Wir waschen für horrendes Geld 2 Maschinen Wäsche (20€) und stellen das Klo probeweise wieder an seinen Platz.
Eine Stunde steht das Teil an seinem Platz, vollgefüllt mit Wasser. Das Testpapier unter ihm bleibt knochentrocken. JuuuuuuuuuuuuHuuuuuuuuuuuuuu – verbolzen.
Wo der Kpt. gerade so am verbolzen ist, wird auch noch der Haken der Kloklapptür durchgebolzt und ein Gummiband für den Klodeckel installiert.
Wir erfahren, dass das Shoppingcenter auch am Sonntag geöffnet hat. Die erste Offiziöse macht einen „nur mal gucken Ausflug“ mit Damen der Nachbarboote ins Shoppingcenter. Aber der Kpt. darf nicht meckern, er muss schön ruhig sein, er hat ja ne GoPro bekommen. Andererseits ist sone GoPro ja total wichtig. Sowas braucht man täglich für die verschiedensten Dokumentationsfilmchen… Aber wozu man Armreifchen und Halskettchen braucht ist eigentlich nicht nachzuvollziehen… (Vielleicht sollte ich doch mal meckern … nee – lieber nicht).
Wenn man in Portugal war und kein Fado gehört hat, war man eigentlich nicht in Portugal – haben wir uns sagen lassen. Mit drei Taxen zischen die Crews der Rancho, Chiloe, Tamora, Kira und Röde Orm in die nächtliche Stadt. Nicht alle wollen Fado hören, aber die Röde Orm ist dabei. Es kostet keinen Eintritt, aber man hat pro Person 16 € Mindestumsatz, was bei einem Bierpreis von 7€ pro Glas aber völlig unproblematisch ist 🙁 .
Das Restaurant ist in den ehemaligen Pferdeställen des Kings House von 1755, direkt erbaut nach dem großen Erdbeben in Lissabon, das die Stadt fast dem Erdboden gleich gemacht hat. Dort hören wir Fado, wunderbar melancholische Gitarrenmusik mit Kontrabass und drei verschiedenen SängerInnen.
Weiter geht’s durch das Nachtleben von Lissabon. Das Kontrastprogramm. Wir schlendern durch die Gassen und begucken uns verschiedene, ziemlich runtergekommene Kneipen. In 50 % der Kneipen gibt es Livemusik und 0.7 l Gläser mit Longdrinks in extrem schlechter Qualität – nach dem Motto „Die Masse machts“.
Als überall die Rausschmeißlichter angehen, bringen uns drei Taxen wieder zurück zum Hafen. Der Kpt. hat in weiser Voraussicht vor der Abfahrt das Schild des Yachthafens fotografiert – so gab es keine Verständnisprobleme. 😉
Over und aus!