Die Nacht war gruselig. Der Sand flog schnell und waagerecht in alle Ritzen. Wir hatten zum Glück die abgeschnittenen Hosenbeine der Ersten über unsere Windhutzen gestülpt. Das Schiff hat geruckelt und an den Leinen gezerrt. Es war stickig warm im Schiff. Morgens wagen wir einen Blick aus der Luke: Allllles ist sandig – alles!!!!
Calima wütet noch immer. Nach dem Wetterbericht besonders stark hier im Süden von Teneriffa.
httpv://youtu.be/Gc0LP1VvGsU
Wir suchen uns mit der Crew der SY Maia ein geschütztes Plätzen in dem „blauen Salon“ auf der Hafenmole… Hier sitzt man schön geschützt und kann aufs Meer gucken – allerdings nur ein paar hundert Meter weit, dann versperrt die Sicht die Calimawolke.
Wir bloggen, lesen und trinken Cafe con leche.. vertreiben uns die Zeit. Im Schiff ist es zu warm, da die Luken noch immer dichtgehalten werden müssen. Der Flughafen ist gesperrt, die Marineros sagen, so heftig haben sie den Calima noch nie übers Land fegen sehen.
Die Chartergäste sitzen auf ihren riesigen Schiffen, an rausfahren ist nicht zu denken. Sie üben Knoten machen und gucken etwas pikiert. Tja, denkt der Käptn, warten können gehört auch zum Seglerleben dazu.
Sand und überall.