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Aug.′ 12 24

Schluss mit dem Gejammer. Weiter geht’s – die Welt ist bunt.

Jetzt kommt unsere ultimative, jederzeit veränderbare, vollkommen lückenhafte und unfertige Best-of-Sabbatjahrliste. Unsere Best-of’s sind natürlich total subjektiv, unsere Einschätzungen beruhen meistens auf persönlichen Erlebnissen, dem gutem Wetter und einem harten familieninternen Abstimmungskampf – daher gibt es auch pro Best-of eine Rangfolge.

Der beste Hafen

  1. Rubicon
  2. Tazacorte
  3. Dartmouth

Der beste Spieli

  1. Blanes
  2. Santiago de Compostella

Der beste Grillplatz

  1. Bei Dieter auf Porto Santo
  2. Rubicon aufm Berg
  3. Der Strand von La Graciosa

Die besten Klos

  1. Tazacorte
  2. Quinta do Lordes
  3. La Linea

Der beste Kaffee

  1. Bei HHH nach der Biscayaüberfahrt
  2. In Oropesa bei der Sundance
  3. Graciosa auf der Veranda

Das beste Restaurant

  1. Der Thailänder auf la Palma
  2. Santiago / La Gomera am Strand
  3. Pommes in Lüttich

Der beste Handyladen

  1. Viano do Castelo
  2. Aufladeladen auf Porto Santo

Der beste Dieselverkäufer

  1. Cadiz

Die schlechteste Dieselverkäuferin

  1. La Graciosa
  2. La Graciosa
  3. La Graciosa

Der beste Ankerplatz

  1. Lulworth Cove
  2. Papagayo
  3. Portimao
  4. Arrecife

Die beste Waschmaschine

  1. Den Helder

Der beste Strand

  1. Porto Santo
  2. La Graciosa
  3. Portimao

Der beste Pool

  1. Oropesa
  2. Rubicon
  3. Valencia

Die beste Wanderung

  1. Levada Wanderung auf Madeira
  2. Piratenbucht auf La Palma
  3. Caldera auf la Palma
  4. Pico Castillo von Porto Santo

Die beste Burg

  1. Die Schlösser von Sintra
  2. Dover
  3. Castillo del Mar auf la Gomera

Die beste Schnorchelecke

  1. La Graciosa
  2. Port Mogan

Der beste Angeltag

  1. Mit der Plastiktüte in Tazacorte
  2. Angeln mit Schleichfahrt
  3. vor Baiona

Der beste Fußballplatz

  1. Bayona
  2. Der Golfplatz in San Miguel

Die orginellsten Marineros

  1. Käptn Ahab
  2. Der Hafenbiker (Its Spain darling)
  3. Der geölte Blitz

Die besten Marineros

  1. Pedro von Graciosa
  2. Funchal
  3. Tazacorte

Der beste Vulkan

  1. Timanfaya
  2. Tenguine auf la Palma

Das beste Eis

  1. Joghurteis in Vlencia
  2. Eis auf Porto Santo

Das beste Hafen WiFi

  1. San Sebastian, Disa
  2. Lagos
  3. Funchal

Die ausgeklügelste Technik

  1. Satellite Voice Relay Mail
  2. Motorreparatur mit Hammer in Agde
  3. Bluescreenfilmen

Das beste EKZ

  1. Lissabon, Expomarina
  2. Lyon
  3. Funchal

Die beste Aussicht

  1. Pico de la Cruz / Los Muchachos
  2. Teide
  3. La Graciosa

Der beste Segeltag

  1. erster Tag Richtung Madeira mit Delfinbegleitung
  2. erster Tag auf der Biscaya
  3. Kurs Süd nach Lanzarote

Das beste Bier

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Das Bier in Tazacorte bei Montecarlo

Die beste Zigarre

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Mit Chrischan in Cuxhaven
  3. Handgedrehten von St. Curz de la Palma

Der beste Mojito/Caipi

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Der Stegcaipi in Funchal

Die besten Momente vom Kpt.

  1. Landsicht von Porto Santo
  2. Fahrt durch die Meerenge von Gibraltar
  3. Feiern in Bayona
  4. La Palma bei den Los Muchachos

Die besten Momente von der ersten Offiziöse

  1. Strand von Bayona
  2. Graciosa grillen
  3. Klavierkonzert in den Gassen von Barcelona
  4. Oropesa
  5. Rum Probe in Rendsburg
  6. Die Muchachos

Die besten Momente von Juli

  1. Geburtstag in Sines
  2. Die Babykatzen in Rubicon

Die besten Momente von Anni

  1. Der Affe auf der Schulter
  2. Geburtstag
  3. Die Babykatzen in Rubicon

Der fieseste Augenblick

  1. Wenn Werner neben uns gekocht hat
  2. Wenn Olaf neben uns gekocht hat
  3. Aufstehende Kamele

Der witzigste Moment

  1. Harpunengeschäfte
  2. Der Kpt. sucht den Tiger

Der eindrücklichste Moment

  1. Das Klo von Hitch
  2. Die Gassennacht in Lissabon

Der traurigste Moment

  1. Das 2x einlaufen in Rubicon
  2. Der Ankommblues

Die beste Assoziation

  1. Die Panflöten mit Maus
  2. Blumenduft bei Madeiraannäherung
  3. Cubaner und Babypuder

 

Over und aus!

Apr.′ 12 20

Für die nächsten zwei Tage ist ein 3er Nordwind angesagt. Das ist für uns ne gute Möglichkeit um nach Porto Santo zu segeln.

Wir gehen bezahlen und führen danach die ca. 5 stündige Abschieds- und Abfahrtsvorbereitungszeremonie durch. Mit jeder Woche Liegezeit verlängert sich diese Vorbereitungszeit um ca. 1 Std.

Der Kpt. kümmert vor dem Ablegen um das Iridium der SY FRIGG und erweckt es wieder zum Leben (Firmwareupdate).

Ein Abschiedskaffee auf der Röde Orm…

Schließlich stechen wir um 14 Uhr in See. Wolken – Flaute.


Aber hinter der nächsten Ecke wird es anders. Es kommen so 4-5 Bft auf und wir kreuzen fröhlich Richtung Quinta do Lorde.

Schließlich lassen wir auch die wolkenfangenden Berge hinter uns. Der Ostteil der Insel ist flacher und sonnig! Schön! Der Wind geht auf 3 Bft zurück und wir segeln entspannt bis fast vor den Hafen.
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18.05h, pünktlich 5 Min. nach Feierabend machen wir fest. Keiner ist da. Es gibt auch keinen Schlüssel und nix. Zum Glück verrät uns ein netter Mann den Klocode.

Pfeife in der Abendsonne.

Over und aus…

Apr.′ 12 19

Heute konnten wir eine Stunde länger schlafen bevor wir uns wieder zu acht in den Bulli setzen, um die Insel zu erkunden.
Auf geht’s Richtung Nordküste, über Fajal nach Santana. In Fajal betrachten wir die Kirche, trinken unseren teuersten Galao dieser Reise (2,50 €) und Julita fordert Annika und Benni zum Tischfußball heraus. Santana wird hier angepriesen für die Touristen, als schöner Fischerort, mit alten geschmückten Fischerhäuschen. Doch außer Reisebussen sehen wir nicht viel besonderes, und die haben wir auch in Funchal. Also suchen wir uns einen einsamen Ort im Wald.


Wir finden auch einen, suchen einen Geocache und stapfen durch den Wald. Annika und Julita spielen Fußball. Leider nieselt es ein bisschen und ist ziemlich kalt, daher wollen wir hier nicht picknicken, sondern fahren weiter. In Porto da Cruz ist es schön warm, wir parken und picknicken zwischen Felsen, während hinter uns die Brandung heranstürmt.
Auf der anderen Seite ist ein Schwimmbecken, bespült von Atlantikwellen. Wir besetzen das angrenzende Cafe und gehen schwimmen. Stefan und Jim schlagen sich in die Brandung und lassen die Wellen über sich hertanzen. Annika tritt leider in ein Loch im Boden und setzt sich mit Eisbeuteln auf dem Bein wieder ins Cafe zu Marianne und Benni. Die Rückfahrt führt uns über Machico. Die ehemalige Hauptstadt ist wunderschön, es gibt sogar einen sagenhaft weißen Sandstrand, den haben die bestimmt in Porto Santo geklaut. Wir genießen den Ort und fahren dann zurück nach Funchal. Prompt stehen wir im Feierabendverkehrsstau. Abends feiern wir trauernd unseren morgigen Abschied. Für uns geht’s weiter über Quinta do Lordes nach Porto Santo.

Aber die FETTLERs treffen wir bestimmt noch mal auf Porto Santo wieder, falls wir nicht Überfahrtswind in die Algave bekommen. Sonja und Jim haben sich noch die Erlaubnis besorgt um sich die Desertas mit den Robben anzugucken.

Over und aus.

Apr.′ 12 18

Der Wecker klingelt um sieben (!), wir packen den Picknickrucksack und laufen gemeinsam mit unseren Freunden Sonja und Jim (Scottland) von der SY Fettler und mit Benni und Marianne von der SY Frigg (Denmark) zu unserm Mietbulli. Der Käptn freut königlich, dass er endlich wieder Bulli fahren darf. Unser erster Stopp ist der Pico Girao, die zweithöchste Klippe der Welt. Vier Reisebusse spucken Touris aus, die gemeinsam mit uns zur Aussichtsplattform drängen. Es tönt uns Panflötenmusik entgegen, doch weglaufen gilt nicht, wir müssen da durch. Der Blick ist wundervoll, wenn man denn dazu kommt, hinunter zu schauen. Denn um uns herum wimmelt es von portugiesischen Kostbarkeitenverkäufern: Bestickte Handtücher, Mützen und Spitzendeckchen, die uns lautstark angepriesen werden. Man denke sich im Hintergrund zu dem Ganzen: Panflötenmusik. Ächz! Bloß weg hier.


Wieder im Auto können wir über des Käptns Witz: Ich fahr jetzt mal den Bussen hinterher, gar nicht lachen. Grummel. Wir steuern die Hochebene Madeiras an. Da verläuft oben auf den Bergspitzen eine Straße. Wir schauen staunend auf grüne Bergkuppen herab, umsäumt von Schäfchenwolken. Hinter uns surren Windräder.

Weiter geht es zu unserem heutigen Wanderweg, die 25 Wasserfälle sollen es sein. Hier stapeln sich wieder die Reisebusse. Oje. Doch der Weg ist ziemlich steil und ewig lang, so hoffen wir, dass die vielen Menschen sich nicht so weit wagen und wir doch noch zu unserer einsamen Wanderung kommen. Wir marschieren eine steile Straße bergab bis zur Zwischenstation Rabacar. Dort trennen sich unsere Wege. Die Fettlers und Friggs marschieren den langen Weg zu den Fontaines weiter, die Rödis – also wir – picknicken erstmal und betören die örtlichen Vögel mit unseren Frikadellen. Dann nehmen wir den Weg zum Risco in Angriff. Dieser endet an einem riesigen Wasserfall, unter dem in Höhlen ein Levada entlangführt. Früher konnte man wohl unter dem Wasserfall entlanggehen, aber im Moment ist der Weg leider gesperrt. Trotzdem beeindruckend. Wir sind pitschnass, als wir den Rückweg antreten. Oben am Auto treffen wir die anderen wieder. Sie erzählen von Hundertschaften Touris, die sich zu den 25 Fontaines gedrängelt haben. Und jetzt ist nicht mal Hochsaison.

Wieder im Auto wollen wir noch die Nordspitze der Insel, Porto Moniz erkunden. Ein schönes Städtchen, mit Brandungsumspülten Felsbergen im Atlantik. Davor mehrere beruhigte Becken, in denen man schwimmen kann. Annika und Julita stürzen sich mit Jim und Sonja in die 17 Grad Fluten, während wir anderen sie vom warmen Restaurant aus beobachten. Sie haben viel Spaß. Endlich mal wieder schwimmen ohne Brandung.

Der Rückweg entlang der Nordküste und dann quer durch Tunnel auf gut ausgebauten Straßen – waren wir gar nicht mehr gewohnt – nach Funchal war schnell geschafft. Im Madeirashoppingcenter halten wir kurz, um das Auto mit Getränken voll zu laden und sind noch im Hellen wieder im Hafen. Und hundemüde. Fast zwölf Stunden waren wir unterwegs und haben viel gesehen. Madeira ist viel grüner als die meisten kanarischen Inseln, und es sind viel mehr Menschen unterwegs. Vor allem viele Reisebusse und Panflöten.
Morgen geht die Bullitour weiter.

Müde und aus.

Apr.′ 12 17

Die Torte gibt es zum Teil schon um Mitternacht. Der Käptn strahlt: Philadelphiatorte, Whisky und endlich ist er an seinem Geburtstag mal auf dem Schiff. In Kiel haben wir es nicht immer geschafft um diese Zeit auf dem Wasser zu sein. Am Morgen weckt uns das Telefon, Geburtstagsanrufe, wie schön! Und die Dame im Hafenbüro hat auch eine Überraschung für den Käptn auf Lager: Das Päckchen von Amazon ist gekommen (5 Tage von USA nach Madeira). Pünktlich zum Geburtstag. Mit strahlenden Augen wird das neue Kindle ebook bestaunt. Der Käptn taucht nun ab in die virtuelle Kindlebücherwelt.

Am Nachmittags des Kind…Kpt-Geburtstags gibt es extra portugiesische Hamburguesa. Nicht mit wabbligen Milchbrötchen, sondern mit Bolo Caco und auch nicht die Kühlregalhackscheiben, sondern Frikadellen aus echtem Hackfleisch.

Hmmmm. Super. Leider kann sich danach keiner mehr bewegen.

Auf der SY FRIGG gibt es einen Sundowner und alle gehen früh ins Bett.

Morgen haben wir ja den Bulli gemietet für die Inselerkundung.

Over und aus…

Apr.′ 12 16

Irgendwas passiert hier komisches… Der Kpt. wird ständig von Bord geschickt. Dann soll er irgendwelche Kekse zerbröseln….

In der Stadt muss er immer wie ein Hund draußen vor dem Geschäft sitzen und brav warten. Er überlegt sich, ob er einfach mal ein bisschen Unsinn macht, damit ihn die restliche Crew auch mal mit in einen Laden rein nimmt.

Am Nachmittag sind wir bei der SY FRIGG eingeladen. Benni und Marianne haben eine große Grinde – tolles Schiff – und sind damit auf dem Weg zu den Azoren und später dann weiter nach Norden (Scotland). Wir bekommen selbstgebackenes Brot und super leckere Dipps serviert – der Wahnsinn. Der Kpt. ist ganz hin und weg.

Spontan gehen die erste Offiziöse und der Kpt. in den Supermarkt und besorgen die Zutaten für Caipi. Genau das richtige um in nen 40sten reinzufeiern. Die Crews der FRIGG, FETTLER und RÖDE ORM haben einen netten und sehr lustigen Abend.

Und dann wird der Kpt. 40.

Over und aus…

Apr.′ 12 15

Nach dem Frühstück nimmt der weitere Madeiraschlachtplan konkrete Formen an.

Die Crew der FETTLER und der dänischen SY FRIGG kommen an Bord. Wir schlagen vor, zu acht nen neunsitzigen Bulli zu mieten. Das sind dann pro Person 20 EUR für zwei Tage. Perfekt. Alle sind einverstanden. Sonja schlägt ne Route vor.

Am Nachmittag flitzen wir zum Autoverleiher und buchen die Kiste. Mittwoch und Donnerstag ist reserviert.


Wir haben nun auch gelernt, wie diese komische Frucht heißt, die wir im Moment ständig essen. Genaugenommen haben wir nun zwei Namen. Inge und Wolfgang sagen, es ist eine „Cherimoya“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Cherimoya), Jim und Sonja sagen, es ist eine „Netz Annone“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Netzannone). Jetzt sind wir natürlich völlig verwirrt und essen weiterhin unsere unbekannte Frucht… 😉

Over und aus…

Apr.′ 12 14

Wir schleppen die FETTLER quer duch die Stadt und zeigen ihnen ein bisschen von Funchal.

Altstadt, Gassen, Supermärkte, POI, … usw.

Sonja flitzt in die Markhalle rein und wir restlichen werden von einem großen dicken grauen Portugiesen der sich uns quer in den Weg stellt wieder rausgescheucht… „It’s closed“. Hmmm – wir sehen Sonja im Getümmel verschwinden. Der Kpt. versucht sich klein und unauffällig zu machen um sich geschickt an dem Türsteher vorbeizuschlängeln – klappt natürlich nicht… „Hrrrrr – go back…. – It’s closed….“ – Mist.

unbekannte Frucht

Wir warten vor der Tür. In einem anderen Gassengemüseladen bekommen wir vier super Früchte, die wir bisher nicht kannten. Wir gucken uns interessiert im Laden um und dürfen mal probieren…. Dann fragt der Verkäufer irgendwas mit „tomorrow“ – Julia versteht irgendwas mit „die doofen Touris, gucken, probieren und wollen dann morgen vielleicht mal kaufen….“ – Nein! Zwei Früchte für heute und zwei für morgen… 🙂 Er checkt alle Früchte und sucht die härteren für morgen und die weichen für heute aus dem Haufen… 🙂

Am Einkaufszentrum versagen die beiden Fettlers. Too much. Nach 3 Wochen La Graciosa ist die Stadt einfach zuviel… 🙂

Das einzige was noch geht: Jim und der Kpt. setzten sich mit zwei kühlen Hülsen auf den Hafenmauer und smöken ne Pipe und glotzen aufs Meer.

Over und aus!

Apr.′ 12 13

Wir schlendern gegen Mittag in der Sonne durch Funchal und versuchen einen günstigen Mittagstisch zu bekommen. Gegen Mittag füllen sich die Straßenrestaurants mit der pausierenden arbeitenden Bevölkerung. Wir gucken mal, welches der Restaurants am Besten besucht ist, suchen uns eins aus und bekommen für 17€ vier Hamburguesa mit richtigem Fleisch und hausgemachten Pommes aus echten Kartoffeln + Getränk – Sehr gut!

Zwischendruch wird immer mal wieder die FB Seite der FETTLER (http://sailfettler.blogspot.pt/) gecheckt. Aber die Beiden drücken scheinbar nur einmal in 24 Std. ihren Satellitenspoter: http://www.findmespot.eu/gm/ . Das ist defenitiv zu selten – boring 😉 !

Julita sortiert ihre ergatterten und gesammelten Erinnerungsstücke von unser bisherigen Reise und dekoriert sie auf der Koje für ein Foto – sieht richtig lustig aus.


Um (kurz nach) Mitternacht läuft FETTLER ein und macht am Waitingponton fest.

Anni und der Kpt. begrüßen die Beiden mit einem kleinen Madeirawein – Jim und Sonja spenden spanisches Bier – bis 2h

Over und aus…

Apr.′ 12 12

Es muss ein Plan her, wie es weiter gehen soll… Wir laufen zur Touristinfo und lassen uns informieren. Wie erwartet kommt wieder dabei heraus, dass ein Leihwagen für eine Familie einfach günstiger ist, als Madeira mit dem ÖPNV zu erkunden. Son Tagesinselbusticket gibt es nicht, weil Madeira von unterschiedlichen Unternehmen befahren wird.

Nur das Tagesticket für den Großbereich Funchal lohnt sich für ne Familie…

Son Micra kostet 80 Tacken für 2 Tage oder 45 für einen… Mal sehen. Vielleicht nehmen wir auch n großen Wagen mit den Fettlers zusammen – Die Beiden kommen ja wohl morgen an.

Und für nen Wanderausflug müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden, Julita ist nämlich aus ihren Wanderschuhen rausgewachsen.


Ein Bus (8a) bringt uns zu „Madeira Shopping“. Ein großes Center, in dem man wirklich alles bekommt zu guten Preisen. Julita bekommt echte Trecking-Outdoor-Berg-Wanderschuhe. Sie ist stolz wie Oscar und zieht die Dinger auch gleich an.

Wir haben also nun alle Vorbereitungen für eine weitere ausführlichere Madeiraerkundung getroffen 😉

Die erste Offiziöse telefonierte geheimnisvoll mit Frau Amazon. (Der Kpt. hat ja bald Geburtstag). Frau Amazon verspricht ihr irgendwas von pünktlicher Lieferung zu des Kptn’s Geburtstag. Die Ohren des Kpt. wachsen! – Nach Madeira? – In einer Woche? – Oha…. – Nicht schlecht Frau Amazon, mal sehen ob das klappt – was auch immer… 😉

Over und aus…

Apr.′ 12 11

Ganz ruhig… – Nur nichts überstürzen, heute.

Gegen Mittag beenden wir das Frühstück und versuchen noch kurz vor 18h zum Ladenschluss unser portugisisches Internet wieder in Gang zu bekommen und wir verschicken endlich mal Bilderchips an Opa und Chrischan.

Der Kpt. hat den ganzen Nachmittag an der Bildersortiererei gearbeitet und die Besten auf zwei Chips kopiert. Per Express gehen die Dinger ans Festland, mal sehen wie lange sie wirklich brauchen…

„Cortado natural“ klappt irgendwie nicht mehr. Das heißt hier irgendwie anders… – Wir versuchen in unseren Erinnerungen von vor 6 Monaten zu kramen… „Galao“ – genau! Und ein großer heißt „Chinese“… 🙂 – Zwei Chinesen und zwei Nata bitte! Perfekt – nun sind wir wieder in Portugal.

In den Parks ist es grün und es riecht nach frisch gemähtem Gras… Wahnsinn!!!

Chinese und Galao…

Apr.′ 12 10

Die Sonne geht auf und wir laufen dicht an der Insel in den Hafen ein. Uns begegnet ein unglaublicher Blumenduft. Wir riechen Madeira. Am Visitorsteg werden wir empfangen und bekommen gleich einen Platz zugewiesen. Längsseits an der großen Mole, an der alle Touris dieser Insel auf und ab gehen. Nagut. Die Sonne scheint. Wir freuen uns anzulegen. Das Schiff liegt still am Steg. Boah, wie still. Der Käpt und sin Fru kriechen in die Kojen. Annika und Julita erkennen die Insel wieder, ziehen sich an und gehen Brötchen holen. Wie cool! Und der Bäcker ist nicht mal eben um die Ecke. Sie müssen richtig ein Stück durch die Innenstadt laufen. Anschließend greift Annika sich den Wasserschlauch und wäscht das ganze Salz vom Schiff.


Dann werden die Betten in die Sonne gehängt und wir gehen zu unserer ersten warmen Mahlzeit seit drei Tagen, unserem Osteressen. Spaghetti und gegrillte Sardinen. Hier heißt es nun nicht mehr gracias, sondern obrigado/a pela comida. Danke fürs Essen. Die Portugiesen sind nett und freundlich und – leise. Das war Julitas erster Eindruck. Hier ist das so ruhig. Obwohl wir mitten in der Stadt liegen. Zuverlässig erklingen die Panflöten.. aber das sind ja auch Mexikaner, die da an der Straße stehen und ihr Geld verdienen. Wir haben unsere Vereinsstander aufgehübscht, die waren schon ziemlich verblichen und ausgeweht.
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Der Käptn und sin Fru sind in die Stadt gebummelt. Große Bäume, grün, bunt, duftende Blumen. Die Stadt duftet nach Blüten. Nach unserer Wüsten- und Vulkaninselzeit fällt uns das besonders auf. Bei einem Fläschchen Madeirawein klingt der Tag aus. Jim und Sonja mailen noch, dass sie heute abgelegt sind. Sie kommen am Freitag. Wir freuen uns schon.

Blüten und Duft…

Apr.′ 12 09

Die Nacht über sind wir motort. Der achterliche Wind hat uns nicht gereicht.

Am Morgen dreht der Wind auf NW – auf die Nase… Aber nur mit 3 Bft. bis jetzt. Gleich mal gucken, was das Grib sagt.

Wir können aber gerade so hoch ran gehen und Funchal anlegen… Wir segeln also wieder.

Motor ist aus, Diesel nachgefüllt, Öl kontrolliert.

Jetzt gerade machen wir unseren Ostermontagsmorgenbeidreher. Alle machen ihre Ostermontagsmorgentoilette. Frühstücken, das Schiff trocknet in der Ostermontagsmorgenssonne. Der Osterhase versteckt Ostereier im Schiff.

Super – Beidrehen. Das ist eine echte Verschnaufspause für uns. Einmal kein gerüttelt werden. Wir tanken Kraft für den Rest der Fahrt.

Gleich konnektiert der Kpt. uns für ein paar Sekunden über Satellit mit der Restwelt. Einmal Bloggen, einmal Wetter. Dann geht’s weiter.

Wir haben noch 93,3 sm bis Funchal, sind also wohl morgen Früh auf Madeira. Müssen 310 Grad segeln bei 3 – 4 Bft.

Um 18 Uhr sehen die Matrosinnen Land! Die Islas Desertas sind in Sicht. Was für ein Gefühl nach dem endlosen Meer. Sofort entspannt sich die Stimmung, alle sind merklich besserer Dinge.

Unsere portugiesische Gastlandflagge ist ausgefranst. Annika holt sich das Nähetui und näht den Rand neu. Um 19 Uhr setzen wir sie. Dann gehen alle in die Kojen, bis auf die Wache. Um 23 Uhr hat Jule Wache. Alles ist Schwarz draussen. Der Himmel nicht vom Meer zu unterscheiden, kein Horizont zu erkennen. Oben Millionen funkelnder Sterne. Unten und neben dem Schiff ebenfalls Millionen funkelnde Lichtpunkte. Leuchtalgen. Sogar unter Wasser. Und weit vorne leuchtet ein oranger Lichtstreif am Horizont. Madeira! Wir segeln noch ca. neun Stunden auf die immer größer werdende leuchtende Insel zu. Was für ein Anblick!! Und was für ein Gefühl. Helau, Welt und wir dachten, wir sind alleine in diesem riesigen Ozean.

Over und Ostern…

Apr.′ 12 07

Um 17h haben wir die Leinen auf La Graciosa losgeschmissen. Zwar mit einer Flautenprognose, aber egal, dann rollen wenigstens nicht die Ostereier am Sonntag vom Deck. Die Crews der Fettler, Men Goe, Discovery, Kauri stehen am Steg und an der Mole um zu winken *schnüff*.

Vor unserer Schnorchelbucht schwimmen Schildkröten. Um eine kreisen wir motorend herum. Sie dreht sich mit und winkt uns tatsächlich mit dem Vorderfuß! Tze. Danke Kassiopeia.

Dann kommt Wind und wir können segeln. Bei Sonnenuntergang begleiten Delfine unser Schiff. Im Dunkeln erkennen wir sie daran, dass das Wasser von Leuchtalgen aufblinkt wenn sie mit ihrer Rückenflosse die Wasseroberfläche durchschneiden. Der Mond geht groß und goldgelb auf. Vollmond, naja, schon etwas abnehmend. Aber er bereitet uns eine helle Nacht, es wird gar nicht richtig dunkel. Um drei Uhr in der früh nimmt der Wind so zu, dass wir das Großsegel bergen. Was für ein Gerolle und Geschaukel. Die Windwelle steht gegen die Dünung, so dass das Schiff ziemlich durchgerüttelt wird. Angeleint kriecht Jule zum Mast, um die Leinen zu ziehen und zu fieren und das Tuch aus dem Wind zu nehmen. Zwischen den Wellenbergen, sich mit beiden Händen festhaltend, kurz lösend um einen Knoten zu binden, dann wieder festhalten. Danke Mond, dass du uns leuchtest!

Der Wind soll bis morgen Vormittag durchhalten, vielleicht ja auch länger. Die Röde Orm braucht ja nicht viel Wind.

Kurs 330, 5,3 Kt, 261sm bis Funchal/Madeira

Over und aus.

Apr.′ 12 07

Die Wettervorhersage dreht und wendet sich ständig… Aber die nächsten drei Tage sehen nach wie vor gut aus. Leider hat die Windstärke abgenommen… Egal.

Dann motoren wir eben nach Madeira – Vielleicht reicht der Wind ja doch zum segeln. Wir beschließen heute Abend abzulegen.

Das Schiff wird seeklar gemacht.

Over und aus.

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