Untenrum muss die Røde Orm auch geputzt werden.
Wir legen also ab und segeln in die Ankerbucht bei Papagayo (3 sm). Die Røde Orm tut noch das was sie soll – sie segelt und motort vor sich hin. Alles ist super.
Für das Unterwasserschiff haben wir so einen Fensterputzabzieher aus Silikon mitgebracht, damit kriegt man den grünen Flaum ganz gut weg und die Farbe bleibt trotzdem drauf.
Leider ist es so schaukelig vor Anker, dass wir nicht das ganze Unterwasserschiff putzen wollen, dafür bewegt sich die Røde Orm zu dolle und wir haben Angst um unsere Köpfe. Also holen wir die Schnorchelsachen raus, denn das Wasser ist Glasklar. Um den Schiffsrumpf herum hat sich ein Schwarm Fische versammelt. Verzaubert schnorcheln wir um sie herum. Unter Wasser spüren wir die Wellen nicht, die da wild an den Bug schlagen. Abends gehen wir wieder in den Hafen und sacken noch in einer der wenigen geöffneten Bars ab.
Dimache Matin kennt sich hier nach ihrer Quarantänezeit echt gut aus. Jede Bar die so nach und nach geöffnet hat wurde gecheckt – zu den Besten werden wir hingeführt. Wir genießen die beste Paella der Insel in der Oasis – Bar in Playa Blanca, gehen im La Tropicana englisch, irisch und schottisch frühstücken (der Käptn stahlt, als er zum Frühstück Haggis bekommt), hören Livemusik im Flaggschiff und bewundern die Bierfässer, die zu Waschbecken umfunktioniert wurden.
Die Pizzaria am Platz wird von einer italienischen Familie geführt und heißt „7 Sinne“. Dazu werden ihre 7 speziellen Pizzen nach den 7 kanarischen Inseln benannt. Es fehlte El Hierro. Dafür gab es eine Graciosa – Pizza. Wir sind verwirrt. Und 7 Sinne? Wir sind den Abend mit dieser Denkaufgaben beschäftigt.
Der Wind bläst unverändert. Wir buchen einen Rückflug. Und nehmen uns fest vor, im Herbst ein großes Glas Südwind mitzunehmen.
Norden und Wind
29. Juli 2020 um 21:09
Haggis auf Lanzarote ?
30. Juli 2020 um 10:17
War bestimmt aus der Dose…