft. Das Ipad bleibt als Ankerwache an Bord und bombardiert uns mit Mitteilungen, falls sich die Røde Orm vom Fleck bewegt. Die Pinta (unser Gummiboot) flutscht mit uns durch ein paar scharfkantige Schären fast bis vor das WoMo von Silke und Dieter. Wiedersehensfreude – Kaffee und Kuchen. Ein Ausflug zur Røde Orm bring die Pinta mit 4 Personen an die Kapazitätsgrenze – keiner traut sich zu Atmen – wo sind die Rettungsmittel? – immer den kürzesten Weg an Land im Blick… 😉

Spanischer Caipiabend auf Jetty C. und aus.

Jul.′ 18 29

Der Wind hat zwar auf West gedreht, aber irgendwie gab es wohl in der letzten Nacht weder Gewitter noch Sturm – jedenfalls haben wir nix davon gemerkt – tiefschlaftechnisch. Alles unversehrt. Wir frühstücken fürstlich – waren ja im schwedischen Supermarkt, einkaufen – und baden ausgiebig – in dem Salzwasser braucht man gefühlt die doppelte Menge Duschgel bis es richtig schäumt und der Kpt. sich sauber fühlt – vllt. liegt es aber auch an der Anzahl der schweißtreibenden Tage zwischen den Duschgelbädern, die fließend ineinander übergehen – Urlaub eben.

Die nächste Schäre ruft. Sie ist nur ein paar Meilen weg. Auf den Karten sieht es immer so aus, als hätte man viel Raum zum Manövrieren, aber die schwedischen Karten haben einen sehr kleinen Maßstab – da bleibt nicht viel Platz zwischen den Steinchen – irgendwie scheint das auch für die Tiefenangaben zu gelten. Ein netter badender Schwede begrüsst uns an der ausgewählten Schäre – „wie tief ist es?“ – er taucht wortlos (wie auch sonst beim Tauchen) nach unten ab, bis nur noch seine Unterarme winkend aus dem Wasser gucken – aha – so tief also. Das reicht für die Røde Orm. Nach einem kleinen Gedächtnisschlenker sind wir fest – nur der Heckanker weiß das noch nicht – er furcht sich fröhlich durch das Kraut am Boden, bis der Kpt. ihn wieder in der Hand hält. Maßstabsmäßig und auch in Wirklichkeit ist das andere Ufer nicht sehr weit wech – Der Kpt. stürzt sich wagemutig mit einem Flachköpper in die Fluten und tüddelt den Festmacher am anderen Ufer fest – FEST.
Baden – Funken – Kötbullar – Sundowner
Fest an Schäre

Jul.′ 18 28

 

Die Sache mit dem Mondfinsternisfoto hat gestern nicht so richtig geklappt.
Beim Frühstück macht der Kpt. eine geniale Entdeckung – die Salami lacht ihn an – die erste Öffiziöse reicht dem Kpt. das Ipad rüber – das hat so’ne schöne schwarze Scheiben… Sie ist entsetzt, was dann passiert…

Nu aber nix wie weg – bevor wir hier fest wachsen. Wir wollen noch weiter nach Norden. Marstrand oder so. Der E-Wind treibt uns gut voran – bis er wech ist – Motor an… um uns wütet komischerweise Gewitter… aber es zieht fein neben uns her und berührt uns nicht.
Doppelte Sicherheit – mit den Steinchen hier ist noch zu spaßen. Wir kleben auf unserer Seekarte immer unserer Positionen mit. Funktioniert super.
Nachts soll der Wind einmal im Kreis drehen und evtl. bekommen wir auch noch ne größere Gewitterfront auf die Nase. Wir brauchen ne Ankerbucht, die möglichst rundum geschützt ist. Hättan – Karrsön sieht ganz gut geschützt aus – etwas nördlich von Marstrand.
Die Bucht ist schön flach und der Anker hält sofort. Perfekt.

Der Elch von Fredrik kommt heute in den Backofen.
Nach dem Elchessen wird das Schiff wieder seeklar gemacht, wer weiß schon, was hier heute Nacht noch passiert – sicher ist sicher.
Wieder erstrahlt die Mettwurst am Himmel. 😉
Der Kpt. versucht Ankerwache zu halten – schläft dann aber ein – kein Verlass auf die Leute. 
Der Handyalarm wacht allein durch die Nacht.
Blitz und Donner und aus.

Jul.′ 18 26

Die Katze ist nicht da – Oh – nein – Es sieht mal wieder nach einem Katzenwartetag aus. Die erste Offiziöse gibt ihr Bestes und lockt und ruft – aber die Katze kommt nicht zurück an Bord.
Was nun? – Wir bauen ein Bimini. Damit verbringen wir tatsächlich den ganzen Tag. Den Markisenstoff von Enno und Katrin haben wir dabei. Wir legen Strom, holen die Nähmaschine raus und messen, stecken ab, schneiden ab, nähen wieder dran, nähen um und ab und so. Der breite Steg eignet sich hervorragend als Zuschneideboden.

Annika kommt abends mit dem Auto aus Alhammar und holt Marianne ab. Mit dem Auto gehts aber vorher noch einmal in den Baumarkt um Tüddelband für das Bimini zu kaufen – zum Abspannen usw.
Marianne lädt uns ins Hafenrestaurant ein. Lecker – wenn man schon nicht grillen darf.
Frisch gestärkt tüddeln wir die Bänder ran und spannen das Bimini auf – es klappt ganz gut.
Schatten für die erste Offiziöse – mal sehen wie es sich morgen in der Sonne bewährt.
Marianne und Annika verschwinden mit dem Auto im Schatten der Nacht.
Bimini und Schatten.

Jul.′ 18 24

Die Erste wird früh wach und verschwindet im Badeanzug an den Strand. Dort tollt sie mit den Sandflöhen um die Wette. Währenddessen tut sich im Hafenbecken schon einiges. Hinter uns hatten sich drei Yachten in zweite Reihe gelegt.. zwei verschwinden und suchen sich freigewordene Plätze.

Uns juckt es unter den Sohlen – und das liegt nicht nur an den Sandflöhen – wir wollen nach Schweden. Die Mingo lädt zu einem Morgenkaffee auf den Kajütdächern ein. Dann packen wir die Räder wieder ein, füllen die Wasserflaschen und den Tank und nehmen tränenreich Abschied. Los gehts.

Viel Welle, kaum Wind.. Schweden, wir kommen!! Segel gesetzt.. sie flattern.. also läuft Kuddel weiter. Irgendwann haben wir 6 Knoten Wind. Der Motor pausiert, die Angel wird gebadet. Wir übersegeln die Grenze zu Schweden, unter uns 80m Wasser. Es beißen 4 Makrelen 🙂 Eine macht sich los. Da nehmen wir den Kescher zu Hilfe.. der verfängt sich leider im Haken.. so dass er uns nichts nützt. Aber drei Fische wandern in den Kühlschrank.

Der Eingang zum Schärengarten heißt für uns Malö Hamn. Eine rundum geschützte Bucht. Hier kann man ankern oder an Ringen am Felsen festmachen… Leider haben wir unser Buch „Tre veckor i Bohuslän“ in Kiel vergessen, so ein Ärger. Aber es klappt auch so – mit dem Fernglas suchen wir die Haken am Felsen und finden einen schönen Platz. Der Heckanker fällt, wir tuckern vorsichtig an die Felsen heran. Alles passt perfekt.

Es ist das Allerschönste, in der Abendsonne auf den warmen Felsen herumzuklettern. Wir haben einen überwältigenden Ausblick – wir kriegen uns kaum wieder ein.
Und – es ist absolut ruhig.

Ruhe und Sterne

Aug.′ 17 07

Der Wind für das Festland passt und nimmt ab. Mit dem Südwest segeln wir Richtung: schwedisches Festland. 45 sm nach Hallands Väderö. Wir lesen im Hafenhandbuch, dass man in der Nordbucht leider nicht über Nacht ankern darf, aber an der Schäre festmachen ist wohl schon erlaubt.

Wir gehen erstmal in der Bucht vor Anker und machen das Dingi klar.

Simon von der Mingo und der Kpt. nehmen das Handecholot und kundschaften mit dem Dingi die Schären aus. Wir finden eine passende. Dort haben wir genug Wasser unterm Kiel.

Endlich Schäre.

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Ulf, der Kpt. von der Mingo, legt sich auf eine solche warme Schäre und brät in der Sonne. Nur schwer ist er an den Cobb zu bewegen. 

Der Kpt. der Røde Orm sucht sich einen geeigneten Schärenplatz aus um zu grillen – man hätte ja auch an den Strand gehen können, anstatt auf die schiefe Schäre, aber nein – ENDLICH SCHÄRE.

Der Grill verglüht im Abendlicht, das Fass wird leer.

Endlich Schäre und aus.

 

Aug.′ 15 10

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Wir Frühstücken in der Sonnehitze am Steg der Hitch. Verabschieden uns von den Odysseusjanern und kreuzen bei fast keinem Wind gegen den Strom in den Sund.

Wir wollen nach Schweden – wenigstens für einen Tag. Der Kpt. kramt in seinem Flaggenschapp und versucht die Schwedenflagge zu erkennen… Mit etwas Unterstützung und gutem Zureden klappt es… „Welche Farben hat IKEA – überleg doch mal…“. In Nordborg auf Ven machen wir fest. Ein idyllischer Kleingartenhafen mit perfektem Rasenschnitt und Holzplattenunterlagen für die Grills. Alles scheint hier straff durchorganisiert an jedem Elektrokasten klebt ein Zettel, wie die Schiffe bei Vollbelegung zu liegen haben.

Nichtsahnend sitzen wir am Gillplatz. Der Harbourmaster taucht plötzlich aus einer dunklen Ecke – quasi aus dem Nichts – auf. „Ich habe es an meinem Computer kontrolliert, drei Schiffe haben noch nicht bezahlt.“ – Die Kpts. gucken betreten auf den Boden – „Jawoll – wir zahlen gleich“. Der Harbourmaster zeigt uns den Automaten.

Wir grillen zu Ende.

Harken den Rasen und wollen morgen weiter… (Die Adresse des Hafens: Tyska Vägen)

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Over und Rasenharken

Nov.′ 11 22

FRÜH klopft die Sophiecrew, ein Auto ist gemietet, wir wollen Weihnachts- und Adventskalendereinkäufe machen. Annika und Julita bleiben im Hafen auf der MenGoe. So zischen wir los. Diese Geschwindigkeiten, die ein Auto so schafft, verblüffen uns immer wieder. Und dann ist es auch noch eines mit Verbrauchsanzeige. Von 2 Litern springt er zu 15 Litern… schaffst du 20? Super Spielzeug. In der Einkaufsstraße von Arrecife klappern wir die Läden ab. Wir treffen Jane und Isabell zum Kaffee, supernett.

Dann geht’s weiter zu Ikea. Eine kleine Kieferntanne lacht uns an. Ist die echt? Sieht auf jeden Fall so aus. Gibt’s auch Kiefernduft in der Dose dazu? Auf jeden Fall muss die mit. Wir wissen, dass auch auf Lanzerote erst am 24.12. Heiligabend ist. Aber wer weiß, ob wir bis dahin noch mal zu Ikea kommen. Also muss der Baum mit und verschwindet vorerst in der Backskiste. Relaxt mit leerem Auto fuhren wir los. Völlig fertig und vollgepackt bis unter die Corsadecke kehren wir zurück.

Am Abend ist Abschiedsgrillen mit der Thor angesagt. Letztendlich bleiben sie noch zwei Abende, wie wunderbar. Aber das Grillen lassen wir uns doch nicht entgehen. Wir haben einen spezialGrillplatz auf einer Aussichtsplattform mit Blick aufs Meer ausfindig gemacht, mit Mauer, Bank, Laterne und Mülleimer. Ideal. Nur dass irgendwann einfach das Licht ausgeht. Da stehen wir im Dunkeln. Bis Olaf mysteriöser Weise mit dem Finger schnippt. Und Klick ist die Laterne wieder an. Das soll mal einer verstehen.

Irgendwann verholen wir uns auf die Thor und versacken dort bis in die Morgenstunden.

Over und zappenduster!

Sep.′ 11 02

Um 8h klingeln 3 Wecker! – Wer sich das wohl ausgedacht hat? – Die Kids natürlich! Sie wollen heute mal vormittags Schule machen, damit sie am Nachmittag mehr Zeit zum Spielen haben. Guter Plan. Der Käptn und die erste Offiziöse werden quasi vom Frühstückstisch geschubst, damit die Kids endlich mit ihrem Tagespensum loslegen können.

Kuddel (Yanmar YSE8) hat seit ein paar Wochen ziemliche Startprobleme. Heute bleibt er nach ner halben Umdrehung stehen. Batterie – klar! – Aber warum? Der Käptn wühlt im Maschinenraum und findet den Übeltäter. Eine durchgebrannte 40 A Sicherung der Ladeleitung der Starterbatterie. Wie kann denn so was durchbrennen? Lag das an der Baked Beans Konservendose, die da in gefährlicher Nähe lag? Nichts genaues weiß man. Auf jeden Fall kriegt die Starterbatterie nu wieder Strom und Kuddel spring an wie eh und je. Die abnehmende Drehzahl des Anlassers hat ihn nicht mehr richtig durchgezogen.

Die Wartungsarbeiten gehen weiter: Diesel und Öl auffüllen.

Die Kinder bekommen schon kribblige Füße, wahrscheinlich weil sie heute n Schlauchboot aufzupumpen haben – wenn die wüssten! Nun müssen die strammen Waden des Käptn’s wieder ran. Kennt Mann ja schon.

Wäsche waschen ist auch dran. 12,50€ für eine Waschmaschine incl. Trockner investieren wir aber nicht. Eimerwäsche! 22 m Wäscheleine sind fest an Bord montiert: 2x Reling + 2x 3m nutzbare Vorschot.

Am Abend wird das Dingi geliefert. Der Käptn darf noch kurz verzweifelt einen Zurrplatz an Deck für diesig Packtasche suchen, dann wird ihm das Teil von den Matrosen entrissen. Ratz fatz wird es belüftet und motorisiert. Dann wurden die Matrosen längere Zeit nicht mehr gesehen. 🙂 Der Käptn und die erste Offiziöse dürfen sich mit dem Abwracken unserer Banane beschäftigen. Ein bisschen traurig sind wir schon…

Dann passiert das unglaubliche. Der Käptn dachte diese Zeiten sind nun endgültig vorbei. Aber doch – heute Abend soll es wieder einen GRILLABEND am Strand geben.

Pünktlich 15 Min. vor dem Sundowner belagern wir den leeren Strand. Eiswürfel haben wir den Spaniern auch noch aus der Truhe geleiert. Es gibt selbstgemixten Mojito, gegrillte Würstchen, selbstgefangene Sardinen & selbstgefundene Calamaris und überbackene Käsebrote. Die Kids hüpfen stundenlang dem Fußball am Strand hinterher. Eine echte laue Sommerparty am Strand unterm Castel. Annika nimmt sich den Kleinmatrosen an und verschwindet mit Julita, Line und Jonne irgendwann auf die Röde Orm. Als wir nachkommen, schlafen alle tief und fest.

Over und aus!

 

Aug.′ 11 17

Heute morgen sind wir quasi um Mitternacht aufgestanden, zumindest fühlte es sich so an. Es war neblig draußen, aber der Wind stand gut und wir wollten weiter. Mit dem Zahlen der Hafengebühr bekamen wir doch glatt noch 3 Flaschen Vino geschenkt. Dann legten wir ab. Alle 4 Schiffe zum Tanken- Thor, Hitch, Mengoe und RödeOrm und dann ab gen Süden. Wir hatten tatsächlich schicken Wind, zwar n bisschen wenig, aber wir kamen voran. Und nach den vielen Motorstunden war es sehr erholsam, mal wieder das Wasser plätschern zu hören. Als über die Funke von der Hitch gemeldet wurde, dass sie nen Riiiiesenfisch geangelt hätten, waren Julita und Stefan nicht mehr zu halten und holten das Angelwerkzeug raus. Aber irgendwie war das wohl der letzte Fisch im Meer, nun war da keiner mehr drin. Anni und Julita genossen geradezu ihren 3. Schultag. Als wir am Wochenende ankündigten: Montag geht die Schule los, da freuten sie sich beide riesig und bekamen leuchtende Augen. Und nun sitzen sie täglich und arbeiten ihren Stundenplan ab. Immer 30 Min. Unterricht, dann klingelt ein Wecker, dann gibt’s ne Viertelstunde Pause, wieder Weckerklingeln und so weiter. Für jedes Fach gibt es ein Heft, das die Kinder durch die Unterrichtsstunde führt, so dass sie weitgehend selbstständig arbeiten können. Es macht ihnen großen Spaß.

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In der Laxebucht haben wir den Anker geschmissen (N 43°13,223 W9°0,051). Die Landschaft sieht fast aus wie in Schweden, Felsen und darüber Tannenwälder. Dazu weißer Sandstrand. Sehr schön. Julita und Annika springen ins Wasser, ziehen sich Paddel an die Füße und schwimmen zur MenGoe rüber. Im Halbdunkel klettert die HHHCrew an Bord und wir bekakeln den kommenden Tag. Weil übermorgen zuviel Nordwind angesagt ist, werden wir uns nur eine Bucht verholen um dann dort vor den Nordwinden geschützt zu liegen.

Ankeralarm an!

Over und aus!

 

Apr.′ 11 16

Käte ist mit einem Haufen Kindern und unserm Bulli an Bord der TT-Line gegangen. Tavemünde – Trelleborg.

Grosses Treffen war heute morgen um 8h auf dem Terminalgelände. Wir organisierten das Gepäck neu und tauschten die Autoschlüssel. Tschüsssagen (No. 1).

Jule und ich fuhren in unser altes Seglerheimatrevier. Schön ist es in Travemünde. Um 10h wollen wir an dem Molenkopf der Traveausfahrt sein um zu winken.

Ganz schön eng hier… Ob der Dampfer durch passt. Auf der anderen Seite sind sie auch schon am baggern.

In gefühlten 20m Abstand fährt die Fähre an uns vorbei. Wir verabschieden uns noch einmal (No. 2) und könnten theoretisch auch noch schnell das vergessene Kuschelkissen an Bord werfen – Tun wir aber doch nicht.

Die anschließende Abschieds (No. 3) -SMS von Käthe (s. Bild) brachte mich dann doch etwas ins Grübeln. Soll das etwas bedeuten dass sie kurz nach dem ablegen das Öl (Bier) schon aufgebraucht hatten und dementsprechend angetütert … – NEIN – Das war bestimmt nur ein T3 – Wörterbuchmurks – is ja klar … 😉

Over und aus!

Jan.′ 11 06

2010se-129Putzparty – Juhu. Meine Lieblingsbeschäftigung.

Der ganze Krams-Krims kommt zusammen mit dem Exporteinkauf zurück in den Bulli. Nur der geknutete Weihnachtsbaum bleibt hier. Marianne nimmt ihn bis zum 13. (Knut) asylmäßig auf ihre Veranda (günstig abgegeben, da nur einmal drunter gesungen wurde). Dort wird er dann später, am richtigen Datum, ein zweites mal vom Balkon geschubst. Unsere Weihnachtsbäume haben es nicht einfach…

2010se-136Vor der Abfahrt werden wir von MorMor, Felipe und Susanna richtig durchgefüttert, so das wir die Fahrt ohne Hungerattacken und gleichzeitigen Übergriffen auf den Exporteinkauf überstehen sollten.

Wir zischen durch eine Winterzauberlandschaft nach Hause, Elche stehen am Wegesrand und winken uns zusammen mit Tomte und Pippi zu… 🙂

2010se-138In Holm machen wir bei Ulli und Arne Station um die Akkus mit einer Suppe wieder zu befüllen. Auf den Fähren von SE nach DK und DK nach D werden die restlichen Kronen in Kohlenhydrate umgewandelt.

Seit der Hintour habe ich einen Duftteststreifen eines Parfüms in der Tasche. Zu diesem Duft würde ich nun gerne meiner Frau das passende Parfümfläschchen schenken.

Ich bin völlig überfordert. Es ist mir nicht mögliche in dem Parfümladen den leichten Restduft des Streifens gegen das Hintergrundduftrauschen des Duty-free-Shops aufzulösen 🙁 – Hilfe. Vielleicht lag’s auch an der Uhrzeit…. Nachts fallen auch in S-H noch 5 cm Schnee und wir um 4 Uhr in den eigenen Betten.

Over und aus des Schwedenwinters.

Jan.′ 11 04

Der letzte Tag in Schweden. Es sind wieder 10cm Neuschnee hinzugekommen. Die Skihasen wollen noch einmal auf die Piste. Wir packen vorher schon mal ein bisschen Krams in den Bulli zurück, den wir nicht mehr brauchen. Bei Marianne legt Stefan sich quer über Spüle und Herd und montiert die Unterschrankneonlampe mit integrierter Steckdose. Schöner Anblick… Fotos wurden untersagt.

Jule und Anni wedeln im Tiefschnee den Hang herunter. Stefan, MorMor und Julita erledigen den letzten Exporteinkauf bei ICA. Im Baumarkt kauft Stefan noch 5 Schneeschieber, 3 hydraulische Spaltkeile und eine Fasssauna (darf er nicht 🙁 ).

Abschied feiern: Flachnudeln mit Hackfleisch, Rotwein, Werwolfspielen und noch einmal 10 cm Schnee oben drauf… Ob wir hier weg kommen? – Ein letztes Kaminfeuer *schluchzt*

Jan.′ 11 03

2010se-118Endlich ist wieder Montag. Die Baumärkte haben geöffnet. Eigentlich wollten wir einen Spark kaufen, leider sind sie ausverkauft – bis zum Frühjahr oder so. Dann nehmen wir eben Schneeschipper mit – die sind bei uns in Deutschland bis zum Frühjahr ausverkauft 🙂

2010se-121Einige Weihnachtsdingsteile sind 50% runtergesetzt. Jule wird schwach. Ein Tomte-Gartenzwerg kommt auf die Import-Export-Liste.

Beim IROkesen essen wir zum Mittag um uns für die Skiwühlaktion im Loppmarknad zu stärken – Diese ewige Skileiherei wird auf die Dauer zu teuer. Für Julia und Annika finden wir tolle Gebrauchtski für den doppelten Ausleihpreis. 2010se-125Leider ist für Julita und Stefan nix dabei – Stefans Waden sind zu muskulös. Die Kleine wühlt ihr gesamtes Taschengeld aus ihren Taschen, als MorMor andeutet evtl. neue Ski für sie zu kaufen. 153,50 Kr – „Hier MorMor, ich geb Dir auch mein ganzen Taschengeld“ 😉 – Aber leider war auch im Sportladen Julitas Bretterlänge ausverkauft – sie investierte ihr Taschengeld nun in ein Prinzessinnenkleid. Eine Stunde haben wir Zeit, die erworbenen Bretter zu testen, wir beschließen morgen die Testreihe fortzusetzen.

In MorMors „Skihütte“ findet das Aprés-Ski-Programm statt. Spaghetti (nicht schnittfähig), Rummy Cup im Turnbeutel und mit Korken schießende Werwölfe.

2010se-127Zum Abschluss des Tages steigt eine gemeinsame Aktion im Schnee, wichtig dabei ist, dass es völlig dunkel ist. Stefan setzt den Bulli rückwärts in einen mit Schnee gefüllten Graben. Alle anderen müssen unter Einsatz der neu erworbenen Schneeschaufeln den Bulli wieder schneefrei graben und raus schieben. Das macht einen riesen Spaß und alle freuen sich über diese tolle Überraschungsaktionsidee von Stefan.

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