Wenn wir noch länger hier rumliegen, wachsen wir in der Dyvig fest. Der Wind steht gut für unsere Lieblingsankerbucht – fast zu gut – direkt (wirklich direkt) von achtern. Die Erste wird mit zunehmendem Abstand zur Küste immer grüner um die Nase. Sie redet irgendwas von Atlantik und Porto Santo usw. – aber da ist sie auch schon auf dem Salonfußboden eingeschlafen. Der Kptn. hält eisern durch und bringt die Røde Orm nach 20 (!!!) sm in die sichere Ankerbucht an den Pfahl neben die Catinca. Wat schön !!!!
Wir freuen uns, mal wieder hier zu sein. Christian muss mit dem Kptn. zusammen das EM Endspiel in der KuBu gucken – spannend – Spanien wird Europameister.
Am nächsten Morgen macht sich die Catinca auf den Weg über den Belt. Wir bleiben hier und stellen die geflickte Pinta auf die Probe – sie ist dicht. Kein Zischen und Blubbern mehr. Nach dem üblichen allvormittäglichen Regenchaos schaffen wir es endlich ans Ufer und bewundern Land und Leute und Wiese und Strand mit viel Leere. Es ist wirklich schön hier. Die Pinta hält durch, aber wir reduzieren den Luftdruck lieber noch etwas von 0,1 bar auf 0,06 bar. So, dass der Kptn gerade keine Angst bekommt einzusteigen, weil das Boot mangels Luftdruck ihn und sich zusammenfaltet.
Am Dienstag ist ein Seglertreffen in Lyø geplant. HHH, Catinca und Gwenvag (ehem. StressLess) haben die Ankerbucht als Ziel. Der Kptn. wartet allerdings noch den Vormittagsregen ab – wir kommen um 16 Uhr los und segeln wun-der-bar nach Süden. Wat schöööön!!!
Wir ankern bei einem wunderschönen Sundowner zwischen unseren Freunden, die dann sternförmig mit ihren Dinghies die Røde Orm entern. Das Wetterleuchten in weiter Ferne unter regelmäßigem Zusammenzucken aller Beteiligten unterstreicht den gemütlichen Abend. Der Kptn. versucht sich blitzartig zum Wettergeleuchte umzudrehen – aber jedes Mal ist er zu langsam. Auch der flinke Volker schafft es nicht – verrückt.
Blitze und gucken.