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Aug.′ 12 12

Waren wir mal ein Jahr lang unterwegs? Mit unserem kleinen Segelboot? 6000 sm? Echt?

Wann soll das gewesen sein? Vielleicht war es auch nur ein Traum. So ein paar kleine Erinnerungsfetzen fliegen im Kopf rum. Wenn wir uns die Bilder angucken und die Texte im Blog lesen kommt auch mehr.

Aber dann sitzen wir wieder im Wohnzimmer, auf der Gartenbank oder am Schreibtisch.
Morgens um 6h ist die Nacht zu Ende. Die Kinder fahren mit dem Rad zur Schule, Jule mit dem Bus zur Arbeit nach Eckernförde und der Kpt. mit dem Auto nach Lütjenburg.

Es ist so, als ob es nie anders gewesen wäre.

Unsere Reise ist nur eine Seifenblase von ein paar Sekunden oder ein Traum in einer Nacht… So fühlt es sich an.

Nichts bleibt.

Nur die Gegenwart ist real.

„Hoffentlich könnt ihr lange davon zehren“ wurde uns oft gesagt. Von irgendwas zehren funktioniert nicht. Die Vergangenheit ist vergangen. Es hilft nur etwas in der Gegenwart ändern. Einfach wieder ablegen? Ein Plan für die Zukunft? Etwas wofür es sich lohnt zu schuften?
Am Wochenende waren wir wieder segeln. Nicht weit. 4 sm. Rüber auf die andere Seite der Förde zur SY Christine. Der Sonntag morgen mit Enno und Katrin fühlte sich an wie ein Frühstück in Tazacorte – zurückgebeamt. Aber die Gesprächsthemen waren andere.

Autschland {© Hitch-Hike-Heidi} hat uns wieder.

Nächstes Wochenende geht es wieder aufs Wasser – Die Kanaren sind nur 50 Tage weg 😉

Over und aus.

14 Antworten zu “Seifenblasen und Parallelwelten”

  1. alfons max sagt:

    toi,toi,toi,
    endlich hat es sich gelohnt die ewige Klickerei auf euren Blog!
    Ich war einmal wegen der üblen Mafiageschichte 8 monate im Knast in Frankreich. Es war ja einfacher mich zu verurteilen, statt den Polizeipresidenten und diverse Funktionäre etc. Diese hat man einfach klammheimlich strafverlegt, d.h. Befördert. Und ich hatte es nötig einmal selbst einen Schlusstrich zu tätigen, um einem Neuanfang die Chance zu lassen.
    Also hatte ich da eine Zelle für mich allein, mit fliessendem Wasser, Fernseher mit 8 Programmen, darunter 2 Deutsche und ein Italiener und täglichem Essenservice, mit zweimal Wöchendlich selbstbezahlter Einkaufsliestenlieferung, in allerdenklichem Luxus.
    Ich war es ja gewohnt auf kleinem Raum, vom Schiff her, und stellt euch vor ich brauchte nichts festzuzurren, nichts bewegte sich in der Kränkung,und Wasser floss endlos aus dem Hahn… Ich brauchte mich um nichts zu Kümmern ausser meinem Seelichen Wohl. Und für dieses habe ich ein Wirksames Allerweltsmittel gefunden. Dankbarkeit für alles was mir von aussen begegnete und den inneren Ozean aufwühlte. Da entdekte ich den Seemann in mir wie ich mein Boot des Seelenheils vor Schaden bewaren kann. Genaugleich wie in Wirklichkeit!! Preventifes Ankern, vorausschauende Praxis,Reffen oder Kursänderung wo von Nöten, nichts forsieren, und vorallem im inneren das eigene Yang gestärkt in Selbstverantwortung und Selbstwahl alles Geschehens mit der Vision des geankertseins stärken. Da kann kein dämonisches Yin gefährden, auch wenn es draussen Stürmt und Tobt. Einfach keinen Platz für die so beliebte Opferrolle des gescheiterten Perfektionisten! Es ist immer genau das was passiert, was die Seele gerade braucht um zu reifen. Denn alles ist Veränderung, das was du besitzt musst du hier lassen, das was du im Leben verschenkt hast, kannst du mitnehmen. Welch ne Freude, in der Scheisse die erfüllung des eigenen Katarsis-wegs zu erleben. Dazu ist Abends ein Gebet der Dankbarkeit sehr hilfreich, und dazu kann man seine Wünsche und Träume in den Kosmos nachschicken. Das Echo holt einem immer ein im Felde der Resonanz. Und es Funktioniert, ich habe jetzt eine gleichberechtigte Frau und zwei sonnige Kinder und der ganze Reichtum den ich mit ihnen Teilen darf.
    Ich umarm euch alle mit einem Schmatz an die Röde Orm Alfons Max

  2. Smin sagt:

    @Alfons Ein Seemann sein an Land ist ne gute Idee. Gegen das Meer hat man keine Chance, man muss mit ihm sein. Das ist mit dem Wahnsinn an Land das gleich Spiel. Okidoki. Anker fällt!!!

  3. Uta, Bert und Josie sagt:

    …mmmhhh, das klingt ja schwermütig, aber leider ist es so. Der Alltag (über)holt einen so schnell wieder ein. Wir können Euer „Seifenblasengefühl „sehr gut nachvollziehen. Wir waren zwar noch nie so lange unterwegs,und auch „nur“ mit dem Motorboot (=: , aber immer wenn wir wieder zu Hause sind wird gleich die nächste Tour geplant. Wenn es auch nur 2 oder 3 Tage sind. Gefühlt vergeht die Zeit an Bord viel langsamer.So hangeln wir uns auch von Wochenende zu Wochenende, die auch ganz schnell zu Seifenblasen werden. Was bleibt sind die Erinnerungen, auch an die tollen Menschen , die man unterwegs trifft, so wie wir Euch getroffen haben. Und Ihr seid keine Seifenblasen. Seid dedrückt!!!!

  4. Smin sagt:

    @Uta, Bert und Josie Es stimmt… Aber auch solche Gefühle gehen vorbei und werden wieder von anderen ausgetauscht. Son Blogeintrag ist ja auch nur eine Momentaufnahme… Soooo schlimm ist es nun auch wieder nicht (nur manchmal) 😉 – drück zurück. Liebe Grüße von der Röde Orm

  5. Klaus sagt:

    Man sagt ja immer, die Vergangenheit holt einen wieder ein. Das gilt auch im positiven Sinne. Laßt mal etwas Zeit ins Land gehen, es würde mich wundern, wenn diese Tour euch alle nicht auf die eine oder andere Weise verändert hat. Das Ergebnis wird vermutlich erst später sichtbar, wohl auch eher in veränderten Handlungsweisen. Den After-Törn-Blues kann ich aber verstehen, geht mir nach jedem Törn so, und die waren noch nie länger als 14 Tage :).

    Gruß Klaus

  6. Smin sagt:

    @Klaus After-Törn-Blues ist ein nettes Wort… Wir denken auch – der geht vorbei… Lg, Die Röden Orms

  7. Marianne Poppe sagt:

    Alfons, was fällt einem da noch ein?
    Nichts. Alles gesagt und geschrieben.
    Die Zu Haus gebliebenen merken die Veränderung und sagen “ mach mal halblang“.

    Leute, lest euch einfach öfter mal Alfons Gedanken durch.

  8. Smin sagt:

    @Mijanne Ja stimmt. Einmal lesen reicht nicht aus. 🙂

  9. Hitch-Hike-Heidi sagt:

    Heeee, Ihr habt uns den Text geklaut, den wir uns ausgedacht haben und morgen schreiben wollten!

    Ach.

    Eure Hitch-Hikers

  10. Smin sagt:

    Hey @HHH ihr dürft ihn nehmen. Wir schenken ihn Eucht. 😉 – Wann sehen wir uns wieder? Lg von uns allen

  11. Olaf (SY Sophie) sagt:

    Hallo? HALLO???? Nein, ich reihe mich jetzt nicht ein in den Reigen der „Ihr habt ja soo Recht mit dem Blues und das Leben ist so anstrengend“-Sager. Das ist doch Bullshit! Jetzt reisst Euch mal zusammen!!! Ihr habt so ein geiles Jahr verbracht. Ihr habt es allen Zu-Hause-Bleibern und Niemals-Ablegern gezeigt und die Sache durchgezogen!! Das kann Euch doch keiner mehr nehmen. Jetzt mal bitte den Rücken durchdrücken und etwas mehr Stolz auf die eigene Leistung! Und dann geht mal in Euch und denkt drüber nach, ob dieses Jahr wirklich gar nichts mit Euch gemacht hat … das kann und will ich nicht glauben!

  12. Smin sagt:

    @Olaf Na gut, Alter…. Du hast Recht!!! – Ich bastel schon an einer Gegendarstellung… 😉 Lg an Petra

  13. Marianne Poppe sagt:

    Danke OIaf, für die deutlichen Worte. So sind die Menschen: sie sehen nur was sie nicht haben und nicht was sie geschafft und getan haben, nöch Smin?
    Aber wie immer Die besten Ratschläger sitzen im Sofa.

  14. Hitch-Hike-Heidi sagt:

    Moin Kpt. Orm.
    Ihr könnt uns Dienstag, 28.08. um 18:00 auf dem NDR sehen. Aber besser bei einer C-Wurst mit ordentlich K drauf. Wie wär’s?

    Kpt. Volker

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