Mit dem ablaufenden Wasser verlassen wir kurz vor Mittag die Lagune von Faro. Im Prinzip ist dies wirklich eine traumhafte Ankerbucht. Von allen Seiten geschützt, wie ein Binnensee. Leider gibt es viele rasenmähermässige Motorboote, Wassertaxis, Ausflugskatermarane und Fischer die um einen rumschwirren. Auch liegt man direkt unter der Einflugschneise des Flughafens… Also mit Ohrenschützern und Tabletten gegen Seekrankheit ist es richtig gemütlich dort… 🙂 – Nein – so schlimm ist es nicht – Es lohnt sich schon sehr dort zu halten.
Gegen Abend soll der Wind aus Nord zunehmen und mit 5 Bft. blasen, später dann aus NE.
Wie beschließen also, die Bucht von Cadiz auszufahren – Erstmal kurz Ost anstatt den Direktkurs SE.
Um 19h motoren wir noch immer und passieren den Pt/Es Grenzfluss. Die Gastlandflagge wird getauscht.
Wir haben noch Internet, also checkt der Kpt. nochmal das Wetter… Ok – es verspätet sich. Erst gegen 22h gibt es Wind aus N usw….
Dann motoren wir eben noch n bisschen… Um 23h motoren wir immer noch. Nach Grib und Windfinder und Windguru sind wir nu mitten im 17 Kt. Wind und müssten toll segeln – wir motoren aber immer noch, bei spiegelglatter See. Wir legen nun Cadiz direkt an.
Plötzlich kommt ein schwarzes Schlauchboot mit 5 schwarzen Männern aus der mondlosen Nacht. Piraten!!! – Nein – Nur die Polizei. Sie kommen mitten in der Nacht an Bord und kontrollieren unsere Pässe, dabei dürfen wir unseren Kurs weiter fortsetzen. Nette Leute! – Aber ein bisschen erschrocken waren wir schon… Wir denken, die wollten auch jemanden erschrecken, allerdings irgendwelche Schurken und nicht uns.
Weiter geht’s durch die Nacht.
Over und aus!
15. Mai 2012 um 11:50
So, dann seid Ihr also auch mal kontrolliert worden! Aber so zugepackt, wie Euer Schiff ist, hat die Polizei wahrscheinlich gar nicht erst angefangen, nach Eurer Schmuggelware zu suchen 😉
15. Mai 2012 um 12:00
@Olaf Ne – hätten se eh nicht gefunden, Julita hat drauf geschlafen… Und wenn die erstmal schläft… 😉