Flensburg ist zwar wunderschön. Aber der Großstadtrummel zieht uns in die Einsamkeit (Mi.). Die Ochseninseln (dänisch) in der Flensburger Förde haben wir noch nie besucht – der Plan steht. Auch soll ganz in der Nähe am Ufer (Festland) der berühmte dänische Pølser Imbiss sein (Annies Kiosk). Kaum greift der Anker zwischen den beiden Inseln der Ochsen hat der Kptn., getrieben von dem Pølserduft, auch schon das Dinghi im Wasser und den Motor dran. Wir erobern das Festland, binden die Pinta (Beiboot) an das Gestade und essen was Feines in der Sonne. Das obligatorische dänische Eis fehlt auch nicht.
Als Verdauungsfahrt umkreisen wir mit dem Schlauchi die Ochseninseln. Des Kpt. Fru sächt, das würd‘ nich reichen tun – Bewegung sei wichtig. Zum Glück ist die östliche Insel (die man betreten darf) nicht so groß, obwohl sie auch „die große Ochseninsel“ genannt wird. Ein paar Shelter gibt es hier, kleine Holzunterstände zum Übernachten. Auch an Bäumen und Wiesen mangelt es nicht.
Am nächsten Morgen (Do.) ruft die SY Catinca (Christian) uns in die Bucht von Høruphav. Wir dümpeln mit wenig Wind von achtern bei Sonnenschein dort hin. Christian hat wohl sein Vormittags- und Nachtmittagsschlaf schon hinter sich gebracht. Der Kptn. und Christian gleichen gegenseitig ihre Tatoos ab und finden – die müssen mal renoviert werden. Aber nach ein paar Hopfen-Kaltgetränken wird dieses Vorhaben aus den Augen verloren. Die Pinta bekommt als täglichen Arbeitseinsatz heute mal einen neuen Flicken – dieses Zischgeräusch von vorhin macht den Kptn. sehr nervös. Beim Sundowner entwickelt sich der Plan, in der Dyvig das angekündigte Schietwetter abzuwettern.
Der Regen kommt allerdings erst am Freitag Abend – so dass wir einen entspannten Motortörn (mangels Wind) bis in die Dyvig haben. Wir finden einen Badeplatz am Stegkopf und nehmen bei Salsamusik, Sonne und kühlen Biere mehrere Bäder – Wat schöööön. Die Ratvis mit Geli und Mike legen auch noch an und beteiligen sich an unserer Karibikparty vor der Regenwarnung.
Der Grill des Hafenmeisters glüht am Abend schon im Zelt – sicher ist sicher. Die Kuchenbuden sind ebenfalls schon vorsorglich errichtet. Der Regen beginnt pünktlich zur prognostizierten Zeit. Es schüttet.
Reggae und Tatoo
16. Juli 2024 um 15:22
Annies Kiosk ist legendär und super lecker! 😋