Kurz vor 9h verlassen wir unseren Kohlekraftwerkliegeplatz und kämpfen uns den Rhein 20 km gegenan. Wir kommen mit 3-4 Kt. voran. Die 5 km/h Gegenstrom stimmen also.
Es stimmt, was wir über den Rhein gehört haben. Er ist voll mit Schiffen. Ein Kahn nach dem anderen – der Hammer. Es schaukelt gewaltig – Kreuzsee aus allen Richtungen. Gut, dass wir den Rhein nur 20 km fahren müssen.
Nach 3 Std. biegen wir in den Pannerdenskanal. Der Strömung schiebt uns gewaltig mit, wenig Schiffe und dementsprechend wenig Schwell – Erholung. Auf der Ijssel bleibt es so. Wahnsinn. Wir rechnen und rechnen… Kann es sein? Sollten wir es bis Kampen schaffen können? Die Strömung hält durch und die Ijssel ist auch viel viel netter als der Rhein.
Zur Abwechslung scheint auch mal die Sonne und es gibt keinen Regen.
Das Land ist ganz schön platt um uns rum. Grüne Wiesen, Windmühlen… Der Kpt. schreit: „Freiheit für Friesland“ (Zitat aus seinem Lieblingsfilm „12 Meter ohne Kopf“) – Sind wir überhaupt schon in Friesland? – Aussehen tuts jedenfalls so…. Wir nutzen den Tag. Um 21h legen wir bei wieder einsetzendem Sauwetter in Kampen, am Isselmeer (!!) an.
[google-maps width=550 height=200]
150 km an einem Tag – Jupiedei und Holdrio!! Wir sind in Kampen!! Auch die Kampener Kogge haben wir schon gesehen. Es regnet.
Mal sehen, ob wir morgen den Mast wieder aufs Deck stellen können.
Freiheit und aus