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Aug.′ 12 24

Schluss mit dem Gejammer. Weiter geht’s – die Welt ist bunt.

Jetzt kommt unsere ultimative, jederzeit veränderbare, vollkommen lückenhafte und unfertige Best-of-Sabbatjahrliste. Unsere Best-of’s sind natürlich total subjektiv, unsere Einschätzungen beruhen meistens auf persönlichen Erlebnissen, dem gutem Wetter und einem harten familieninternen Abstimmungskampf – daher gibt es auch pro Best-of eine Rangfolge.

Der beste Hafen

  1. Rubicon
  2. Tazacorte
  3. Dartmouth

Der beste Spieli

  1. Blanes
  2. Santiago de Compostella

Der beste Grillplatz

  1. Bei Dieter auf Porto Santo
  2. Rubicon aufm Berg
  3. Der Strand von La Graciosa

Die besten Klos

  1. Tazacorte
  2. Quinta do Lordes
  3. La Linea

Der beste Kaffee

  1. Bei HHH nach der Biscayaüberfahrt
  2. In Oropesa bei der Sundance
  3. Graciosa auf der Veranda

Das beste Restaurant

  1. Der Thailänder auf la Palma
  2. Santiago / La Gomera am Strand
  3. Pommes in Lüttich

Der beste Handyladen

  1. Viano do Castelo
  2. Aufladeladen auf Porto Santo

Der beste Dieselverkäufer

  1. Cadiz

Die schlechteste Dieselverkäuferin

  1. La Graciosa
  2. La Graciosa
  3. La Graciosa

Der beste Ankerplatz

  1. Lulworth Cove
  2. Papagayo
  3. Portimao
  4. Arrecife

Die beste Waschmaschine

  1. Den Helder

Der beste Strand

  1. Porto Santo
  2. La Graciosa
  3. Portimao

Der beste Pool

  1. Oropesa
  2. Rubicon
  3. Valencia

Die beste Wanderung

  1. Levada Wanderung auf Madeira
  2. Piratenbucht auf La Palma
  3. Caldera auf la Palma
  4. Pico Castillo von Porto Santo

Die beste Burg

  1. Die Schlösser von Sintra
  2. Dover
  3. Castillo del Mar auf la Gomera

Die beste Schnorchelecke

  1. La Graciosa
  2. Port Mogan

Der beste Angeltag

  1. Mit der Plastiktüte in Tazacorte
  2. Angeln mit Schleichfahrt
  3. vor Baiona

Der beste Fußballplatz

  1. Bayona
  2. Der Golfplatz in San Miguel

Die orginellsten Marineros

  1. Käptn Ahab
  2. Der Hafenbiker (Its Spain darling)
  3. Der geölte Blitz

Die besten Marineros

  1. Pedro von Graciosa
  2. Funchal
  3. Tazacorte

Der beste Vulkan

  1. Timanfaya
  2. Tenguine auf la Palma

Das beste Eis

  1. Joghurteis in Vlencia
  2. Eis auf Porto Santo

Das beste Hafen WiFi

  1. San Sebastian, Disa
  2. Lagos
  3. Funchal

Die ausgeklügelste Technik

  1. Satellite Voice Relay Mail
  2. Motorreparatur mit Hammer in Agde
  3. Bluescreenfilmen

Das beste EKZ

  1. Lissabon, Expomarina
  2. Lyon
  3. Funchal

Die beste Aussicht

  1. Pico de la Cruz / Los Muchachos
  2. Teide
  3. La Graciosa

Der beste Segeltag

  1. erster Tag Richtung Madeira mit Delfinbegleitung
  2. erster Tag auf der Biscaya
  3. Kurs Süd nach Lanzarote

Das beste Bier

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Das Bier in Tazacorte bei Montecarlo

Die beste Zigarre

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Mit Chrischan in Cuxhaven
  3. Handgedrehten von St. Curz de la Palma

Der beste Mojito/Caipi

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Der Stegcaipi in Funchal

Die besten Momente vom Kpt.

  1. Landsicht von Porto Santo
  2. Fahrt durch die Meerenge von Gibraltar
  3. Feiern in Bayona
  4. La Palma bei den Los Muchachos

Die besten Momente von der ersten Offiziöse

  1. Strand von Bayona
  2. Graciosa grillen
  3. Klavierkonzert in den Gassen von Barcelona
  4. Oropesa
  5. Rum Probe in Rendsburg
  6. Die Muchachos

Die besten Momente von Juli

  1. Geburtstag in Sines
  2. Die Babykatzen in Rubicon

Die besten Momente von Anni

  1. Der Affe auf der Schulter
  2. Geburtstag
  3. Die Babykatzen in Rubicon

Der fieseste Augenblick

  1. Wenn Werner neben uns gekocht hat
  2. Wenn Olaf neben uns gekocht hat
  3. Aufstehende Kamele

Der witzigste Moment

  1. Harpunengeschäfte
  2. Der Kpt. sucht den Tiger

Der eindrücklichste Moment

  1. Das Klo von Hitch
  2. Die Gassennacht in Lissabon

Der traurigste Moment

  1. Das 2x einlaufen in Rubicon
  2. Der Ankommblues

Die beste Assoziation

  1. Die Panflöten mit Maus
  2. Blumenduft bei Madeiraannäherung
  3. Cubaner und Babypuder

 

Over und aus!

Mai.′ 12 06

Um Mitternacht fällt uns ein, wir müssen Öl kontrollieren. Mit Kopflampe und Tüchern bewaffnet geht’s in die Maschine. Erst Motor abkühlen lassen im Standgas – 20 Min. oder so. Ausstellen – Treiben lassen… Ja es muss etwas nachgefüllt werden. Der Jockel wird wieder gestartet und weiter geht’s duch dir Nacht. Kein Wind.

Um 6h muss ein Frachter angefunkt werden, der uns sehr nache kommt. „I want just cehcek, if you can see me!“ – „Yes I can“ – sehr beruhgend.

Ab 10h können wir segeln. Oh welch Ruhe kehrt ein. Nur mit Vorsegel machen wir schließlich bis zu 6 Kt. Fahrt. Es schaukelt immer noch.

Ein flaues Gefühl im Magen werden wir nicht los. Wie wertvoll ist gerader, fester Boden unter den Füßen. Nix zu machen. Noch drei Nächte.

Annika und Julita bleiben tapfer bei ihren Hörbüchern, können inzwischen mitsprechen.


Am Nachmittag gibt s ne Seewasserdusche – mit nem Eimer einmal waschen.

In der Nacht steht wieder ein heller Mond. Es wird kaum richtig dunkel.

Der Wind soll bis Montag Abend durchhalten.

Wäre ja ganz schön um Diesel zu sparen.

ZEIT: 2012/05/05 07:00 | BREITE: 34-15.58N | LÄNGE: 014-29.359W | KURS: 55 Grad | GESCHWINDIGKEIT: 5 kt | WIND_GESCHW.: 5 kt. | WIND_RTG: S | WELLEN_RTG: W | WELLEN_HÖHE: 1M | WOLKEN: 85%

Over und aus.

Mai.′ 12 05

So.
Nun sind wir abgelegt und machen uns auf den Weg ans Festland.

Morgens früh von der DIEVAGO verabschiedet, im Hafen Segel gesetzt. Hinaus aufs Meer. Mit gemischten Gefühlen machen wir uns auf den Weg. Lust haben wir nicht, aber der Wetterbericht sieht ganz gut aus.

Wir müssen erst motoren. Die Kinder hören Hörbücher, sitzen in der Koje, wir haben den Tisch runtergelassen. Dort haben sie sich ein Nest gebaut.

Nachmittags sehen wir Schildkröten.

Porto Santo ist noch lange am Horizont zu sehen. Vor uns Wasser. Abends füllen wir Diesel nach. Wir müssen die Nacht wohl durchmotoren.

Ein großer, heller Vollmond geht auf und leuchtet uns hell durch die Nacht.

Es schaukelt.

Evtl. klappt Lagos. Vielleicht müssen wir aber auch weiter nördlich anlegen, wegen des einsetzenden Nordwindes vor der Südküste.

446sm.

Also knappe 4 Tage und Nächte ansegeln. 🙂

 

Over und aus.

Mai.′ 12 04

Sonja und Jim kommen zum Wettergucken. Und beschließen, heute Nachmittag schon zu fahren. Leslie und Andy auch. Doch wir beschließen, die 22 angesagten Knoten, die heute noch durchziehen, nicht zu nehmen, sondern erst morgen früh zu fahren. So denn das Wetter so bleibt. Also gehen wir bezahlen und laufen ins Dorf, um frisches Obst zu kaufen.

Dann wird das Boot vorbereitet, die zwei losen Regale angeschraubt und die richtigen Seekarten rausgesucht.

Um halb fünf kommt das Großraumtaxi, um uns und die Dievagocrew zu Dieter zu bringen, der wohnt hinter dem Marinaberg.

Dann stürmen wir zu neunt seine Küche, schnippeln und spießen. Die Kinder verschwinden zu den Tomatenpflanzen und pflücken Cherrytomaten, Dieter holt Salat aus dem Garten, Stefan taucht mit Riesenspießen auf. Georg schneidet Bocabrot, Sandra und Julia spießen Zwiebeln und Paprika zwischen die Fleischstücke. So feiern wir ein Barbequefest, erzählen und lachen und sitzen im grünen Garten von Dieter. Irgendwann geht der Vollmond auf und zieht einen Regenbogen um sich herum. Ein schöner voller Mond, ideal zum Nachtsegeln.

Aber ob wir wirklich morgen fahren, entscheiden wir morgen früh. Heute zeigte sich nämlich für Montag abend wieder ein 22knoten Tief auf unserem Weg und Gegenwind an der portugiesischen Küste..

Over und aus.

Mai.′ 12 03

Wetterkarten waren angedacht

– ablegen oder nicht?

Und dann haben wir gedacht:

Ja vielleicht – vielleicht auch nicht.

Drum tauchten ab zur Vorbereitung

Stefan und Annika in Taucherkleidung

Mit Spachtel und Bürste schrubbten und schraben

Sie den Algen an den Kragen

Außerdem haben wir geschraubt

Bei Motorgeräusch wurden wir fast taub

Vom Herd, der quietschte still vor sich hin

Wir legten Plastikscheiben dahin

Die Kinder waren noch am Strand

Und tobten zu fünft im weißen Sand

Besuch bekamen wir dann später

Vom fernen Schottland, hennes heter

Leslie and Andy mit Nachnamen Scott

Wie sonst, ihr Schiff ist auch sehr flott.

Versuchten uns von den Wetterkarten

Abzulenken durch Filmschwarten.

So richtig gelang das nicht..

Zu Ende nun das Gedicht.

Mai.′ 12 02

Wir wollen den Tunnelweg um die Ostspitze der Insel entlangwandern. Der Weg ist ab der Hälfte zum Trampelpfad geschrumpft, wir stiefeln munter weiter. Über uns erheben sich Felsen, gigantischer Größe, unter uns schäumt die Dünung des Atlantiks an die steinige Küste. Als wir denken, nun kann sich der Trampelpfad nicht verkleinern, mündet er in einer scharfen Linkskurve in einen Tunnel. So erreichen wir die Ostseite der Insel. Hier ist auch noch Felsgestein am Ufer aber ebenso gelber Sandstein. Wir ritzen unseren Namen hinein, man kann mit Steinen drin schreiben. Weiter geht’s auf abenteuerlichem Weg abwechselnd über Wüstensand und Felsgestein zum nächsten Tunnel. Und dahinter liegt er, der heißersehnte Strand. Klamotten vom Leib und rein in die Fluten. Wir toben mit den Wellen und lassen uns im glasklaren Wasser treiben. Kaum sind wir wieder raus und umgezogen, zieht Regen auf. Schnell verstecken wir uns im Tunnel. Doch der Regen ist nur von kurzer Dauer, wir klettern ein Stück des Weges zurück zur Straße. Von dort geht es in die Insel rein in direkter Ansteuerung des Gasthauses. Acht Bolo Caco (das typische Brot hier) mit Schinken und Käse werden bestellt und verschlungen.


Weiter geht’s die Straße rauf, zu Dieter. Doch wieder zieht Regen auf. Wir schlagen uns in die Büsche. Auf Ameisenhaufen, zwischen Spinnen und einem toten Kaninchen kauern wir unter den Zweigen und warten den Regen ab. Denn wir entwöhnten Norddeutschen haben natürlich keine Regenjacken mitgenommen.

Dieter erwartet uns mit frischem Kaffee. Er hat hier mit seiner Frau ein altes Haus gekauft und wunderschön hergerichtet. Innen ist noch die originale Wand zu sehen und er ursprüngliche Ofen. Von außen alles weiß verputzt. Im grünen Garten sitzen wir, die Kinder spielen mit Hündin Bella und pflücken wilde Cherrytomaten.

Dann müssen wir uns auf den Rückweg machen. Doch im dörflichen Pub genießt ein Teil der Wandercrew noch einen typischen Poncha, zur Stärkung für den Rückweg. Das schmeckt wie Maracujabrause mit viel Schnapps. Hola. Fast schlafen wir direkt auf unseren Stühlen ein.

Doch über einen Berg müssen wir noch. Aufgerafft und die steile Straße hochgekraxelt. Auf der anderen Seite ist leider nicht so was einfach befestigtes zu finden und wir müssen wieder improvisieren. Langsam tasten wir uns den Berg wieder hinunter, direkt auf den Hafen zu.

Sonja besteht am Abend noch die Eisbärjägerprüfung. Und die Wetterkarten werden gecheckt. Nachdem sich das für heute so hervorragend vorhergesagte Wetter als zuviel Wind ausgewiesen hat, sieht es jetzt für Samstag gut aus.. Wir beobachten und wagen nicht zu hoffen..

Schnarch und aus.

Mai.′ 12 01

Am Tag der Arbeit wird gearbeitet.

Die Kids machen ihren Schulkrams und der Kpt. dichtet mal so diverse Luken ab. Die Dichtungen dafür liegen ja auch schon seit Beginn der Fahrt an Bord. Nun wird es langsam mal Zeit, dass die erneuert werden. Die Vorluke tröpfelt nämlich leicht, wenn eine See über das Vorschiff spült. Hoffentlich ist dies nun vorbei.

Auch der eine Backkistendeckel bekommt endlich mal ne neue Dichtung verpasst…


Die Spibaumbeschläge bekommen ne WD40 Fuhre und Anton (unsere Windsteueranlage) wird auch mal wieder schön gepflegt. Sie muss ja bald wieder lange arbeiten.

Zur Erholung trinken wir einen Galao in der Hafenkneipe. Dieter kommt auf seinem Scooter vorbeit und trinkt nen Kaffee mit.

Wir verabreden, dass wir ihn morgen besuchen wollen. Eine Wanderung um die Ostspitze der Insel wird geplant.

Am Nachmittag läuft die DIEVAGO in Porto Santo ein. Wir freuen uns alle tierisch Georg, Sandra, Lilli, Stephan und Lukas wieder zu sehen.

Nach ihrer Madeiraerkundung brauchen sie etwas Erholung.

Over und aus.

Apr.′ 12 30

Noch immer scheint es so, als ob wir bald ablegen können. Vielleicht am Mittwoch Mittag oder Nachmittag.. Mal sehen. Und nicht zu doll hoffen.

Wir flitzen schon mal in die Stadt und kaufen ein paar Lebensmittel ein, um abfahrbereit zu sein. 4 x 5l Wasserkanister, Thunfischdosen, Rollbrot, Kartoffelbrei, Chinanudeln, Brot und Obst und Unmengen. Eistee, Cola und Snickers für die Nächte.

Zusammen mit der FETTLER bringen wir es auf zwei große Einkaufswagen, die wir in ein Taxi verstauen und bis auf die Pier gefahren bekommen. Dann sortieren wir den ganzen Nachmittag den Kram in die Backskisten.

Hoffentlich klappt das mit dem Wind. Es wäre schön, wenn das Low nicht zu weit nach Süden wandert und wir nur in den Genuss des Windes kommen.
Gemeinsam kochen wir Nudeln und zaubern eine Gemüsesoße dazu. Als Nachtisch gibt es die regional berühmte Maracujabrause. Was die da wohl reintun? Jedenfalls wirkt sie bei Julia als Schlafmittel. Sie legt sich auf die Bank und schläft ein. Einfach so. Obwohl doch heute der letzte Aprilabend ist. Nix mehr mit Tanz in den Mai. Stefan und Julita zocken mit Jim und Sonja im Cockpit. Sie spielen „5000“, ein Würfelspiel. Es geht lustig einher.

Over und aus.

Apr.′ 12 28

Dieter vom TO Stützpunkt klopft ans Schiff und erzählt uns dies und das über die Insel. Wir beschließen, die Scooter zu verschieben, weil es zu windig ist und heute den Pico Castillo zu erklimmen.


Ein gelbes Auto mit einem freundlichen Portugiesen, der erstaunlich gut und viel englisch spricht, bringt uns zum Mirador. Von dort erklimmen wir den Berg. Ganz oben soll eine alte Festung aus dem 15. Jh. sein, von der aus die Einwohner die Piratenangriffe abgewehrt haben. Wir kraxeln den steilen Berghang herauf. Tatsächlich, oben die Spitze des Berges ist abgeflacht und dort steht ein Haus und drumherum ist ein Garten, Gemäuer. Sieht ein bisschen nach Kloster aus. Tze. Man kann die ganze Insel sehen, von Küste zu Küste. Beeindruckend. Wir picknicken und füttern die Eidechsen, die sehr neugierig sind. Ein Geocache hat sich hier natürlich auch versteckt. Auf der anderen Seite finden wir einen großangelegten Weg, den gehen wir wieder hinab. Stufen. Wie komfortabel. Diesmal laufen wir runter bis ins Dorf. Ziemlich steil bergab, geht ganz gut. Doch unten am Strand tun die Füße weh.
Wir bestellen barfuß Bocabrot mit Schinken und Knoblauch. Herrlich warm. Dann schleppen wir uns in den Hafen. Unterwegs erwischt uns noch ein Regenschauer. Doch die Sonne trocknet alles wieder. Ein Regenbogen ziert den Hafen

Over und aus.

Apr.′ 12 27

Mit den FETTLERS gehen die RÖDENORMs am Strand entlang in die Stadt. Wir finden das Beste warme Knobibrot und das Beste kalte Eis – lecker.

Wir haben die Badesachen dabei und springen in die karibikähnlichen Fluten, nur die Wassertemperatur passt nicht so ganz.

httpv://www.youtube.com/watch?v=9-P1dtMlLIQ

Der Kpt. und Jim versuchen mit dem Scootermenschen über einen Scooterleihdiscount zu reden – nix zu machen. Aber wir leihen uns wohl morgen trotzdem mal son Teil aus um ne Inseltour zu machen.


Der Pingo Doce füllt mal wieder unsere Backskisten und wir unsere Mägen mit Hamburgern – lecker. Leider schrumpfen die Fleischplatten beim braten auf ca. 50 % ihrer Größe und hinterlassen sone komische schwarze plastikähnlische Schicht an der Pfanne. Der Kpt. hat aber die Fleischplattentrennfolien alle sorgfälltig entfernt – ehrlich.

 

Over und aus.

Apr.′ 12 26

Es regnet. Das ganze Cockpit ist nass – Ihhh. Julia baut die noch fehlenden Reststücke der Kuchenbude auf, alles ist trockengelegt.

Die Kinder beschäftigen sich mal wieder mit ihrer Fernschuhe und der Kpt. und sien Fru setzten sich mit der Crew der KAIROS ins Cockpit und erzählen ein bisschen was von den Kanaren. Die beiden Holländer sind vor ein paar Tagen aus Cascais gekommen und wollen nun zu den Kanareninseln runter.

Jim und Sonjas Paketlieferungen sind in Quinta do Lorde angekommen, nun hält die Beiden nix mehr auf Madeira. Sie legen ab und kommen auch nach Porto Santo gesegelt.

Wir freuen uns tierisch. Die FETTLER legt sich an die Mooring, Jim und Sonja nehmen ihr Kanudingi und kommen zu uns gepaddelt. Die Kinder bekommen große Augen, als sie dieses super Teil sehen und reißen der FETTLER Crew quasi die Paddel aus der Hand.

Die Kinder sind beschäftigt und wir können ne runde quatschen. Sehr nett!

httpv://www.youtube.com/watch?v=pmAGZx90kYs

Wir überlegen, wie wir jetzt noch die SY FRIGG dazu überreden können hier rüber zu kommen… Mal sehen, ob das klappt. Marianne und Benni sind nämlich in Funchal liegen geblieben.

Over und aus!

Apr.′ 12 25

Aufstehen, Tisch decken, die Kinder wecken. Eine Biologiestunde von Annika zum Thema, Malaria und Salmonellen steht an. Brr. Julita schreibt derweil einen Mathetest und muss tausend Dinge ausmessen. Und schätzen, wie groß ein Radiergummi ist. 2 cm oder 3m? So beginnen unsere Vormittage. Anschließend ein Blick auf die ToDo Liste für die Überfahrt: Heute ist die Starterbatterie an der Reihe. Irgendwie dreht sich der Starter vom Motor nicht mehr mit dem alten Elan. Hat sichs der Käptn doch gedacht, es fehlt destilliertes Wasser, und die Anschlussklemmen haben sich auch losgerüttelt. Also laufen wir ins Dörfchen, um dem Pingo Doce, dem Supermarkt einen Besuch abzustatten, unter anderem haben wir 5 Liter Aqua Destillata im Gepäck. Mit dem Rollwagen wieder zurück, dann wird die Batterie aufgefüllt, eingefettet und wieder eingebaut. Und siehe da, der Motor startet nun auch wieder mit Halbgas – wie früher – Super!!


Eigentlich hat der Kpt. alle Ladegeräte auf Bleigel bzw. geschlossene Bleiakkus eingestellt. Normalerweise sollten die Batterien dabei nicht gasen und Wasser verlieren. Hoffentlich haben unsere geschlossenen Bleiakkus von Vetus noch einen guten Wasserstand und halten den Rest der Reise durch – das Schauglas ist jedenfalls noch grün. Die nächste Batteriesorte wird jedenfalls wieder nachfüllbar sein.
Die Sonne steht noch hoch am Himmel und wir stürzen an den Strand. Ganz schön wellig heute. Aber die  Farben faszinieren uns noch immer. Sieht fast so aus, wie die Fotos unserer Freunde, die jetzt an den St. Blas Inseln waren. Türkisblaues Wasser, heller Sandstrand, ewig lang. Nur an der Temperatur lässt sich noch schrauben. Annika und Julia tauchen in die Fluten, Stefan und Julita spielen Fußball im Sand. Vor lauter Spaß haben wir glatt den Fotoapparat vergessen. Also, für einen Eindruck vom Strand schaut euch die Bilder vom Oktober an.

Am Abend sortieren wir Filme und überlegen, welche wir für die Nachtfahrten aufs Tablett kopieren.

Over und aus.

Apr.′ 12 24

Die einzige Dusche, die einen geeigneten Duschkopf hat um den Kpt. nach der Maschinenwartung wieder poorentief sauber zu bekommen wird von einer riesigen Kakerlake beansprucht. Mit Rücksicht auf die Restcrew der Röde Orm entschließt sich der Kpt. heute mal gemeinsam mit einer Kakerlake zu duschen. Das Umlenken des Wasser entlang des Ellenbogens des Kpt., um sie mit großen Tropfen zu attakieren und aus der Dusche zu vertreiben, gelingt nicht. Sie versucht lediglich die Duschwannenstufe zu erklimmen, um dann wieder mit einem gewagten Sprung zurück in die Wanne zu hüpfen. Kakerlake rein – Kpt. raus… Das geht ein paar mal so weiter. Letzendlich hat sich der Kpt. daran gewöhnt mit seiner Kakerlakenfreundin gemeinsam zu duschen. Er beträufelt sie sogar mit ein paar Tropfen des guten Moschusmännerduschgels. Sie streckt alle sechse plus zwei Fühler von sich und bleibt völlig entspannt und bewegungslos liegen – scheinbar mag sie das Duschgel genau so gerne wie der Kpt…. 😉

Die Wetterbeobachtungen ergeben leider keinen Ablegetermin für uns. Im Prinzip ist die Windrichtung ja nicht schlecht, aber die Stärke und die Regenfronten wollen wir nicht erleben – hoffentlich bereuen wir die Entscheidung nicht, nicht abzulegen.

Julia erkundigt sich schon mal nach einer günstigen Winterlagermöglichkeit in der Algave, dann haben wir mehr Zeit… 🙂
Die Kinder räumen ihre Koje auf und schaffen es, eine ganze Mülltüte mit Spielzeugresten zu füllen. Leider liegt die Tüte noch immer an Bord und wurde noch nicht entgültig entsorgt. Ganz sicher ist sich der Kpt. sowieso erst, wenn das Müllauto die Tonnen an der Pier geleert hat.

Mae, Pascal und Loann kommen an Bord um sich zu verabschieden. Sie wollen heute um Mitternacht ablegen und zu den Selvagem Inseln im Norden von den Kanaren segeln.

Over und aus…

Apr.′ 12 23

Dieter kommt nach dem Frühstück mit seiner Hündin Bella zu uns. Der Kpt. fährt mit ihm zusammen auf dem Scooter zu seinem Schiff. Wir demontieren die Pumpe mit der Spezialzange für den Sprengring und begutachten den verschlissenen Simmering. Ok – der ist fällig. Die Kids kümmern sich um Bella und wir scootern mit 3 leeren Dieselkanistern und der zerlegten Pumpe ins Städtchen. Den Simmering gibt es im Rollergeschäft mit angeschlossener Werkstatt. Der Kpt. nimmt gleich zwei Stück, dass schlammige Wasser in den Flüssen könnte ihn relativ schnell wieder verschleißen.

40 Liter Diesel passen auch noch auf den Bock – und ab geht’s zurück zum Hafen.

Dieter erzählt Julia ein paar tolle POI auf Porto Santo. Wir überlegen uns, ob wir uns auch zwei Scooter leihen und damit die Insel erkunden.

Das Wetter scheint sich momentan eher gegen uns zu entwickeln. Dienstag und Mittwoch scheint als Ablegetag zur Algave gestorben zu sein. Evtl. könnte es am Donnerstag noch klappen, aber nur wenn sich die Entwicklung für Sonntag an der spanischen Südküste noch verbessert… Abwarten. Sonst bleiben wir noch n bisschen – oder nehmen den Bus 😉 .

Auf jeden Fall ist der Dieselvorrat wieder fast aufgefüllt (bis auf 20 Liter) und die Wasserpumpe pumpt wieder, ohne zu tropfen.

Mit der Crew der BALANCE (http://leblogtrotteuravoiles.blogspot.de/) gehen wir in die Stadt, checken die Rollerpreise, bunkern noch 20 Liter Diesel und besuchen den örtlichen Pingo Doce. Ein Galao mit türkisblauem Seeblick darf auch nicht fehlern.

Die Arme des Kpts. werden ganz schön lang auf dem Rückweg zum Schiff, Pascal löst ihn mal ab… Jetzt ist der Diesevorrat (120 Liter) bis zum Anschlag voll. Leider nicht so ganz billig. Der Dieselpreis ist wieder auf 1,48 € gelandet.

Die Kinder können es kaum den Einkauf erwarten und reißen uns sofort das Waschmittel aus der Hand…. 😉 – Zwei Töpfe Wäsche werden eingeweicht.

Wir verbringen einen netten Abend auf der BALANCE mit super leckeren Tapas.

Over und aus.

Apr.′ 12 21

Die Superduschen in Quinta do Lorde sind jedenfalls der Renner… Die Brötchen nicht so. 8 Brötchen für 7.20 € – eigentlich wollten wir nicht den ganzen Bäckerladen kaufen. Egal – die Mamorduschen reißen alles wieder raus.

Die Übernachtungsgebühr von 23,50 € für unser Minischiff ist auch nicht schlecht… Aber in diesem Jahr soll das das Reißbrettdorf eröffnet werden und man braucht noch Geld.

Wir sponsoren die Sache nun nicht mehr weiter, sondern machen uns auf den Weg nach Porto Santo.

Nordwind. Hoch ran… Die Scheuerleiste glänzt wieder nach den 30sm.

Ab 12h ist hier allerdings Feierabend und wir laufen erst um 18h ein. Wir sind das einzige Gastschiff. Platzprobleme haben wir daher nicht. Ein Marinero kommt rum, gibt uns die Toilettenschlüssel und dreht das Wasser auf – er erinnert sich sogar an uns – Sehr nett.

Dann kommt wieder dieses komische Rubicongefühl hoch… Alleine in einem Hafen mit vielen tollen Erinnerungen von der Ankunft im Herbst. Die ganzen Bilder an der Hafenmauer sind auch noch da…. Aber Schluss jetzt – heute werden wir nicht sentimental.

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Vielleicht bekommen wir ja noch Besuch von der FETTLER und von der DIEVAGO und von der BALANCE…

Ansonsten legen wir uns einfach morgen an den 9 km langen Sandstrand – so!

Es sieht ausserdem so aus, als ob wir nicht mehr so lange hier warten müssen… Da ist ordentlich was am Wirbeln – wettermässig – Südwind und so – drückt uns die Daumen.

Over und aus…

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