Das Auto wartet wieder vor der Hafenmauer. Wir packen unsere sieben Sachen und quetschen uns hinein. Heute ist die Wasserfallwanderung von El Guro aus auf dem Plan. El Guro liegt schon im Valle Baranco. Wir finden einen Parkplatz und erklimmen die Stufen in den kleinen Ort. Sehr künstlerische gestaltete Häuschen erwarten uns. Der Käptn fühlt sich an Aid Ben Abdul erinnert. Katrin eher an die engen Straßen in Schleswig. Es ist ein Mix aus beidem. Dann folgt ein Trampelpfad. HastDunichtgesehen befinden wir uns in einem Flussbett. Es fließt durch urwaldähnliche Landschaft, wir schlagen uns durch meterhohe Bambusstäbe, kriechen durch Gestrüpptunnel, klettern über Felsen, balancieren über Baumstämme durch den Fluss, klettern eine Wand mit einem Seil hoch. Kommen an einer Hippiehöhle vorbei, mit Vorgarten. Sehr schön eingerichtet. Um eine andere Ecke sitzt ein Pärchen und verkauft selbstgerollte Energiebällchen, selbstverständlich vegan, aus Mango-, Dattel-, Bananen- und Gofiomus. Gerollt in Sesam oder Kokos. Wir schlagen zu. Wer weiß, wo wir noch landen auf unserer Expedition. Eine graue Katze begleitet uns ein Stück des Weges. Der Käptn ist am Ende. Doch er hört das Rauschen des Wasserfalls und da endlich, sind wir am Ziel. Leider sitzen hier auch noch andere Touris rum, sonst hätten sich die Frauen splitterfasernackt in die Fluten gestürzt. Die Erste versucht wenigstens eine Handdusche. Boah ist das kalt.
Der Rückweg ist irgendwie kürzer… wir verlaufen uns auch nur selten… kommen aber schließlich wieder am Auto an und freuen uns auf die Hafenkneipe in Valle.
Valle Gran Rey ist ja der Ferienort für deutsche (Alt-)Hippies. Sehr sympathische fröhliche Menschen begegnen uns. Bis auf die Bedienung sprechen alls deutsch. Inzwischen hat der Wind ordentlich zugenommen, so dass uns die Servierten um die Ohren fliegen.
httpv://youtu.be/zi2io_2fDoc
Nach den wohlverdienten Tapas verholen sich die Damen in die bunten Boutiquen, während die Kapitäne in der Cacatua-Bar versacken. Mit Mühe bekommt die Erste ihren Kptn überredet, das Auto wieder zu starten, und zum Sonnenuntergang zu der berühmten Kneipe „Maria“ zu fahren, die zwar schon lange geschlossen ist, von deren Platz aus man aber einen wundervollen Blick haben soll, wie die Sonne hinter El Hierro untergeht. Der versprochene Trommler ist am Strand und verwöhnt die Ohren, während der Sturm uns Sand ins Gesicht pustet und die Sonne hinter ner Wolke viel zu früh verschwindet. Im Stockdunklen kurven wir die 99 Serpentinen zurück nach San Sebastian. Seekrankheit ist nichts dagegen.
Wasser und fall