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Okt.′ 12 14

Wir werden mit Schneefall geweckt. Tatsächlich! Dicke weiße Flocken!! Jupiedei!! Ein Tanz im Schnee. Kurze Schneeballschlacht. Und ein trauriger Abschied. Dann sitzen wir im Auto, um uns herum eine weiße Welt, puderschneebezuckerte Tannen. Wir biegen nach Autonavi rechts ab und versuchen uns den Berg hinauf zu kämpfen. Unsere Allwetterreifen streiken. Bald bleibt er einfach stehen. Hm also umkehren, versuchen wir’s in die andere Richtung. Und da klappt es. Unten im Tal taut der Schnee. Man sieht die Schneegrenze deutlich.

Nach zwei Stunden erreichen wir die deutsche Grenze und machen die erste Pause. Frühstück. Weiterfahren. Der Käptn hält sich tapfer. Bei Gießen gibt es ne Mittagspause, der Supermarkt wird frequentiert, das Abendbrot für abends eingekauft. Nachdem unser Übernachtungsbesuch bei Norbert und Gabi in Osnabrück ausfällt (verschoben wird), beschließen wir durchzufahren. Um 7 bei Opa zum Abendbrot. In Göttingen, um 5, schließen wir auf einen Stau auf. Totalsperrung der Autobahn. Wir stehen. Na super. Motor aus. Die LKW Fahrer pinkeln auf die Straße, ungeniert. Und wir Frauen? Eine Autofahrerin mit Baby im Auto will auf der Standspur zur nächsten Ausfahrt fahren. Der LKW Fahrer verstellt ihr den Weg. Halloo? Super solidarisches Deutschland. Um die Zeit zu überbrücken, liest Julia Blogs vor. So begleiten wir die Tamora, die Thor, die Rancho und die Kira auf ihrer Reise über den Pazifik. Danke Euch dafür! Um halb neun haben wir endlich die Autobahnausfahrt erreicht, von drei Spuren werden alle auf die U49 umgeleitet. Ächz. Der nächste Autohof wird aufgesucht für Benzin, Toilette und Schokolade. Dann gibt’s das Abendbrot im Auto. Wir rufen Opa an, werden gleich nach Kiel durchfahren. Der Käptn hält sich tapfer am Steuer. Um 1 Uhr Nachts laufen wir in Kiel ein und fallen in die Betten.

 

Over und aus.

Okt.′ 12 14

Ja da sind wir heute hingestiefelt. Nach Aufsteh- und Frühstückszeremonien haben wir es tatsächlich geschafft, alle Crewmitglieder ins Auto und auf den Berg zu schaffen. Vom Parkplatz gings los Richtung Bergspitze. Eine der vielen, eine ziemlich hohe aber nicht die höchste. Mit murren und johlen, mit jammern und jauchzen, mit Reden halten und Ohrensausen, mit Sitzstreik und Vorlauf schafften wir es um die letzte Bergkuppe und hatten einen Augenbetäubenden Ausblick auf den Vierwaldstätter See. Wunderschön!! Die Damen und Kinder picknickten auf der Bank, die Kapitäne tranken Rumkaffee. Um uns herum die Schweizer Alpen mit Schneebedeckten Spitzen.

Wieder auf der Hütte gab es leckeren Appelpie und Brotsuppe. Den krönenden Abschluss bereiteten die selbstgesammelten Maronen von Claudia und den Kindern. Hm Lecker!! Dann musste leider schon das Auto gepackt werden. Morgen in der Frühe soll es losgehen.

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Over und aus.

Okt.′ 12 13

Die Berge und Wiesen strahlen in der Sonne – blauer Himmel, teilweise.

Uns hält nix mehr in der Hütte – teilweise. Anni und Alfons schlafen lieber den ganzen Tag. Dadurch passt aber die Restcrew in den Subaru 4WD Minivan. Der Kpt. der Röde Orm hat dieses coole Gefährt schon als Bulliersatz in Betracht gezogen.

Was gibt es hier denn so zu begucken? Ne Staumauer und n Kloster in Einsiedeln. Gute Idee – Das reicht für einen Tag.

Claudia chauffiert uns zu diesen beiden Sightseeing POI. Die Staumauer würde ne Riesen Welle in Zürich machen, wenn sie hier bricht. Die genauen katastrophentechnischen Auswirkungen werden wir in der Touristinfo erfragen. Natürlich nur die Rahmendaten (Wellenhöhe, Wellenlaufzeit bis Zürich, Evakuierungsdauer…) – wir wollen ja nicht übertreiben.

Weiter geht’s zum Kloster. Wir parken direkt an einem Kinderspielplatz. Die Staudammtheorie mit der Überschwemmung in Zürich lässt sich hier praktisch pumpen. Begeistert reißt der Käptn den Kindern den Pumpenschwengel aus der Hand. Nur schwer ist die Crew zu überzeugen, sich auch noch das Kloster anzuschauen. Schließlich sind wir auf der Suche nach den Benediktinermönchen und treffen auf dem Klosterhof auf Pferde. Große in Decken gehüllte, auf Beton eingesperrte Tiere. Ah, es wird gerade gemistet. Ok. Eine Pferdeweide gibt’s auch und eine Reithalle. Wir treffen auch auf zwei Borstenschweine. Grunz. Diese Lebenslust.

In der Kirche steht eine schwarze Madonna. Na so was. Warum ist sie schwarz? Im Kölner Dom haben wir bei der Fensterfrage gelernt, dass andere Kulturen gar nicht so beliebt sind in christlichen Kirchen. Wir sammeln unsere Fragen für die Touristinfo.

Doch erstmal hat Claudia noch eine andere Überraschung für uns auf Lager: Das Lebkuchenmuseum Goldapfel. Wir erfahren etwas über die Herstellung von Schokolade und Lebkuchen und dürfen probieren. Lecker.

Das Qualitätssicherungskomitee der Sundance und der Röde Orm laufen schließlich im Touristinfo ein. Was war da noch? Die schwarze Madonna ist ursprünglich von dem Rauch der Kerzen geschwärzt worden. Irgendwann wurde sie poliert und geputzt, war wieder weiß, aber die Mönche merkten, dass die schwarze Madonna irgendwie anziehender war für die Menschen, also strichen sie sie schwarz. Tze. Und der Staudamm lässt dem Hauptbahnhof in Zürich wohl einige Stunden Zeit, bis er 3 Meter unter Wasser steht. Von einer 8m hohen Flutwelle gewässert. Qualitätssicherung bestanden, wir wurden freundlich und bestens beraten.

Wieder auf der Alm gibt’s echtes schweizerisches Käsefondue. Hm lecker. Und Kindererziehungsdiskussionen. Wir haben hier den Crashkurs: einen vierjährigen Trotzkopf und eine vierzehnjährige Puberzickende.

Der Käptn zweifelt beim abendlichen Resthonig aus dem Honigglasstreit der beiden Kinder an der Schulbildung der Kurzen. 3 Honigbrote durch 2 Kinder zu teilen ist auch wirklich nicht einfach.

Pups und tät

Okt.′ 12 12

Die Crew guckt aus den Luken. Berge – voll Kanne. Hübsche grüne Hänge. Hohe Tannen. Felsige Bergspitzen. Jodeln wäre nun angesagt oder Alphornbalsen oder Gämsenschießen oder … Erstmal n Kaffee. Und dann wandern wir ins Tal zum örtlichen Volg – ist wohl sone Supermarktkette.

Der Kpt. wird zum Packesel und muss alles wieder den Berg hochschaffen *stöhn*. Nach den Unmengen von Nudelauflauf gibt es ne echte spanische Siesta.

Stefan liegt aufm Sofa und guckt sich den Gämsenkopf an der Wand an. Plötzlich blinzelt das Tier – echt. Anni und Juli haben es natürlich nicht gesehen. Die gesamte Crew beobachtet nun den Gämsenkopf aus dem Augenwinkel. Wir vermuten, dass das Tier irgendwelche Faxen macht, wenn er sich nicht beobachtet fühlt. Leider funktioniert diese Methode nicht befriedigend. Immer wenn es sich bewegt und man schnell wieder hinguckt tut es so, als ob nix gewesen wäre. Wir denken über andere Methoden nach z.B. Videoüberwachung. Und erinnern uns an Petterson und Findus, da hat der Elch an der Wand doch auch die Salamibrote geklaut…

Der Regen hält uns in der Berghütte. Morgen wird das Wetter besser werden, sagen die Wetterfrösche.

Am Abend kommt Alfonso mit seinem Servicevehicle den Berg hinauf. Wiedersehensfest.

Over und Absacker.

Okt.′ 12 11

Uns weckt die morgendliche Müllabfuhr. Hat halt Vor – und Nachteile mitten in der Stadt zu wohnen. Wenn sie wenigstens singen würden dabei. Wir werden von Petra frühstückmäßig verwöhnt, packen unsere zehntausend Dinge zusammen und schleppen sie durch die Stadt zum Parkplatz. Alles wieder ins Auto gequetscht und ab auf die Pat. Der Käptn stöhnt, die Offiziöse hat nämlich heut morgen das Ruder in der Hand und er muss sich auf den Beifahrersitz quetschen. Im Fußraum unseren gesamten Nahrungsmittel- und Getränkevorrat. Japs. Die übernächste Tankstelle ist unsere, Fahrerwechsel. Unsere Zitrone (*geklaut von Claudia) fährt uns zuverlässig durch den Rest von Deutschland. Unterbrochen wird die Fahrt einmal vom goldenen M und einmal in Jugenheim, als wir eine Ralleystation anlaufen. Alfons hat uns nämlich auf Deutschland Ralley geschickt. Einen Sonicdrive aus Flensburg – (ja da war vor drei Jahren mal ein Kauf, wartet mal, ja der steht hier noch, könnt ihr abholen.. dritter Hof links ganz hinten durch) – Antirutschbeschichtung aus dem örtlichen Baumarkt in Kiel – (wart mal 4 Dosen müssten reichen, schick mir mal die IBAN Nummer) – und eben ein paar

Kassettendecks – (von A. in J. direkt an der A5, der auf Handy nicht reagiert und als wir da vor der Tür stehen auch nicht öffnet). So haben wir die letzte Station gemeistert. Eine Vignette für die Schweiz erstehen wir an der Tankstelle, dann geht’s über die Grenze. Und schon spricht uns eine unverständliche Stimme aus dem Radio an. Ja Gruezi! Wir sind drin. Navigieren nach Wädenswil zum Hof der Eltern und werden herzlichst empfangen. Der Sonicdrive kommt in den Pferdestall und wir machen uns auf zur Hütte in den Bergen. Oberiberg, Voralpen. Im Stockfinstern lotst uns Claudia die Berge hinauf.

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Rotwein und aus.

Okt.′ 12 10

Der Kpt. kann es gar nicht glauben. Wir sind mitten im Pott und alles ist grün. Nur Bäume und Wälder gibt es hier.

Aber es gibt zum Glück noch n Industriemuseum (Lanschaftspark Nord).

Nach dem Frühstück erkunden wir Ninas und Renates Schmuckatelier – die beiden zaubern aus Glas und Gold echte Kunstwerke – und brechen auf in den richtigen Ruhrpott, wenn auch außer Betrieb und erkaltet.

Auf dem Weg dorthin überqueren wir mit der Autofähre den Rhein. Eine Bootsfahrt ist bei dem Seglertreffen ja obligatorisch. Es strömt gewaltig. Der Kpt. und Uli geben dem Fährkapitän ein paar gute Tipps wie man bei diesen Bedingungen am besten navigiert. Wir kommen aber trotzdem gut auf der anderen Seite an.

Wir betreten das Hochofengelände. Uli führt uns herum und weiht uns in die Geheimnisse des Stahlkochens ein.

Tolles Museum. Wir können überall herumlaufen und alles genau untersuchen. Ein Hochofen ist für die Besteigung freigegeben. Über 50 Meter hoch.

Weiter geht’s Kurs Süd. Wir suchen die Ankerbucht der Sophie in Köln. Per Funkhandynavigation werden wir in die Innenstadt gelotst – Immer Richtung Dom heißt die exakte Anweisung.

Man kann ihn weit sehen – wie son Leuchtturm.

Unter ner Brücke machen wir fest. Petra holt uns ab und bringt uns in ihre Ferienwohnung 🙂

Relativ Citynah…

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Wir besichtigen den Dom und Mediamarkt. Der Kpt. der Sophie kommt irgendwann auch von der Maloche und bringt uns zum Türken – Den hatten wir auf dem Mittelmeertörn ja nicht mehr mitgenommen.

Ein paar Kölsch runden die Fleischspieße ab.

Ofen und aus.

Okt.′ 12 09

Das Auto ist voll bis unter s Dach. Und die Schlüssel für die Dachbox liegen in Schweden. Wir vermissen unseren Bulli.

Die Kinder teilen sich den Rücksitz mit Alfons Sonicdrive und den überquellenden Taschen, die sich aus dem Kofferraum ihren Weg auf den Rücksitz suchen.

Naja – die Kinder sind ja Enge gewohnt.

Wir werfen die Leinen los und machen in Ohe nach 100 km das erste Mal wieder fest. Schlafsäcke werden dazugeladen – wo auch immer die noch hin sollen – und Opas neue Miniknopfstereoanlage wird noch schnell verkabelt.

Weiter geht’s in Richtung Ruhrpott. Bei der Men Goe in Rheinberg wollen wir einklarieren.

Um 19h kommen wir bei Uli und Renate an. Wir räumen das halbe Auto wieder leer und ziehen für eine Nacht in unser Übernachtungszimmer. Uli und Renate haben n Schweineschulterbraten gekocht. Es gibt Federweißen und einheimisches Bier. Wohlig und selig fallen wir in die Betten.

Over und aus.

 

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