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Jul.′ 23 20

Die Nacht war kühl. Vielleicht liegt es an der Katzenklappe im Steckschot. Aber irgendwie hatten wir uns das mit dem SOMMERtörn auch anders vorgestellt. Der Regenschauer am Morgen verscheucht uns aus dem Cockpit unter Deck. 

Volker holt uns aus unserm Unterdeckgedusel raus und chauffiert uns in seine Werkstatt. Der Kptn. darf alles angucken und bestaunen – anfassen ist aber verboten – die Zusammennähgefahr ist einfach zu groß.

Einige Kaffees aus diversen vereinheitlichten Kaffeemaschinen später wächst die Idee auf einen winzigen Burgerimbiss in Downtown.

Die Crews der Mingo und Røde Orm quetschen sich in die Kutsche der Hitch-Hike-Heidi und fahren zur örtlichen Burgerbude. Der DoubleBurger ist von der Menge leicht grenzwertig muss der Kptn. feststellen. 

Aus dem Augenwinkel während des Sonnenuntergang glitzert dem Kptn. etwas Goldenes entgegen. Die Yacht der Königin liegt vor dem Schloss. Wir schlendern dem Funkeln entgegen – der Dannebrog wird immer größer. Das goldverzierte Schiff funkelt in der goldenen Sonne. Der Kitschfaktor steigt ins Unermessliche.

Ulf und Volker stehen plötzlich stramm. Es gibt eine Lautsprecherdurchsage und ein Pfeifen. Der Dannebrog der Königsyacht wird unter lautem Getöse pünktlich zum Sonnenuntergang heruntergezogen.

Dem Kptn. überkommt auf einmal eine unerträgliche Müdigkeit.

Fahnen und Appell.

Jul.′ 23 19

Die Katze geht schlafen, die erste Offiziöse und der Kptn. erwachen. Wie versprochen: bewölkt, Regen, kein Wind.

Nach dem Frühstück, natürlich unterbricht die Katze kurz ihren Tagesschlaf dafür, gehen wir Anker auf und verlassen die Kieler Förde. Nach einer Stunde Motoren meldet sich der Windmesser doch tatsächlich mit 10 Knoten Wind aus West. Wir packen die Segel aus. Mit Vollzeug ziehen wir nach Norden, die alte Dame bringt es oft auf über 5 Kt. – so können wir an diesem Tag einige Meilen schaffen.

Wolken und Regen sind allerdings der ständige Begleiter. 

Wir schliddern knapp am Sperrgebiet vor Damp vorbei, da sehen wir vor uns einen Hubschrauber ein Segelboot umkreisen. Ordentlich Gischt tanzt um die beiden herum. Was da wohl los ist? Kanal 16 hat nichts gemeldet. Der Käptn zückt sein Fernglas, kann aber nichts weiter berichten. 

Also gehts mit der Bordroutine weiter. Der eine wacht, die andere kombüst. Mal wacht die eine, der andere schreibt. Ein paar Meilen haben wir bis Høruphav noch vor uns. Der Kptn. repariert noch ein paar Kleinigkeiten an Bord bis ein kurzer Kreuzschlag vor Kegnæs anliegt und schwups liegen wir fest im Heimathafen von Volker und Steffi und ihrer Hitch-Hike-Heidi (Langfahrttörn 2011/12). Wir werden besucht und trinken ein Bier (Hi Ho).

Müde und Koje.

Aug.′ 14 10

Der Wind dreht auf östliche Richtung mit voller Kraft. 6 Bft. Auf so einen achterlichen Wind freuen wir uns. Da schaffen wir die 45sm von der Lunkebugt in die Dyvig mit links bzw. mit halber Genua und 6-7 Kt. Fahrt.

Thorkel, der elektrische Steuermann ist bei den Wellen überfordert. Der Kpt. beginnt an den Bändern zu tüdeln und macht Anton (den Windsteuermann) einsatzbereit.

Anton ist in seinem Element und steuert uns zuverlässig über den kleinen Belt.

Atlatiksegeln.

In der Dyvig ist alles voll. Heute hat hier wohl keiner abgelegt. Der Hafenmeister findet aber noch einen letzten Platz für uns. Wir messen nach: 1.70m… Neben einem Motorboot. Das muss reichen.

Mike und Angelika sind auch hier. Wir grillen und feiern.

Leider war absolutes Hochwasser, als wir angelegt haben.

Über Nacht sinkt das Wasser – 80cm.

 

Over und hoch und trocken.

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Aug.′ 14 09

Aber leider erst ab 20h. Wir nutzen die Lücke, um nach Süden in die Lunkebucht zu kommen. Da kommt man auch nachts gut rein. Also Nachttörn mit Vollmond.

Die letzten paar Meilen muss tatsächlich Kuddel ran. Kurz vor dem Ankerplatz geht Kuddel plötzlich in die Knie – keine Leistung mehr. Herzstillstand. Wars das? Natürlich nicht – Nur ein Seegrasteppich. Mit dem Strahler checken wir die Lage. Ein paar mal vor und zurück und die Schraube ist wieder frei. Der Kpt. muss nicht ins Wasser.

Um 1h liegt der Anker.

Seegras und aus.

 

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Aug.′ 14 08

Die Brücke nach Korsör kostet ja Geld!! Komisch denkt der Käptn, unter durch fahren ist ja kostenlos… Also hätten wir vielleicht doch liebern in Korsör festmachen sollen? Egal. Wir also ins Auto und über die Brücke. Nach eineinhalb Stunden sind wir in Kopenhagen. Um 11 Uhr haben wir einen Termin bei der Saga. Ohje. Osmose geschädigt und ziemlich heruntergekommen. Wir können sie uns schön denken. Aber bis dahin hätten wir soviel Arbeit mit ihr, bis wir in Rente sind. Also nichts für uns. Die Sonne knallt und wir haben noch Zeit bis 16 Uhr, bis das Date mit der Najad 343 ist. Also parken wir am Stadtstrand, stärken uns und gehen baden. Herrliches Wasser! Anschließend fahren wir in die Innenstadt, um geballtes Kopenhagener Leben zu genießen. Im Botschaftenviertel finden wir einen finnischen Parkplatz und schlagen uns ins Gewühl. Das Museum des Guinness Buch der Rekorde hat es Julita besonders angetan. Stefans Favorit ist der Fonia- ein Elektrogroßkaufhaus.

Pünktlich um 16 Uhr stehen wir vor der Najad 343 und es regnet wie aus Kübeln. So dass wir nicht das Auto verlassen können. Die Eigner sind schon an Bord und winken uns unterm Regenverdeck. In einer kurzen Regenpause stürzen wir die Leiter hoch und betreten ein wunderschönes Schiff. Sie hat eine Achterkajüte mit Durchgang zum Mittelschiff und ist breiter als die 34er. Außerdem ist die Toilette neben dem Niedergang und sehr geräumig. Leider ist das Teakdeck 30 Jahre alt und knirscht und knarrt an einigen Stellen. Auch das Unterwasserschiff bräuchte eine intensive Zuwendung.

Da haben wir wieder ordentlich was auszugrillen.. also machen wir uns auf den Rückweg und in Nyborg im Hafen den Cobb an. Die Sonne geht über dem großen Belt unter, unser Grillplatz gibt den Blick darauf frei.

 

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Aug.′ 14 07

Wir wollen uns noch zwei Schiffe in Kopenhagen anschauen. Eine Najad 343 und eine Saga 36. Außerdem will Julita nach Schweden. Also segeln wir mal wieder den großen Belt hoch. Diesmal nicht gegenan kreuzend, sondern schön gepustet. In Nyborg kommt Marianne aus Schweden mit dem Auto zu uns. Wir besprechen den Plan, morgen nach Kopenhagen zu fahren, per Gummireifen.

Over und aus.

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Aug.′ 14 06

Wieder ein besonders langer Törn von Strynö nach Marstal… Etwas mehr als 5 sm. Wieso schon wieder Marstal. Der meistbesuchte Hafen von uns in diesem Jahr. Wir sind so früh dran, dass wir freie Platzwahl haben und nehmen unseren Lieblingsplatz mit Blick auf die Badebucht mit den Strandhäuschen. Auf Schiffsuche, wie wir sind haben wir einen Termin mit den Eignern einer Najad 34 gemacht. Mit Achterkajüte. Wunderschön gepflegt. Julita ist begeistert und will am liebsten gleich in „ihre“ Achterkajüte einziehen. Der Käptn bittet um Geduld und will erst noch in Ruhe drüber grillen.

Heute gibt es mal kein Fleisch, Achim und Karin haben beim Fischer in Strynö 4 Schollen erstanden. In Öl und Alu werden sie gecobbt und schmecken lecker. Zum Abschluss Schokobananen mit Rum.

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Aug.′ 14 05

Heute schaffen wir ein ultimatives Etmal von 2,9 sm. Aus der Ankerbucht fahren wir in den nächsten Hafen nach Strynö. Wir ergattern in dem kleinen Hafen tatsächlich beide einen Liegeplatz. Zuletzt waren wir vor 10 Jahren hier. Inzwischen wurde der Hafen auf 3m ausgebaggert und erneuert.

Am Abend beim Grillen fragt uns der Hafenmeister doch tatsächlich, wie viel Brötchen er uns am Morgen an Bord bringen soll. Toller Service!! Die Atmosphäre ist wundervoll. Der Kater jagt eine Maus durch den Hafen, eine Traube Kinder folgt ihm ganz aufgeregt. Unser idyllisches Grillfest wird von Wespen gestört, wir flüchten auf die Schiffe.

Wespe und weg!

 

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Aug.′ 14 04

Wir durchqueren einmal das karibische südfünsche Fahrwasser mit herrlichem Westwind und probieren die Lindelse Bucht im Südwesten Langelands. Die Röde Orm kundschaftet den Weg für die Steppenwolf aus, die deutlich mehr Tiefgang hat.

Anfangs ist noch Westwind und es schaukelt ziemlich. Ab 22 Uhr kriegen wir Nordwest und sind unter der Landabdeckung geschützt. Sundowner auf der Steppenwolf.

Over und aus!

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Aug.′ 14 03

Ein Gewitter zieht über Faaborg weg. Wir bauen die KuBu auf und verziehen uns sicherheitshalber trotzdem in den Segelladen. 2 Stunden können wir den Laden nicht verlassen. Aber der Kpt. der Röde Orm und des Steppenwolfs wissen sich zu beschäftigen. Die Frauen werden schon ganz nervös und halten die Kreditkarten unter Verschluss.

Die Kinder-USB-Ladestation, als eine Ladastation für die Kinder-Kojen, bekommt der Kpt. durchgesetzt. Die 1. Offiziöse darf sich ein Ersatzglas für die Petroleumlampe kaufen. In einem Anfall von Kaufwahn kauft sie sich gleich zwei. Eins als Ersatz und ein Ersatz für den Ersatz damit der Ersatz nicht kaputt geht..

Abends grillen wir die Restshipmangrillsachen.

Over und aus!

Aug.′ 14 02

Auf nach Faaborg zum Shipmantreffen. Steppenwolf und Kassiopeia sind auch dabei. Sie überlegen von ihren bisherigen Schiffen auch auf eine Shipman umzusteigen 😉

Die Shipmans werden gegenseitig begutachtet und am Abend der Grill entzündet.

Die Crew der Röde Orm versucht ihren Vortrag zu halten leider hat der Kpt. ein paar technische Schwierigkeiten und kommt ins Schwitzen.

Aber unser kleiner Huwei Hotspot rettet die Datenübertragung.

Over und aus.

 

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Aug.′ 14 01

DSCN4327Der XXXXXXXXL Burger hat den Kptn. mal wieder aus den Socken gehauen. Heute ist nicht viel drin. Die Ankerbucht nördlich von Avernakö ist gut zum Baden und Verdauen.

Kassiopeia ist mit ihrem neuen Schiff auch hier.

Ab morgen ist Shipmantreffen in Faaborg. Wir kramen schon mal unseren „Segeljahrvortrag“ raus und versuchen, ihn auf einen Abend zu kürzen.

Gar nicht so einfach.

Over und aus.

 

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Jul.′ 14 31

Abschied. Kathleen geht von Bord. Die Matrosine ist etwas traurig. Zu dritt geht es weiter, wieder nach Aerosköbing.

„Zufällig“ liegt dort der Steppenwolf. Wir gehen Längsseits und feiern ein Wiedersehensfest bei Lille Claus. Wir reden über das Segeln und über Boote. Die Crew der Röde Orm braucht ein größeres Boot. Das wird beschlossen.

Die Suche beginnt.

Over und aus.

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Jul.′ 14 30

Die Röde Orm Crew will ihren Liegeplatz in Marstal nicht aufgeben. Es wird eine Fahrradtour entlang der Küste nach Aerosköbing geplant. Der Kpt. braucht ein geeignetes Fahrrad. Nicht so einfach, ihn zufrieden zu stellen. Auf keines der Räder lässt sich in geeigneter Weise der Außenborder als Antrieb befestigen. Der Ladeninhaber will uns auch nicht sein Auto leihen… Sowas. Nagut, also Damenrad mit breitem Sattel und 10 Bar Druck für wenig Reibung. Es geht.

Zum Glück gibt es in Aerosköbing ne Fischbude zur Stärkung. Die Kinder gehen Ostseewellenbaden. Der Kapt. ruht sich aus.

Abends üben wir befriedetes Dokospiel.

Hintern und Aua!

Jul.′ 14 29

Zur Mittagssonne suchen wir Schutz im Wald. Eine Zecke krabbelt an Jules Bein hoch und verdirbt die erholsame Atmosphere. Also geht’s zurück zum Hafen, Wäsche waschen. Am Nachmittag motoren wir an den Strand mit der Pinta. Wir ignorieren die Dünenfliegen und stürzen uns in die Fluten. Dort kämpfen wir um den mitgebrachten Ball. Julia und Stefan bekommen einen Pärchenhut von Jil. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gegen die Sonne. Abends ergattern wir einen der letzten Grillplätze, die in Marstal immer schon am 16 Uhr mit Kissen und Cobb besetzt werden. Wir haben Glück. Die Doppelkopfrunde endet mit lautstarkem Regelgezanke. Jule verzieht sich schmollend in die Koje. Zu Dritt kann man nicht weiterspielen.

Chrischan legt mit der Zuversicht an. Dorthin laufen wir um 2h Nachts noch durch ein stilles dunkles, Sternenbeleuchtetes Marstal.

Over und aus.

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