Nachts beginnt die Elektrik zu spinnen. Komisch…. Der Kpt. guckt mal in die Bilge – randvoll, bis kurz unter die Bretter. Alle Mann an die Pumpen… Ruck zuck ist alles leer. Alle Schläuche und Seeventile werden gecheckt. Alles ok. Ein Rinnsaal unter der Maschine wird ausgemacht. Die Wasserpumpe tropft. Das hatte Dieter von Porto Santo ja auch schon prognostiziert: „Das schlammige Wasser der Kanäle reibt den Simmerring bestimmt auf, kauf mal lieber gleich zwei“. Das Ersatzteil ist also vorhanden. Aber erstmal wird das Seeventil der Maschine geschlossen und weitergeschlafen.
Am morgen, vor dem Frühstück, zerlegt der Kpt. die Wasserpumpe und tauscht den Simmerring. 1 Stunde später arbeitet alles wieder perfekt. Nix tropft mehr. Aber der Bilgencheck steht ab heute bei jedem Wachwechsel auf dem Plan… 🙂
Der Kpt. rubbelt das Öl von den Fingern – Frühstück.
Schiff klar machen, um 12h laufen wir aus. Noch gegen den Strom.
Gestern haben wir gerechnet und überlegt und den Wind angeguckt und beschlossen, doch direkt nach Cuxhaven zu fahren.
Es wird also mal wieder eine Nachtfahrt von ca. 120sm. Die Flutwelle schwimmt ja mit uns mit, sollte also kein Problem werden.
Bis Mitternacht ist leider mit segeln nix zu machen, aber dann geht’s super. Der Kuddel und Jule dürfen ruhig schlafen. Die Nordsee ist fast glatt nur ein leichter Landwind treibt uns mit 5 Kt. gen Osten. Es läuft perfekt. Eine laue Nacht.
Over und aus
24. Juli 2012 um 23:50
Lustig! Bei uns hat letzte Nacht auch die Elektrik gesponnen. War ein Massekabel, was sich durch die Motorvibrationen gelöst hatte. Jetzt ist auch wieder alles klar. Und Wasser haben wir eigentlich auch immer etwas in der Bilge. Aber was(ser) solls? Bilgenpumpen wollen ja auch mal was zu tun haben 😉 Viel Spaß auf den letzten Meilen. Es wartet ja noch die „große“ Herausforderung NOK auf Euch … Mannomann … hoffentlich geht bei dieser Kanalfahrt alles gut … :-)))))
25. Juli 2012 um 15:21
@Olaf haben gerade das Wasser durch Bier ersetzt. Nun ist alles wieder im Lot.