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Feb.′ 12 13

Nun legt auch noch Werner ab. Jule ist ein bisschen betrübt, da die Zahl ihrer Geburtstagsgäste wieder um 1 Person gesunken ist 🙁 – Bei der Seefahrt bestimmen nun mal Wind und Wellen die Manöverzeitpunkte…
Apropos Manöver: Wir machen heute auch mal ein Manöver – ein Hafenmanöver. Es wird etwas einsam an Steg 3 und daher wechseln wir nun auch an Steg 2. Dort liegt die Men Goe und auch ne Menge anderer Fahrtensegler.


Da der Motor nun schon einmal gestartet ist, lassen wir ihn am Steg schön warm laufen und wechseln dann 2x das Öl (unser Yanmar YSE-8 hat ja keinen Ölfilter). Nun hat er wieder frisches sauberes Öl und ist wieder auf lange Laufzeiten vorbereitet – Das Getriebeöl wird auch gecheckt. Der Kpt. baut noch die Motoranode aus und die erste Offizöse schrubbelt sie ordentlich mit ner Drahtbürste blank. Dat geit noch, wird beschlossen. Und die neue Anode landet wieder im Werkzeugkasten.
Jule wird von Bord geschickt und die Restcrew packt Geschenke ein und bereitet den morgigen Geburtstag der ersten Offiziöse vor.
Over und aus!

Feb.′ 12 12

Sonntagsausschlaftag. Jule und Renate von der MenGoe fahren nach El Paso.
Dort gibt es einen Bücherflohmarkt der Waldorfschule. El Paso liegt ein paar Meter höher als Tazacorte und es ist dort bitterkalt! Meine Güte. Statt kurzer Hose und Sandalen wären hier Winterstiefel angesagt gewesen. Es wird eine leichte Zitterpartie. Die Waldorfschule ist in einem normalen Haus untergebracht. Es werden etwa 20 Kinder unterrichtet, von Klasse 1-6. Zwei Lehrer geben den kompletten Unterricht. Das Haus ist verwinkelt und schön gestaltet. Jetzt steht alles voller Bücher. Wir stöbern und schnacken. Zu Kaffee und Kuchen begleitet ein Schulvater auf der Gitarre. Livemusik. Sehr nett.
Wir machen uns auf den langen Rückweg, zurück in das warme Tazacorte. Unterwegs begegnet uns eine Herde Ziegen mit Zicklein. Ein herrlicher Anblick.

Währenddessen setzten sich der Kpt. und Uli in das sonnige Cockpit der Röde Orm und grübeln über eine Topfhaltevorrichtung für den Petroleumkocher nach.
Die Crew der Röde Orm hat auf den letzten Überfahren mehr oder weniger hungern müssen, weil kochen nur schlecht möglich war… 🙂 Diese Zeiten sollen nun vorbei sein. Auf den nächsten Mehrtagestörns soll es auch warme Mahlzeiten geben, um die gute Laune zu erhalten.
Mehrere Möglichkeiten fallen uns ein. Die einfachste und mit Bordmitteln zu bewältigende wird gewählt und ein paar Stündchen später ist die Topfhalterung fertig. Anni wird aus ihrer Physikkiste auch noch eine große Metallfeder entwendet. Perfekt.
Offshoremittagessen gesichert.
Zum Sundowner sitzt die ganze Crew mit ihren Internetgeräten im Montecarlo und kommuniziert mit dem Heimathafen. Sehr lustig, wenn auch von außen betrachtet an unserem Tisch etwas komisch aussehen muss….
Over und offline!

Jan.′ 12 27

Die Reparaturliste ist schon ganz schön lang. Der Kpt. schiebt den unwichtigen Krams gerne mal auf die lange Bank und macht stattdessen Siesta, aber heute nicht.


Aufgrund der 10. Erinnerung der 1. Offiziöse wird nun endlich mal das Klolicht – wenn auch provisorisch – repariert. Der Kescher für die dicken Fische wird mit WD 40 und einer neuen Schraube wieder funktionsfähig gemacht. Zwei neue USB-Ladestecker werden am Regal befestigt – Somit haben wir nun 3 USB- und 5 12V-Steckdosen. Die erste Offiziöse betreibt Flickschusterei und näht diverse Flicken auf Kinderhosen. Der Bullenstander bekommt endlich mal Rollen verpasst und wird nun nicht mehr einfach über ne Öse geführt. Der Hackenporsche ist schon alt und löchrig, wir haben bei jedem Einkauf Angst, dass wir mit ihm am Staßenrand liegen bleiben. Und das wichtigste – Julias Elfenengelflügel werden mit Sekundenkleber wieder angeklebt. Jule freut sich 🙂
In der Stadt haben wir einen Leihwagen reserviert. Am Sonntag wollen wir noch einen letzten Inselausflug machen, dann warten wir auf möglichst östliche Winde, um weiter nach La Palma zu segeln – Die Felsspechte bohren doch arg an den Nerven. Aber nun ist ja zum Glück Wochende und somit Dauersiesta.
Over und aus…

Dez.′ 11 16

Wir haben uns mit unserem Schaukelhafenbeckenschicksal abgefunden und nerven den Hafenmeister ab heute nur noch einmal täglich, um einen Platz für zwei Schiffe über Weihnachten in der Marina zu bekommen.

Der Kpt. fängt an diverese Reparaturen durchzuführen. Ein Haken wird wieder angeschraubt und diesmal auch verklebt. Der Schalter für das nicht funktionierende Dampferlicht ist innerlich oxidiert und wird in WD40 gebadet. Die Windfahne bekommt einen Adenauer aufgemalt, weil der richtige Adenauer immer eingerollt werden muss, wenn wir unter der Windfahnensteuerung fahren und auf der Sophie reparieren wir eine Klüse, die wegen der ewigen Schaukelei aufgegeben hat.

Julia sortiert den ganzen Tag Fotos, um die Fotokalender noch rechtzeitig zu Feinkostalbrecht zu senden. Heute ist der letzte Einsendetag, damit die Kalender auch noch pünktlich in Ohe unterm Baum liegen.

Die schwierigste Aufgabe ist allerdings, die Kalender über die hauchdünne Internetleitung die hier im Hafen zur Verfügung steht, Richtung Deutschland zu senden.

Das Hafennetz scheidet nach diversen Versuchen völlig aus. Es bleiben noch die vielen Gratis-WiFi-Kneipen. Olaf, Petra, Julia und der Kpt. versuchen diese Aufgabe zu bewältigen. Wir starten in der Sailorsbar – zwei Wein – zwei Bier – ein gescheiterter Versuch – zu langsam und ständige Abbrüche.

Wir versuchen es in der Stadt. Karl & Karin geben uns den Tipp, es im Hotel zu versuchen. An der Rezeption lässt Karl all seinen Charme spielen aber bekommt leider keine Zugangsdaten mitgeteilt. Ein Wunder, dass wir es in Badelatschen überhaupt bis zur Bar geschafft haben.

Wir checken eine weitere Bar – zwei Wein – zwei Bier – kein Netz… Mist. Julia gibt auf und setzt sich mit Kopfschmerzen von uns ab.

Unsere letzte Hoffnung ist das Pizzarestaurant.

Endlich klappt es. Zwei Wein – zwei Bier – drei Pizzen und drei Desserts später sind die Kalender bei Feinkostalbrecht in Deutschland. Puhhh.

Over und offline…

Nov.′ 11 21

Um 11 laufen wir zur Sophie, der Mastkran ist bestellt. Uli kommt mit ner deutschen Zeitung vorbei und vergibt sie an den Meistbietenden. Stefan bleibt beim Mastkranwarten, Julia geht aufs Schiff, Wäsche waschen und Zeitung lesen. Von Warten ist der Tag geprägt, die lassen sich viel Zeit da auf dem Trockenliegeplatz. Mit Sonnenuntergang fährt die Sophie wieder in den Hafen. Alles dicht, Windmesser funktioniert.

Abends sind wir auf der MenGoe eingeladen, von weitem riecht man das frische Popcorn.

So klingt er aus, der Tag.

Over und aus!

Nov.′ 11 20

Der Kpt. schläft nicht mehr so gut in seiner Koje. Es müffelt so – NEIN – nach Schimmel.

Heute wollen wir die Schaumverkleidung abreißen und die Wand mit Essigwasser entschimmeln.

Die Schiffsleitung strömt in verschiedenen Richtungen aus. Jule versucht normalen Essig zu bekommen und der Kpt. rennt zum Schiffsladen, um Spachtel zum Abkratzen zu kaufen.

Wir treffen uns wieder an Bord. Spachtel gab es, nur „normaler“ Essig macht Probleme, wir wollen uns ja auch keinen Balsamikoessig an die Wand schmieren.

Thor rettet uns und schenkt uns ein bisschen Essigessenz.

Ratz fatz ist die Schaumfolie runtergerissen. Um die Klebereste von der Wand zu kratzen brauchen wir allerdings etwas länger.

1. Waschgang mit Spüli, 2. Waschgang mit Essig. Standmatte gegen die Wand gelehnt. Fertig ist die Koje. Wir müssen uns jetzt nur noch ein passendes Stück Wandisolierung besorgen, Teppich oder Isomatte oder so was – damit der Kpt. nicht friert.

Schlafen kann der Kpt. trotzdem nicht in seiner Koje. Es riecht so streng nach Essig. L

Annika und Julita sind in den Pool gegangen und haben dem Bademeister geholfen, nach Müll zu tauchen. Dazwischen haben sie die Katzen gestreichelt und fleißig Geschirr abgewaschen. So ein Tag ohne Schule ist manchmal ganz schön langweilig… Abends spielen wir Rummikub. Julita hatte nach unserem Spieleabend mit der Tamora Rummikubkarten selber gebastelt. Die werden getestet.

Over und aus!

Nov.′ 11 19

Thor läuft in Rubicon ein. Die Kinder springen sofort ins Dingi paddeln an den Steg und hüpfen vor Freude wie Flummis auf dem Steg vor der Thor auf und ab. J

Wir trinken ein Begrüssungskäffchen und Christian meint, wir bauen ein Werkzeug für den Kocher und reparieren den nun – Gesagt getan.

Wir schaffen es, die Brenner auszubauen und reinigen sie mit Pfeifenputzern. Dann legen wir sie auf die Gasflamme der Thor und glühen sie aus. Wieder putzen wir sie mit dem Pfeifenputzer und klopfen von außen gegen den Brenner. Es fällt noch erstaunlich viel Ruß aus dem Brenner.

Als alles wieder zusammengeschraubt ist, und noch ein paar Schräubchen mit Dichtungsproblemen nachgedreht wurden, ist der Kocher wieder einsatzbereit.

Wir sind stolz wie Oscars. Voll cool – Danke Christian!

Abends gibt’s eine Refiteinweihungspfannkuchenessen. Lecker!

25% der Besatzung verbrennen sich die Zungen, weil wir so warmes Essen einfach nicht mehr gewohnt sind.

Over und aus!

Nov.′ 11 18

Der Wecker klingelt um 8h. Um 9h hat Sophie den Krantermin. Alle Kapitäne und ersten Offiziösen von Röde Orm und Sophie gehen auf die Sophie und schippern zum Kran. Nur die Leichtmatrosen rudern mit dem Dingi hinterher.

Die Mastlegeaktion klappt perfekt. Nur der Anlandstellvorgang hätte etwas zügiger gehen können. Als wir um 12h, nach einem 2. Frückstück auf der Röde Orm und einigen Wartekäffchen später, wieder bei der Werft sind, hühnern die immer noch an Sophies Gestell rum. Olaf und der Kpt. machen schon mal etwas Krach mit unseren Elektrowerkzeugen und stellen die Koffer provokativ vor das Boot. Das Arbeitstempo erhört sich merklich und wir können uns endlich an den alten Echolotgeber machen.

Mit brutalsten Mitteln (Topfbohrer, Hammer, Dremelflex) holen wir das alte zickige Teil aus dem Rumpf und kleben den neuen NMEA-Geber ein.

Nun ziehen wir noch kurz mal n neues Kabel durch den Mast und montieren während des Sonnenuntergangs in lauschiger Atmosphäre die Elektrowindhalterung.

Zu unser aller Belohnung laden uns Olaf und Petra zum Pizzaessen ein. Ein toller Abschluss für so einen coolen Tag auf der Bootswerft.

Over und aus!

Nov.′ 11 17

Charlotte hat von Mormor neue Anziehsachen geschickt bekommen. Sie schlief auch draussen in ihrem neuen Schlafanzug.

Mit unserem Kocher bekommen wir nun nicht mal mehr den Morgenkaffee für den Kpt. geregelt – Ein Grauß. Maia wirft uns eine Rettungsleine rüber und beliefert uns mit heißem Kaffeewasser. Der Kpt. kann nun aus der Koje kriechen.

Der Energievorrat der Maia ist wohl erschöpft, sie gehen jedenfalls Anker auf und in den Hafen.

MenGoe und Röde Orm bleiben noch etwas in der Bucht.

Auch Uli hat Mitleid mit unserem kocherlosen Dasein und lädt uns zum Mittagessen auf die Men Goe ein. Wir freuen uns mal wieder was Warmes im Bauch zu haben und nicht immer den Doseninhalt kalt löffeln zu müssen… 🙂

Am Nachmittag verholen wir uns in den Hafen von Rubikon.

„Ahh – You are back again“… Fix werden die alten Einklarierungspapiere kopiert und mit TippEx ausgebessert.

Sophie liegt auch noch im Hafen und ist wild mit diversen Wanten, Stagen und Schrauben von ihrem Mast beschäftigt.

Morgen geht die Sophie aus dem Wasser und der Mast soll gelegt werden.

Der Dampfer bekommt eine elektronische Windanzeige verpasst und ein neues Echolot. Der Kpt. will helfen und freut sich schon, n Loch ins Boot bohren zu dürfen – uuuund Olaf ist sogar einverstanden.

Hrrrrrrr.

Vor laufter Aufregung kann der Kpt. kaum einschlafen. Sophie lädt auf ein Nervenberuhigungsbier ein…

Over und aus!

Nov.′ 11 15

Gegen Morgen lässt der Schwell nach. Um 8h lichtet Tamora den Anker und macht sich auf nach Süden. Sie wollen Fuerte umrunden und dann weiter nach Gran Canaria.

Wir frühstücken und funken mit Maia und Men Goe. Uli ist schon in der Papagayobucht und meint, es ist jetzt deutlich weniger Schwell dort.

Die Crew der Maia kauft für unser abendliches Grillfest am Papagayostrand ein.

Der Plan für heute steht also fest.

Wir lichten nach dem Frühstück und der ersten Schulstunde den Anker und segeln zur Papagayobucht.

Es ist nicht ganz einfach hier einen guten Sandflecken zu finden, weil auch viele Steine hier rumliegen. Mit dem Schlauchboot kontrollieren wir den Anker und müssen noch einmal umlegen, weil er sehr unschön hinter einem Stein klemmt. Der nächste Anlauf klappt perfekt. Wir finden ein großen Sandflecken, wo der Anker sich super eingräbt.

Maia’s und Men Goe’s Anker werden auch per Dingi kontrolliert – alles Save – wir können sicher grillen.

Bei unserer Vorbereitung streikt nun auch die zweite Flamme unseres Optimuskochers – wir sind nun völlig kocherlos. Der Kpt. muss wohl morgen rann und das Ding reinigen. Evtl. war auch das portugiesische Petroleum nicht gut. In Rubicon werden wir wohl Gutes kaufen können – oder wir kochen jetzt nur noch auf dem Cobb.

Der Abend kommt, die Brandung rauscht allerdings so laut, dass wir lieber nicht mit dem Dingi an Land gehen, sondern den Cobb an Bord der Maia positionieren.

Der Kpt. darf wieder grillen – endlich. Es wird ein sehr netter Abend.

Over und aus!

Nov.′ 11 06

Wir verbringen den Tag mit Wäschewaschen in Eimern auf dem Steg, Kochen dazu Wasser auf dem Petroleumkocher. Am Abend ist alles wieder trocken und sauber im Schrank, der warme Wind leistet gute Arbeit.

Christian hat dem Kpt. eine geheime Unterweisung im PVC kleben gegeben.
Man nehme: Aceton, Pattex transparent, PVC LKW-Plane, Tapezierandruckrolle und einen Heissluftfön (Ersatzweise ein Feuerzeug). Flicken großzügig zurechtschneiden. Beide Flächen mit Aceton säubern und mit Pattex transparent besteichen. Wenn der Kleber vollständig getrocknet ist (geht auch über Nacht), beide Klebeflächen wieder mit dem Heißluftfön bzw. dem Feuerzeug erhitzen. Flicken draufkleben und mit der Rolle heftigst andrücken. Bombenfest – bekommt man nicht wieder auseinander. Perfekt. So bekommt man auch jedes PVC-Schlauchboot 1a geflickt.

Mit Rancho haben wir auch gefacebookt, er hat leider n Stromproblem. Seine 4 niegelnagelneuen AGMs sind hin. Wirklich komisch. Alle Ladegeräte waren richtig eingestellt, keines erreicht die Gasungsspannung von über 14,4V – und trotzdem …

Der Käptn verfolgt gespannt die Nachrichten über die Vulkanaktivitäten um die Insel El Hierro herum. Mit som glühenden Stück Lava an Bord lässt sich bestimmt ein Teil der Energieproblematik lösen – sollten wir Rancho mal vorschlagen…

Over und aus!

Okt.′ 11 16

In Quinta do Lorde gibt’s gar nix. Kein Supermarkt, keine Schiffsausrüster nicht mal eine Stadt, der Bauzaun umschließt alles. Hier kann man sich nur mit sich selbst oder mit dem Schiff beschäftigen.

Der Kpt. kramt also seine ToDo-Liste raus und beginnt zu schrauben. Jule beschäftigt sich mit der Waschmaschine und die Kinder langweilen sich. Der Strand fehlt. Wir beschließen also heute einen Arbeitssonntag einzulegen und morgen weiter nach Funchal zu segeln. Von dort aus soll man die Insel am Besten entdecken können.

Lucky Bitch ist auch im Hafen und baut an ihrem Schiff rum – gerade mal eine Cola schaffen wir gemeinsam zu trinken, bevor wir uns wieder an die Arbeit machen. Zwischendurch wird Schach gespielt.

Ach ja… Die Maus lebt noch immer.. – sie mag wohl den Giftweizen.

Und dann muss der Kpt. auch noch mit Schrecken feststellen, dass die Crew der H-H-H sich ja wohl ganz offensichtlich über ihn lustig macht indem sie Riesenmäuse baut – frechheit. 😉

Over und aus!

Okt.′ 11 02

Es gibt Geburtstagspfannkuchentorte zum Frühstück. Die kleinste Matronsine ist heute 8 Jahre alt geworden.

Anni bereitet mit der Crew der Kira und Rancho Relaxo of the seas eine Kindergeburtstagsstrandralley vor.

Julita spielt mit Bruno im Schiff Lego und wartet gespannt auf den Startschuss zur Ralley.

Der Kptn. muss sich dem Schiff widmen – Ölwechsel – Diesel – Deck schrubbeln… Die Matrosin ist ja heute unabkömmlich. Schließlich gibt’s endlich den ersehnten Funkruf, wir dürfen kommen. Julita eilt mit Bruno zum Strand. Dort liegt der Rest der Bande unterm Sonnenschirm und aalt sich abwechselnd in Sonne und Wasser. Annika schwimmt mal eben von der ankernden Kira direkt an den Strand. Der erste Tipp ist: einen Hinweis in einem der drei Häuschen am Strand suchen. Dort steht auf einem Zettel. Suche eine große Ananas am Strand. Große Ananas. So sehen die kleinen Palmen aus. Ah gefunden. Dann 15 Steine der Mole abzählen. Dort findet sich der mysteriöse Zettel: Da fliegt ein Bunter Vogel am Strand, der weiß weiter. Hm. Tatsächlich, da fliegt ein Drache. Nichts wie hin. Nächster Hinweis: Der höchste Punkt am Strand. Ein Rettungsschwimmerturm. Also nichts wie rauf. Dort werden Bruno und Julita wieder fündig: Da wo der Schatten hinzeigt, liegt was verbuddelt. Uiui, also wieder runter. Und tatsächlich, was finden sie? Ein Ei!!?? Ein rohes, zum Eierlaufenspielen.

Nun spielen wir Eierlaufen und mit dem Löffel und an der Stirn. Herrlich. Sackhüpfen. Bruno kriegt extra Actionpunkte für häufiges Stolpern. Flaschendrehen mal anders: wir laufen schnell im Kreis um eine Flasche rum und anschließend versuchen wir ein Ziel zu erreichen. Wir torkeln, fallen hin, wälzen uns vor Lachen. Es waren noch mehr Spiele geplant, zum Beispiel den Käptn einbuddeln, aber, das haben wir irgendwie nicht mehr geschafft. Wir haben den Grill angeschmissen, Salate gebaut und in großer Runde den Geburtstag ausklingen lassen. Eine Schokotorte gabs auch noch mit 8 Kerzen drauf. Drei Geburtstagslieder haben wir gesungen, darunter ein argentinisches und dreimal durfte Julita ausblasen und sich was wünschen. Ein schöner Geburtstag.

Over und out.

Sep.′ 11 24

Der Kpt. muss auf die Toilette. Leider steht sie noch auf dem Vorschiff. Dunkel erinnert er sich, gestern 4 Liter Wasser getrunken zu haben.

Mit ach und krach reicht die Zeit zu den Sanitäranlagen.

Frühstück… Kaffee… Und wieder der Klogedanke.

Zur Ablenkung gehen wir mal an Land – haben wir gestern komplett versäumt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=cMikpMLRm9g

Wie bestaunen das moderne Expogelände (bei Tag) und kaufen für Lena und Julita Geburtstagsgeschenke in dem Megaeinkaufszentrum.

Der Kpt. bekommt auch ein Spielzeug: eine GoPro, nun lacht er wieder und kann kurzzeitig das leckende Bordklo vergessen. Er kommt sogar auf die Idee mit der GoPro die Kloreparatur filmaktiontechnisch festzuhalten.

Zurück an Bord wird gepfuscht. Eine richtige Reparatur mit Ersatzteilen ist nicht möglich, bzw. übersteigt den Wert des Restklos. Mit einer halben Tube Sika werden die heiklen haargerissenen Fäkalteile der Toilette 1mm dick überzogen.

Wieder landet das Klo zum Austrocknen auf dem Vorschiff. Ein Marinero kommt vorbei und sagt: „If you have some problems, please call us“ er sieht sich dabei das vollgesickerte Klo auf dem Vorschiff an – „Ne – alles ok“ sagt der Kpt.

In einer etwas dezimierten Runde findet wieder eine Grillparty mit einer Packung Würstchen und nur einem Fässchen Bier auf Jetty C statt. Mit Mühe wird das Fass leer.

Over und aus!

Sep.′ 11 23

Hafentag ist angesagt. Julita steht als erste auf und flitzt rüber zur Rancho um zu schauen, ob die Kinder schon wach sind. Annika und Julia helfen der Tamora beim Anlegen, seitdem ist Annika auch nicht mehr gesehen. So sitzen wir allein beim Frühstück und dehnen es aus mit Skypen und Homepage pflegen bis zur Mittagsstunde. Heute haben wir uns vorgenommen, das Klo zu reparieren. Das ist so ne Arbeit, die kann erst stattfinden, wenn vorher noch das und dies und jenes erledigt ist. Bis es dann zu spät ist.. na, ihr kennt das sicher. Noch ist Mittag, mal sehen, wie sich der Tag entwickelt. Jetzt wird erst mal der Frühstückstisch abgeräumt und Schule gemacht.

Der Kpt. erinnerte sich an die Atemraubende Kloreparatur  auf der Hitch-Hike-Heidi  und musste dabei an unser eigenes stilles Örtchen denken, welches immer ein wenig leckt.

Wir holen das Werkzeug, schrauben das Teil auseinander, säubern und dichten es und bringen es wieder an Ort und Stille. Ein Testküchentuch unter dem Klo ist nach 10 Min. wieder durchnässt. Beim Testpumpen spritzen mehrere feine Wasserstrahlen aus der Handpumpe.

Die Handpumpe bekommen wir nach mehreren Schraubanläufen mit Dichtungsjustages wieder spritzfrei, aber der Klosockel tropft weiter. Bei näherer Begutachtung finden wir lauter kleine Haarrisse in dem Sockel neben den Befestigungsschrauben. Die Risse ziehen sich bis in den Fäkalabpumpbereich – son Sch….

Das Klo kommt aufs Vorschiff – der Kpt. wird desinfiziert und drei superleckere Hühnchen kommen auf drei Cobbs des Jetty C.

Wie der Abend verlief ist etwas schwer zu rekonstruieren, aber hier steht’s, glaube ich: http://vor-dem-wind.de/2011/09/23/jetty-c/

Over und aus!

 

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