Mit der ersten Brücke zuckeln wir weiter durch das Land der Friesen. Achtung neue Maßeinheit: Brücken… Es geht nicht mehr darum, wie viele Schleusen oder km man schafft, sondern wie viele Brücken.
Die Friesen leben so richtig mit ihrem Wasser ringsherum. Man bekommt fast den Eindruck, dass die Kanäle und Wasserstraßen hier die erste Geige spielen und nicht die Teerstraßen. Eine Häusersiedlung, die wir sehen konnten hatte richtige Wassergassen mit Bootsgaragen an den Häusern… 🙂
In Leeuwarden verdichten sich die Friesen, die Kanäle, der Abstand zwischen den Brücken und die Schiffe. Vor der ersten Leeuwardenbrücke legen die Brückenwärter erstmal ne Mittagspause ein (12h – 13h). Die Schiffe verdichten sich weiter. Der Kpt. ist am Ende seiner Geduld, aber um 13h geht’s weiter. Es ist ziemlich anstrengend durch Leeuwarden zu fahren, vor allem, wenn man sich das Tagesziel Groningen gesteckt hat, was bei dieser langsamen und nervenaufreibenden Durchfahrt in weite Ferne rückt.
Aber schön ist Leeuwarden trotzdem, wenn wir nur etwas mehr Zeit hätten…
Dokkum und Lauwersoog schaffen wir auch noch. Im Slenk können wir schon ein bisschen Nordseeluft schnuppern. Wir wollen aber bis kurz vor die nächste Brücke fahren um morgen um 9h gleich weiter zu können. Wir legen in Zoutkamp an.
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Mit Sonnenuntergang wird es wieder so richtig kalt. Kaum auszuhalten im Cockpit zu sitzen.
Annika und Julita gehen auf die Wiese und spielen Federball, Fussball und Ticker in einem. Total verschwitzt und aus der Puste kommen sie strahlend wieder an Bord.
Over und aus.