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Okt.′ 11 13

Am nächsten Morgen wiederholt Julita hartnäckig ihre Aussage, dass sie eine Maus an Bord gesehen hat. Der Kpt. bekommt ne Gänshaut und guckt der Kleinen nochmal tief in die Augen – „bist Du sicher?“ – „Ja – Papa – die war ganz niedlich und klein“.

Auch Annika findet, das Mäuse durchaus niedliche Haustiere sind UND die erste Offiziöse kann die Angst in den Augen des Kptn. auch nicht so ganz verstehen… Sie hatte als Kind ein Terrarium voller Wüstenrennmäuse.

Der Kpt. ist am Ende. Hier gibt es ein Problem. Drei Frauen die Mäuse toll finden, eine Maus und ein Kpt. mit Mauseangst.

Die erste Offiziöse lässt sich später unter vier Augen allerdings doch davon überzeugen, dass die Maus wieder von Bord muss – tot oder lebendig, jawoll. Der Kpt. tendiert allerdings eher zu tot.

Die Mausejagd beginnt. Alle Backskisten werden ausgeräumt und evtl. vorhandenen Fluchtlöcher mit Papier zugestopft. Die Jagd endet unterm Wassertank. Wir vermuten sie hat sich unter ihm verschanzt. Eine letzte Warnung gibt es noch, dann wird das Vorschiff mit dem Wasserschlauch geflutet, aber keine Maus ergreift die Flucht. Wir haben es hier wohl mit der Portosantianischen Unterwasserschwimmmaus zu tun.

Das Schiff ist nun zwar sauber und alles ist wieder in den Kisten, aber die Maus haben wir nicht gefunden – nur – leider – ihre Ködel. Also wir haben wohl tatsächlich so ein Tier an Bord. Wir haben den ganzen Tag im Schiff verbracht und es einmal umgestülpt und uns mal wieder gewundert, wie viel Kram hier so reingeht.

Dann werden härtere Geschütze aufgefahren: Giftköder.

Schluss mit Lustig!

Bei der Gelegenheit werden auch gleich die Giftköder für die Kakalaken in einigen Ecken des Schiffes deponiert – man weiß ja nie.

Mit dem Dunkelwerden ist jede Backskiste ausgewischt und gut sortiert wieder eingeräumt.

Der Abend rettet den Tag durch eine Caipiparty. Olaf von der Sophie mixt Caipis auf der Tamora. Für die Kinder gibt’s Alkoholfreie.

9 Antworten zu “Röde Orm als Mauseloch”

  1. Tina sagt:

    Liebe Jule … soll ich Dich mal eine längst vergangene Kakerlakenjagd erinnern… Wir sind mit Klopümpel und Zahnbürste zu Werke gegangen. Leider hatten wir dabei eine Tür aus den Angeln gerissen, aber keine Kakerlake erlegt. Erinnere ich mich richtig, dass Du darauf hin in Dein Moskitonetz eingewickelt geschlafen hast…??? Und ganz dunkel war da auch noch was mit einem gedichteten Lied…

  2. Jup sagt:

    Si si ich erinnere mich. Herrlich wir haben geschrien, und es war nicht ganz klar ob vor Angst oder weils so lustig war. Ich erinnere mich an ganze Kakerlakenwolken. Und an Nachtbaden im Pool. Und im reißenden Fluss unter Affenbäumen. Und an den Pazifik bei Sonnenfinsternis!!

  3. Tina sagt:

    Cola aus Gefrierbeuteln, der schöne Otto, Ananas mit Auswurf, kühlendes Eis in Bonbontüten wurden zu dritt geteilt, die Diskussion über Hitler mit dem Typ bei den Schwefelquellen, die Karibik, die keine war…….warte, ich spring kurz nach oben und hole das Fotoalbum, setz mich in mein Schlauchboot und komm kurz rumgeschippert…..

    Erschreckend ist allerdings die Tatsache, dass das schon 20 Jahre her ist.

  4. Smin sagt:

    @Tina und ich erinnere an den Segelausflug zum Priwall (Travemünde): Irgendwas war doch morgen… Ich komm nicht drauf. Irgendwann um Mitternacht fällt es Dir ein… „Ich muss morgen arbeiten!!!“ – Der Brüller!

  5. Julia sagt:

    Tatsächlich. 1991. Du hast Recht, das ist wirklich 20 Jahre her. Wo ist die Zeit geblieben? Dabei sind wir doch noch gar nicht so alt..Wird Zeit für ein Wiedersehen! Wie wärs mit Urlaub auf den Kanaren in den Wintermonaten? Soll Billigflieger geben!

  6. Tina sagt:

    Oh Gott jaaa!!! War da nicht noch irgenwas mit Butterkeksen, die vor lachen nicht bei Dir bleiben wollten?

    Übrigens bin ich persönlich ja gerade mal 30 Jahre alt. Toll, was wir im Alter von 10 Jahren schon in Nicaragua gemacht haben … (Memo an mich selbst: Lebenslauf wird unglaubwürdig … muss dringend überarbeitet werden)

    Habe dem Gatten gerade mitgeteilt, dass wir auf den Kanaren überwintern.

    Boah ich kann gerade gar nicht aufhören, an gemeinsame Erlebnisse zu denken. Spüre ein leichtes Kribbeln, wenn ich an den schönen Harry aus dem Ungarnzeltlager denke. Damals hab ich mit dem Rauchen angefangen, was ich gerade anfangs des Jahres nach 26 Jahren aufgegeben habe. Bei meiner letzten Zigarette musste ich daran denken, wie ich damals in Ohe auf dem Feldweg vor dem Pfingstzeltlager in Dortmund meine erste Zigarette mit Melli und Sandra geraucht habe und FEST davon überzeugt war, das Mianne es nicht merken würde. Putzig, wie naiv man war.

  7. Smin sagt:

    @Tina Super Sache… Überwintert mal auf den Kanaren… :.-) Wir fangen oben rechts an (Lanzarote) und segeln dann, mit dem Wind, den Inselbogen ab bis zur letzten westlichsten Insel. Ende Oktober sind wir auf Graziosa/RoteLanze – Novenber Fuerte… usw.

  8. GZi sagt:

    Ich überlege gerade – und komme zu keinem Ergebnis – was mir besser gefällt: Die Mausegeschichte und die Mauseangst des Käptens oder die Erinnerungen, die hier zum Besten gegeben werden? Herrlich!!!
    @Stefan: Gut, der Garten und das Haus bei uns sind etwas größer – aber was meinst Du, was es hier alles an Ungeziefer gibt – das bleibt nicht aus bei so viel Land und Tieren… 😉

  9. Smin sagt:

    @GZi aber an Land kann ich ja auch weglaufen… 🙂

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