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Dez.′ 19 09

Wir gehen bezahlen, für fast 3 Wochen 160 EUR – super. Der Hafenmeister Pedro wünscht uns gute Fahrt und a proxima!! Bis zum nächsten Mal! Klar wir kommen super gerne wieder, La Graciosa ist und bleibt eine Trauminsel.

Nach heißen Diskussionen mit den anderen Crews, beschließen wir unseren Grab bag zu vervollständigen. Das ist die Tasche, in der alles überlebenswichtige drin ist, die griffbereit neben der Rettungsinsel steht und bitte nie benutzt wird. Aber im Notfall muss man sie eben nur greife. Jetzt ist drin: Licht, Lesebrille, Sonnenbrille, GPS und Batterien, Handwassermacher, Müsliriegel, Wasser, Erste Hilfe Pack, Medizin, Raketen, Leuchtstäbe, Epirb, Taschenlampe, Passports, Geld, Kreditkarten, Funkgeräte, Angelzeug, Spiegel, Ösfass, Flickzeug, Messer, Wärmedecken, Becher, Ladeakku Solar, Fließdecke, Schwamm, Multitool. Alles fein verpackt in extra Tüten und so. Zufrieden verschließen wir den Beutel. Der Regenschirm ist dabei, es wird nicht regnen!

Während wir suchen und verpacken, packt Anni ihre Reisetasche. Ihre Fähre geht um 16 Uhr. Vorher gehen wir gemeinsam zur MenGoe, einen Abschiedskaffee trinken. Dann steigt sie auf die Fähre, eine mit Glasboden, damit man Fische beobachten kann. Wie spannend. Leider sieht sie kaum was von der Unterwasserwelt auf der Fahrt, die Meeresbewohner nehmen alle Reißaus vor diesem großen schnellen Ungeheuer.

Wir haben heute auch unseren letzten Tag auf der Insel. Der Abend ist also dem Abschied gewidmet.

Schön und wars

Dez.′ 19 08

Was für ne Sauerei. Die ollen Hühner haben die Cobbs ganz schon vollgeschmiert. Der Kptn. und sein Fru sind mächtig am schrubbeln, bis die Dinger wieder sauber sind.

Um nu das ganze Fett der Cobbs wieder von den Körperteilen loszuwerden, eignet sich am besten ein Bad. Aber die Leiter fehlt ja immer noch. Das Epoxy ist schon so lange getrocknet, dass wir nu endlich das Teil wieder anmontieren können.

Es klappt super – die Badeleiter hängt wieder und Epoxyverklebung hält.

Mit dem Bad wird das aber immer noch nix, denn die Erste sacht was von 2. Advent und Kekse backen. Heute sind Mandelkringel dran. Der Fleischwolf ist leider in Kiel – wir müssen also improvisieren.

Am Abend will der Kptn. endlich in die Fluten springen, aber er soll wandern. SY Men Goe holt die Crew ab und wir wandern auf die die Caldera des Hausvulcanos von La Graciosa. Soll ja auch gut sein, um die Hühner im Bauch wieder loszuwerden.

Diese Wanderung hat den Kptn. so umgehauen, dass er es nicht mehr bis zum Boot schafft. Er bleibt einfach auf einem Barhocker an der Beachbar sitzen und bestellt ne Raciones Chipiones mit Bierchen.

Bar und tanz.

Dez.′ 19 07

Die Erste holt die Hühner- Bestellung von der Carneceria auf La Graciosa ab – sind ganz schöne Brocken – die Pollos – ob wir die wohl schaffen?

Wir haben aber auch 9 Leute eingeladen, mit uns am Abend zu grillen. Die SY Men Goe leiht uns ihren Cobb – so können auch zwei Hühnchen gleichzeitig brutzeln.

Leider pfeift es immer noch unangenehm… Wir zwängen uns also in die KuBu der Røde Orm und die Hühner müssen auf dem Fingersteg vor sich hin braten.

Es ist schön kuschelig… Zu den Hühnchen gibt es noch kanarische Kartoffeln mit Salzkruste (ja wir haben es geschafft!) und Mojo. Der Trick ist, zwei Kilo kleine Kartoffeln in einem Liter Wasser mit 350 Gramm Salz zu kochen – Meerwasser geht auch. Ab Ende der Kochzeit, das Wasser fast ganz abgießen und bei offenem Deckel weiterkochen… Wenn man die Kartoffeln dann vom Herd nimmt, bleibt die Salzkruste auf der Schale zurück – lecker – zu lecker… Jedenfalls fällt es dem zweiten Huhn sehr schwer, in den Bäuchen der Segler zu verschwinden… Da freuen sich die Wasserhunde.

Rum und aus.

Dez.′ 19 06

Tatsächlich standen sogar auf La Graciosa zwei Nikolausschuhe auf dem Plichtboden… Wie der Nikolaus uns hier gefunden hat, ist schon erstaunlich – ist ja doch etwas ab vom Schuss.

Die Regenwolken schieben sich immer noch über die Insel – zum Glück haben wir freie Sicht nach Norden und sehen sie kommen, so dass wir uns immer rechtzeitig in Sicherheit bringen können.

Regenschauer immer und ständig

Dez.′ 19 05

Der Kptn. stellt bei Facebook die Frage, wie man aluverschmierten Fender wieder sauber bekommt. Offensichtlich ist in Deutschland und bei Facebook auch Regewetter… Er bekommt jedenfalls über 80 Antworten… Eine Reinigungsmittelliste für die Fender wird erstellt… Aber reinigen…. vielleicht später.

Er soll auch seine gute Cola dafür verschwenden – darüber muss er erst nochmal nachdenken und an einer kleinen Fenderecke mit einem winzigen Schluck Cola probeputzen. Die diversen Fenderpflegemittel, die man so kaufen kann, fallen natürlich aus – Es muss auf Hausmittel zurückgegriffen werden.

Regen und Wind

Dez.′ 19 04


Wir leihen uns Räder… und umkreisen den Nordteil von La Graciosa. Grandios schön.
Aber auch anstrengend… Schotterwege – Sandwege – Vulcanos rauf und runter….
Zum Glück haben wir viele Bocadillios dabei und genügend Getränke. An mehreren POI machen wir einen Stopp und gucken uns die Strände und Lavagewölbe an.

httpv://youtu.be/AZUfAtRtF2I

Wir sind ziemlich fertig… gestern so viele Schritte – heute auf dem Drahtesel – auch noch elektrofrei. Aber gefedert und mit vielen, vielen Gängen. Zum Teil auf holprigen Straßen, über Sandhügel mit den dicken Reifen, das macht schon Spaß. Wobei wir uns einig sind, dass es bergab weitaus mehr Spaß macht.

Gerädert geradelt kommen wir nachmittags zurück und stürzen uns vom Boot aus in das türkisblaue Wasser. Dann allerdings bewegen wir uns nicht mehr vom Schiff. Nun ist auch mal gut mit Aktion.
Mountain und Bike

Dez.′ 19 03

Mutig gehen wir mit der „SY Dimanche Matin“ auf einen „kleinen Spaziergang“ (es werden 18.000 Schritte daraus). Wir wandern am Campingplatz entlang. Der Weg ist zum Teil dünig und pieksig durch die knochentrockenen Büsche, zum Teil geht es am Wasser durch das Watt. Die Füße versinken mit modrigen Boden, wir klettern auf die vorgelagerten Felsen, die sich als getrocknete Lava entpuppen. Vorsicht ist geboten, zum Teil ist es spiegelglatt. In kleinen Seen zwischen den Felsen sammelt sich das Wasser. Dort schwimmen munter Fische und warten auf die Flut, die ihr kleines Bassin wieder zum unendlichen Meer erweitert. In der Francesa Bucht ankern einige Jachten. Auch der große Katamaran, der abends im Hafen liegt, hat dort den Anker geworfen und die Touristen an Land gedinghit.

Der Käptn holt aufgeregt sein Handy raus und checkt den W-Lan Empfang. Er wird fündig und strahlt. Eine Bucht weiter ist eine besonders schöne Schnorchelbucht. Sie liegt am Fuße des Vulkans. Die heruntertriefende Lava hat unverwechselbar ihre Spuren hinterlassen. Auf dem Rückweg rufen wir abwechselt nach einem Taxi. Wir werden nicht erhört und klettern die Abkürzung über die Felsen durch das Watt zurück. Knapp vor der dunkeln Regenwolke schaffen wir es unter die Bierschirme der Hafenbar.

Es gibt Bocadillos und ein paar Tropicals. Das Aufstehen vom Tisch kostet Kraft und ist mit Schmerzen und Gejammer verbunden. Doch die Fähre vom Festland legt auf La Graciosa, Anni ist heute morgen von Hamburg hergeflogen. Wir freuen uns riesig!

Muskel und Kater

Dez.′ 19 02

Die Crew der SY Men Goe kauft früh morgens Sardinas frisch von den Fischern la Graciosas direkt am Steg und laden uns ein, sie gemeinsam zu essen. Da leuchten des Käptns Augen. Wir haben doch von Katrin (SY Meermaid) so eine Fischpanade bekommen. Jetzt kommt sie endlich zum Einsatz. Der Käptn holt den Gaskocher raus und brät die Sardinas direkt am Tisch. Dazu gibt’s kanarische Kartoffeln und Salat. Sehr lecker.

Der aufmerksame Leser merkt, sobald über das Essen geschrieben wird oder das Wetter, ist nichts spannendes passiert an so nem Tag.. richtig geraten!! Die Entspannung hat eingesetzt. Das spiegelt sich hier wieder *grinsesmiley*

Außerdem gleicht sich das Wetter bedrohlich dem verregneten sommerlichen Kiel an. Wenn zwischen den Daunenjacken und langen Hosen FlipFlops und T-shirts gesichtet werden, die trotz Regen munter über die verlassenen Stege laufen, können das nur Kieler sein..

Fisch und Kopf

Nov.′ 19 30

Der letzte Tag… dann ändert sich alles. Die Weihnachtsdeko wird rausgekramt. Es sollen sogar Kekse gebacken werden, aber zum Glück konnte der Kptn. das noch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Man müsse sich ja erst mal an den neuen Weihnachtszustand gewöhnen – alles auf einmal geht nun wirklich nicht. – Zum Glück weiß die Crew noch nix von dem geheimen Eisenbahnkarton in der hintersten Backskiste –

Der Kptn. verdrängt den Weihnachtskrams mit der Eröffnung der neuen Baustelle.

Aber vorher müssen wir noch an Land einen Überlegungskaffee trinken. Aus dem Off wird behauptet, wir würden ja ständig Siesta machen und lieber Kaffee trinken, anstatt zu arbeiten (so ist das natürlich nicht wirklich). Man könne das ja in der Schule jetzt auch so einführen… statt 45 Min arbeiten und 10 Min Pause – 45 Min. Pause und 10 Min. arbeiten.

Wir lassen uns das jetzt aber nicht vergraulen und fangen trotzdem erst nach dem Käffchen mit dem Arbeiten an – so ist das hier eben auf La Graciosa.

Die Badeleiter wird abmontiert und die Risse in der Scheuerleiste mit ein paar Holzkeilen vorsichtig erweitert. Eine Azetonspülung folgt. Der angedickte Epoxy wird mit kleinen Spritzen in die Risse injiziert. Schön warm ist es ja – so dass das Zeug auch gut in die Tiefe läuft. Drei Schrauben und drei Schraubzwingen sollen die Sache fixieren. Nach 48 Std. wollen wir die Leiter wieder befestigen – Hoffentlich fährt uns keiner die Schraubzwingen ab…

Am Ende des Tages hat die Erste die ganze Røde Orm so vollgeweihnachtet, dass es nicht mal mehr geht, am Abend ihre Koje ohne die Hilfe es Kptns hochzuklappen… Tze

Abends sind wir auf der Men Goe zum Gambas-Essen eingeladen. Was für ein Festessen, das war vielleicht lecker!!

Müde und Koje

Nov.′ 19 29

Die Erste steht früh auf, sie hat eine andere Frühaufsteherin kennengelernt. Anna wohnt auf dem Zeltplatz. Jetzt treffen die beiden sich immer bei Sonnenaufgang zum Cafe con leche im blauen Restaurante von La Graciosa um zu schnabbeln. Verstehe einer die Frauen. Der Käptn darf zum Glück ausschlafen.

Doch heute ist ja dieser schwarze Freitag. Da wird er ganz huschig, weil es ständig im Netz so Angebote gibt. Zum Glück sind alle Geschenke schon gekauft und längst im Boot verbaut. Es gibt nur Dummies zu Weihnachten.

Die Erste packt Adventskalenderpäckchen und strahlt. In einer ruhigen Windminute drehen wir die Røde Orm in der Box um, jeder eine Leine und ziehen… – nun haben wir die Nase im Wind, da sitzt es sich im Cockpit gleich viel gemütlicher. Auch die Abendsonne leuchtet von hinten. Die Badeleiter hängt in der freien Box und überhaupt ist das so rum viel besser. Wir stürzen uns in die Fluten und genießen die bordeigene Badewanne. Leider vergessen wir, die Leiter wieder hochzuklappen. Und prompt kommt mit Vollzong ein neuer Nachbar in die Box gerauscht und dengelt an unsere runtergeklappte Badeleiter … das ganze Schiff ächzt. Die Scheuerleiste bricht auf. Wieder ne neue Baustelle.

Wir ertränken den Kummer bei einem Tropical in der Kneipe an Land und machen einen Reparaturplan.

Epoxy und Traum

Nov.′ 19 28

Die Damen verlassen morgens den Dampfer, um noch vor Niedrigwasser die Insel zu überqueren und sich dort ne Höhle anzusehen, die man nur bei Niedrigwasser betreten kann…. Der Kptn. hat natürlich ausführlich auf die Gefahren solcher Höhlen hingewiesen… Er selbst ist mal in einer Piratenversteckhöhle in der Nähe von Camaret sur mer zusammen mit Kptn. Heidi arg in Schwierigkeiten gekommen, weil die Herren die Tide an der Höhle nicht beachtet haben und dort Schätze ausgraben wollten….

Nunja… die letzten Erklärungsansätze haben die Damen schon nicht mehr gehört, sondern sind von dannen und der Kptn. wieder in seiner Kojenhöhle.

Wir Damen sind also losgezogen mit Renate von der Men Goe und den beiden Hunden Lola und Bonnie, geführt von Rota, einer Seglerin aus Litauen. Am Zeltplatz machten wir Halt und sammelten noch Anna (russischen Ursprungs aus Frankfurt) und Laura (Italienerin) ein. Die unterschiedlichen Muttersprachen hinderten uns nicht daran, zu schnattern, was das Zeug hält. Wir liefen Richtung Francesabucht, querfeldein über den Berg und kamen an die andere Küste. Dort auf der Sandpiste suchte Rota nach dem Weg ans Wasser, die Höhle war noch nicht zu sehen. Sie fand ihre Wegkennzeichung und wir stiefelten weiter zur Höhle.

Später kommentierte der Käptn: „Wenn man zu viel schnattert, kommt man auch nicht rechtzeitig an… und das niedrige Wasser ist schon wieder dem höheren gewichen… Deshalb gab es wohl nur noch Wasser und Felsen – wie das halt so an ner Küste ist.“ Tja und so war es dann auch. Es war ein atemberaubender Anblick, diese schwarze Küste, an der sich das Wasser weiß aufschäumt. Aber die Höhle war nur noch von oben zu betrachten. Auf dem Rückweg kamen wir an der Wellenreiter-Küsten entlang und staunten über die Künste, die dort ausgeführt wurden. Zurück schleppten wir uns mehr über den letzten Vulcano… Wir waren statt der angekündigten 3 Stunden nun 5 unterwegs gewesen. Der Käptn nahm uns am Dorfeingang in Empfang. Wir fielen in die Kojen, die wir nur am Nachmittag für einen Sprung ins türkise Hafenwasser von La Graciosa verließen.

Over und aus.

Nov.′ 19 27

Das Dorf besitzt tatsächlich ein Museum. Kleinstes Museum der Welt wird es genannt. Da sind wir ja mal gespannt. Es ist wirklich süß. In vier Räumen werden auf Großtafeln die wichtigsten Dinge der Insel erklärt: Aloe Vera, Salz, Geschichte der Insel, Fischerei. Und in jedem Raum haben wir neue Erkenntnisse gewonnen. Die Aloe Vera Pflanze hat sowohl Kolumbus als auch Gandhi als Heilpflanze geehrt. Im Raum des Salzes wurden wir belehrt, dass der Käptn seinen Sold den er bekommt, früher in Form von Salz bekommen hätte – zumindest Teilweise. Und irgendwann in der Frühzeit hat wohl ein Piratenschiff hier Halt gemacht – es wurde von Berberpiraten verfolgt – und einen Schatz am Strand versteckt – zu dem Strand müssen wir also auch noch dringend vor Weihnachten. Als der Vulkan auf Lanzerote ausbrach, haben sie die Kühe nach La Graciosa gebracht, damit sie hier grasen konnten. Wobei das wohl trotzdem eher ne Fastenzeit war, denn viel Gras ist hier nicht zu finden. Berieselt werden wir während des Lesens mit Meditationsmusik. Dadurch kommen wir ganz beseelt wieder in die Mittagssonne. Von 11-13 Uhr hat die Post geöffnet, das schaffen wir so gerade noch. Dann plündern wir die Obstvorräte im Supermarkt.

Der Käptn hat noch nicht genug von öligen Kugeln, er zieht sich ein frisches T-shirt an, schnappt sich die Zahnbürste und nimmt den quietschenden Achterstagspanner auseinander. Hach herrlich, Schmierfett und Kugellager, da leuchten die Augen. Und das T-shirt bekommt den gleichen Look, wie das vom Vortag, klein schwarz gesprenkelt. Wir erfrischen uns im türkisblauen Hafenbecken und schrubbeln uns und den Schiffsrumpf.

Kultur und Fett

Nov.′ 19 25

Es ist Montag – normaler Arbeitstag. Pedro öffnet seine Einklarierungsbude. Wir gehen mit all unserem Papiergedöns hin. Petro winkt ab… Alles schon erledigt, da wir die Papiere ja schon per Email vorab geschickt haben. Unser Liegegeld ist auch ganz nett. Wir sollen 9 Euro und n paar zerquetschte täglich bezahlen. Das gefällt uns sehr. Für 15 Tage also so ca. 140 Euronen.

Schnell wieder an Bord, denn unser Wlan legt gerade an. Genau – es gibt hier kein Wlan im Hafen – also eigentlich doch… – sondern nur von den Fähren. Leider fährt dann auch das Wlan ab und zu mal aus dem Hafen und kommt erst 2 Stunden später wieder – aber es gibt auch andere Fähren und häufig ist eine Fähre im Hafen, die uns mit Wlan versorgt.

Renate und Uli kommen zum Elferkaffee und wir fachsimpeln über den sich schüttelnden Motor und seine Füße. So richtig ist der Käptn mit den Geräuschen immer noch nicht zufrieden. Die Wäsche wird an die Leinen gebammelt, sie flattert im Wind.

An Bord der Røde Orm gibt es noch Presshackplatten für Burger – die müssen auch wech. Die Crew der SY Men Goe wird also für den Abend auch noch zum Burgeressen verhaftet.

Das Frischzeug, was man angelblich auch für Burger braucht, wird noch schnell aus dem Supermercado geholt. Dann kann es losgehen.

Der Kptn. brät die Presshackplatten und die selbstgekneteten Veggieburger in der Pfanne auf dem Campinggaskocher im Cockpit – im der Kombüse der Røde Orm ist das durch die Erste verboten worden.

Das Grünzeug steht auch bereit.

Lecker.

Burger und essen.

Nov.′ 19 24

Der Kptn. wundert sich, dass das untere Lager an der Furlex son bisschen schief dreht. Er lockert mal das Fall vom Vorsegel und öffnet den unteren Schäkel… Nach ein paar Probedrehungen kullern Kugeln auf das Vordeck – Na super. Wieder ne Baustelle.

Wir machen erstmal n Filmchen und ein paar Bilder. Vllt. hilft Facebook weiter.

httpv://youtu.be/82cjdW0ONtk

Wie es so ist… Ein paar Leutchen machen einem Mut – andere eher nicht.

Der Kptn. versucht die Sache einfach mal bis Dienstag zu vergessen…

Leider ist es heute etwas ungemütlich auf La Graciosa… Manchmal regnet es und der Wind ist ziemlich kühl ohne die Sonne – nur so 20 Grad oder so – da kann man schon mal was Langärmliges anziehen.

Das Wasser hat 22 Grad – aber bei dem Wind… Wir warten auf schönere Schnorcheltage.

Die Røde Orm könnte mal eine Schwammkur für das Unterwasserschiff bekommen – sie hat einen kleinen Flaum angesetzt – aber bei dem Wetter…Ne – ne.

Was dann? – Ach ja – Die Schmutzwäsche hat sich angesammelt. Zwei Kübel zum Einweichen reicht auch für heute. Zum Aufhängen ist auch morgen noch Zeit genug.

Wäsche und waschen.

Nov.′ 19 23

Die Erste ist früh auf den Beinen und checkt die Duschen. Auf dem Campingplatz geht es.. da kommt Wasser aus der Decke im Großraum und kalt. Die Dusche für die Yachties ist auch annehmbar: sauber, aber ohne Licht und auch nur kalt. Nunja.. bleibt der Wasserschlauch auf dem Steg, wie vor 7 Jahren.

Wir daddeln uns so durch den Tag, räumen auf, putzen ein bisschen und tingeln durch den Ort auf der Suche nach einem Cafe mit gutem WLan. Die gutsortierte Ferreteria hat es uns angetan. Und die neueröffneten Fahrradverleihgeschäfte. Ein Kunstladen von einer Deutschen, die seit 20 Jahren hier wohnt ist besonders sehenswert. Sie erzählt, dass im Sommer zu den 600 Einwohnern 3000 Touris kommen, die hier übernachten, plus 1500 Tagesgäste jeden Tag. Da ist hier die Hölle los. Ein Geheimtipp ist das hier wohl nicht mehr. Im Moment ist es recht beschaulich, zum Glück.

Das schönste Cafe ist mal wieder das, wo die Einheimischen hingehen. Da strahlt uns eine herzliche Bedienung an. Das wird unser neues Lieblingskaffee. Cortado Leche y Leche für 1,50. Bester Milchkaffee. Graciosa besticht durch die weißen Häuschen und die Sandstraßen. Hier laufen die Uhren viel langsamer als sonst, die Einwohner grüßen fröhlich, Sand und Vulkane breiten Stille aus.

Ent und spannung.

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