Der Kptn. un sin Fru reißen sich von ihrem Pfahl los und segeln wieder nach Süden zu der Hitch-Hike-Heidi. Sie liegen in Horuphav. Die Wiedersehensfreude ist groß und der Grillabend schnell abgemacht. Wegen eventueller feuchter Niederschläge wählen wir die Grillhütte. Raimund und Helga von der Mea Mano kommen auch dazu. Es wird ein fröhlicher Abend mit vielen abenteuerlichen Geschichten und endet bei der Mea Mano unter Deck.
Am nächsten Morgen frühstücken wir alle gemeinsam die Røde Orm ab. Wat schöööön.
Das Treffen von alten Freunden und pflanzen neuer Freundschaften ist das Schönste am Segeln.
Die kleinste Matrosin ruft uns nach Flensburg. Ihr Bauwohnwagen soll verkauft werden – sie braucht Hilfe.
Wir geben alles und kreuzen die Flensburger Förde gegen Wind und Wellen Richtung Flensburg. Statt der 18sm brauchen wir 30sm. Die Røde Orm ist halt kein Kreuzwunder, dafür stört sie böiger Wind (8-22 Kt.) und Wellen eher weniger. Wir freuen uns, wieder beim Fischereiverein mitten in der Innenstadt einen Platz zu bekommen. Wir genießen noch einen Moment die Skyline von Flensburg und fallen dann müde in unsere Kojen. Die Matrosine okkupiert das Vorschiff für sich.
Am nächsten Tag kommt Mormor auf der Durchreise nach Schweden dazu. Der Arbeitseinsatz an Julis Bauwohnwagen wird spannend. Fast zwei Jahre hat er an einem Ort gestanden und soll nun weiter auf die Reise gehen. Es war gar nicht so einfach, den Wagen von seinem Platz wegzubewegen, er ist dort quasi schon angewachsen.
Mit einer Motorwinde (hrrrrrrrr), die die Matrosine organisiert hat, lässt er sich widerwillig herausziehen, drehen und hinter einen Trecker spannen. Wat spaaaannnnnend…. Der Kptn. ist total fasziniert von dieser Motorwinde (Zweitakt-stinkend-laut) und hat sich schon einen Einsatzort an Bord der Røde Orm überlegt. Aber das Spielzeug, darf er dann doch nicht behalten… 😢
Mit einem Rum am Abend verabschieden wir Julis Wagen.
Die Erste sieht auf ihrem Einkaufsbummel in der Stadt viele Plakate vom Dachenbootrennen in der Flensburger Förde (am 12.7.). Wir schaffen es, den Platz zu wechseln und einen Platz am Stegkopf zu ergattern. Wir hoffen, wir sitzen nun in der ersten Reihe und können morgen das Drachenbootrennen in vollen Zügen genießen. Der Kptn. denkt noch über einen passenden Schmuck für die Røde Orm nach. Drachenköpfe an Bug und Heck oder ähnliches…..
Wagen und Winden.