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Dez.′ 19 24

Die Damen verbringen den Vormittag in der Einkaufsstraße von San Sebastian, wie das so ist kurz vor der Bescherung. Enno und der Kptn. spielen mit dem Weihnachtsgeschenk von Enno – er hat es viel zu früh ausgepackt… sowas – die Weihnachtszündkerze von seiner neuen Suzi springt auf Anhieb an… Super Santa. Wir stellen unsere schwedische Kiefer auf, die wir 2011 bei Ikea in Lanzarote geschlagen haben. Der Baum wird geschmückt, Restgeschenke verpackt. Statt Kartoffelsalat gibt es Kanarische Schrumpfkartoffeln mit Mojo (rote und grüne Soße) und Ajoli mit Würstchen und unserem Lieblingssalat.

Enno kommt an Bord und gemeinsam schnippeln und kochen wir. Die Wartezeit überbrücken wir, indem wir Enno das Eselspiel beibringen. Er sahnt ordentlich ab und wir haben viel Spaß. Dabei läuft über die Bluetoothbox der Amateurfunk von NDR Info: „Gruß an Bord“. Mit Geschichten über die Seefahrt, Liedern und Grüßen. Wir schlemmen und lauschen. Dann werden Geschenke ausgepackt. Dabei läuft die katholische Andacht über den Sender. Kurz überlegen wir abzubrechen und uns den Streamingfile später herunter zu laden um die Beterei zu überspringen – wir bleiben aber dran. Der Käptn bekommt sogar eine kleine Eisenbahn, die um den Tannenbaum fahren kann. Das leckere Bratapfelrezept der Matrosin setzen wir gemeinsam um: Sie sticht gekonnt das Kerngehäuse aus den Äpfeln- ohne Ausstecher versteht sich. Dann wälzen wir die Äpfel in Butter und gemahlenen Nüssen und füllen sie mit Datteln und dem restlichen Butternussgemisch.

httpv://youtu.be/oY2TBIv802E

Während die Äpfel im Ofen vor sich hin schmoren, packen wir weiter aus. Und hören zu. Und siehe da: Die Crew der Heimkehr vom TO grüßt die Crew der Røde Orm über den Sender, die sich zur Zeit auf den Weltmeeren befindet. Wir sind ganz gerührt.

Heilig und Abend

 

Nov.′ 19 30

Der letzte Tag… dann ändert sich alles. Die Weihnachtsdeko wird rausgekramt. Es sollen sogar Kekse gebacken werden, aber zum Glück konnte der Kptn. das noch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Man müsse sich ja erst mal an den neuen Weihnachtszustand gewöhnen – alles auf einmal geht nun wirklich nicht. – Zum Glück weiß die Crew noch nix von dem geheimen Eisenbahnkarton in der hintersten Backskiste –

Der Kptn. verdrängt den Weihnachtskrams mit der Eröffnung der neuen Baustelle.

Aber vorher müssen wir noch an Land einen Überlegungskaffee trinken. Aus dem Off wird behauptet, wir würden ja ständig Siesta machen und lieber Kaffee trinken, anstatt zu arbeiten (so ist das natürlich nicht wirklich). Man könne das ja in der Schule jetzt auch so einführen… statt 45 Min arbeiten und 10 Min Pause – 45 Min. Pause und 10 Min. arbeiten.

Wir lassen uns das jetzt aber nicht vergraulen und fangen trotzdem erst nach dem Käffchen mit dem Arbeiten an – so ist das hier eben auf La Graciosa.

Die Badeleiter wird abmontiert und die Risse in der Scheuerleiste mit ein paar Holzkeilen vorsichtig erweitert. Eine Azetonspülung folgt. Der angedickte Epoxy wird mit kleinen Spritzen in die Risse injiziert. Schön warm ist es ja – so dass das Zeug auch gut in die Tiefe läuft. Drei Schrauben und drei Schraubzwingen sollen die Sache fixieren. Nach 48 Std. wollen wir die Leiter wieder befestigen – Hoffentlich fährt uns keiner die Schraubzwingen ab…

Am Ende des Tages hat die Erste die ganze Røde Orm so vollgeweihnachtet, dass es nicht mal mehr geht, am Abend ihre Koje ohne die Hilfe es Kptns hochzuklappen… Tze

Abends sind wir auf der Men Goe zum Gambas-Essen eingeladen. Was für ein Festessen, das war vielleicht lecker!!

Müde und Koje

Nov.′ 14 27

Bildschirmfoto 2014-11-27 um 19.27.11Ahoi!

Alle mal aus dem Winterschlaf aufwachen!!!!!

Bei www.sailing-lapirogue.de gibts es einen Adventskalender!!!
Die Crew der Röde Orm durfte auch ein paar Beiträge leisten. Also hin! – Es gibt auch Gewinne – Gewinne – Gewinne.

Over und Schnarch!

Aug.′ 12 24

Schluss mit dem Gejammer. Weiter geht’s – die Welt ist bunt.

Jetzt kommt unsere ultimative, jederzeit veränderbare, vollkommen lückenhafte und unfertige Best-of-Sabbatjahrliste. Unsere Best-of’s sind natürlich total subjektiv, unsere Einschätzungen beruhen meistens auf persönlichen Erlebnissen, dem gutem Wetter und einem harten familieninternen Abstimmungskampf – daher gibt es auch pro Best-of eine Rangfolge.

Der beste Hafen

  1. Rubicon
  2. Tazacorte
  3. Dartmouth

Der beste Spieli

  1. Blanes
  2. Santiago de Compostella

Der beste Grillplatz

  1. Bei Dieter auf Porto Santo
  2. Rubicon aufm Berg
  3. Der Strand von La Graciosa

Die besten Klos

  1. Tazacorte
  2. Quinta do Lordes
  3. La Linea

Der beste Kaffee

  1. Bei HHH nach der Biscayaüberfahrt
  2. In Oropesa bei der Sundance
  3. Graciosa auf der Veranda

Das beste Restaurant

  1. Der Thailänder auf la Palma
  2. Santiago / La Gomera am Strand
  3. Pommes in Lüttich

Der beste Handyladen

  1. Viano do Castelo
  2. Aufladeladen auf Porto Santo

Der beste Dieselverkäufer

  1. Cadiz

Die schlechteste Dieselverkäuferin

  1. La Graciosa
  2. La Graciosa
  3. La Graciosa

Der beste Ankerplatz

  1. Lulworth Cove
  2. Papagayo
  3. Portimao
  4. Arrecife

Die beste Waschmaschine

  1. Den Helder

Der beste Strand

  1. Porto Santo
  2. La Graciosa
  3. Portimao

Der beste Pool

  1. Oropesa
  2. Rubicon
  3. Valencia

Die beste Wanderung

  1. Levada Wanderung auf Madeira
  2. Piratenbucht auf La Palma
  3. Caldera auf la Palma
  4. Pico Castillo von Porto Santo

Die beste Burg

  1. Die Schlösser von Sintra
  2. Dover
  3. Castillo del Mar auf la Gomera

Die beste Schnorchelecke

  1. La Graciosa
  2. Port Mogan

Der beste Angeltag

  1. Mit der Plastiktüte in Tazacorte
  2. Angeln mit Schleichfahrt
  3. vor Baiona

Der beste Fußballplatz

  1. Bayona
  2. Der Golfplatz in San Miguel

Die orginellsten Marineros

  1. Käptn Ahab
  2. Der Hafenbiker (Its Spain darling)
  3. Der geölte Blitz

Die besten Marineros

  1. Pedro von Graciosa
  2. Funchal
  3. Tazacorte

Der beste Vulkan

  1. Timanfaya
  2. Tenguine auf la Palma

Das beste Eis

  1. Joghurteis in Vlencia
  2. Eis auf Porto Santo

Das beste Hafen WiFi

  1. San Sebastian, Disa
  2. Lagos
  3. Funchal

Die ausgeklügelste Technik

  1. Satellite Voice Relay Mail
  2. Motorreparatur mit Hammer in Agde
  3. Bluescreenfilmen

Das beste EKZ

  1. Lissabon, Expomarina
  2. Lyon
  3. Funchal

Die beste Aussicht

  1. Pico de la Cruz / Los Muchachos
  2. Teide
  3. La Graciosa

Der beste Segeltag

  1. erster Tag Richtung Madeira mit Delfinbegleitung
  2. erster Tag auf der Biscaya
  3. Kurs Süd nach Lanzarote

Das beste Bier

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Das Bier in Tazacorte bei Montecarlo

Die beste Zigarre

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Mit Chrischan in Cuxhaven
  3. Handgedrehten von St. Curz de la Palma

Der beste Mojito/Caipi

  1. La Corunja nach der Biscayaüberquerung
  2. Der Stegcaipi in Funchal

Die besten Momente vom Kpt.

  1. Landsicht von Porto Santo
  2. Fahrt durch die Meerenge von Gibraltar
  3. Feiern in Bayona
  4. La Palma bei den Los Muchachos

Die besten Momente von der ersten Offiziöse

  1. Strand von Bayona
  2. Graciosa grillen
  3. Klavierkonzert in den Gassen von Barcelona
  4. Oropesa
  5. Rum Probe in Rendsburg
  6. Die Muchachos

Die besten Momente von Juli

  1. Geburtstag in Sines
  2. Die Babykatzen in Rubicon

Die besten Momente von Anni

  1. Der Affe auf der Schulter
  2. Geburtstag
  3. Die Babykatzen in Rubicon

Der fieseste Augenblick

  1. Wenn Werner neben uns gekocht hat
  2. Wenn Olaf neben uns gekocht hat
  3. Aufstehende Kamele

Der witzigste Moment

  1. Harpunengeschäfte
  2. Der Kpt. sucht den Tiger

Der eindrücklichste Moment

  1. Das Klo von Hitch
  2. Die Gassennacht in Lissabon

Der traurigste Moment

  1. Das 2x einlaufen in Rubicon
  2. Der Ankommblues

Die beste Assoziation

  1. Die Panflöten mit Maus
  2. Blumenduft bei Madeiraannäherung
  3. Cubaner und Babypuder

 

Over und aus!

Jan.′ 12 05

Michael leiht für uns ein Auto, um die Insel zu erkunden. Mal sehen, ob der Wagen uns drei Tage lang aushält. Die Lenkung knackt und das hintere Radlager heult – aber wir kommen den Berg hoch. Ziemlich hoch sogar. Nach 2300 Höhenmetern mit diversen Stopps an Fotohaltestellen stehen wir vor der Seilbahn, die uns bis auf 3550m bringen soll.

Der Fahrstil der Gondel für die restlichen Meter ähnelt doch sehr dem von Michael – nur eben, dass er weniger Kurven fährt – die Geschwindigkeit passt aber.

-2 Grad ist es oben auf dem Teide. Kein Wölkchen. Ein toller Ausblick. Uns ist allerdings nach ein paar Schritten etwas wackelig auf den Beinen. An die Höhenluft müssen wir uns gewöhnen. Von 0 auf 3550 Meter ist auch nicht so ganz ohne – vor allem inerhalb einer Stunde. Wir gehen ganz langsam und machen ständig Pausen.

Von hier oben können wir Gomera, La Palma, El Hierro und Gran Canaria sehen. Echt cool. Wir fotographieren wieder unsere Seekarten zusammen.

Olaf und Petra liegen auf Gomera neben dem Yachthafen am Strand – das ist klar zu erkennen… 😉

Auf der Gondelfahrt nach unten wird Anni schummerig. Sie muss sich ne Weile hinlegen, um die Blässe um die Nase wieder loszuwerden. Sie bekommt ne Cola und ist wieder glücklich.

Es geht wieder bergab Richtug Santa Cruz.

Um 18h startet der 3-Königs-Umzug. Das wollen wir nicht verpassen.

Michael quält den armen kleinen Wagen durch das Stadtgewühl, bis er sich auf einem Parkplatz erholen kann. Wir gehen zu Fuss bis zur Drei-Königs-Meile.

Kurz nach 19h geht es los. Die Straße ist gesäumt mit johlenden Spaniern, viele Kinder, aber auch alte Leute nehmen an diesem traditionellen Umzug teil. Ganz vorne laufen Flaggenträger in Gelb, in Rot und in Blau, die Farben der Könige. Ihnen folgen Jungs, die sich Plastikpferde, frei nach Lucky Luke umgehängt haben. Kamellen werden geschmissen. Jules Beutel füllt sich – Die Kinder sammeln was das Zeug hält. Der Kpt. verdrückt die ergatterten Kamellen direkt. Eine Blaskapelle, ein mit Trompeten geschmückter Riesenanhänger, ein mit einer Schneelandschaft geschmückter Autoanhänger. Dabei immer gejohle und Kamellenflüge. Dann folgen die Könige auf Dromedaren. Nach ihnen jeweils ein Karren mit echten Stieren (!) – obwohl davon hatten sie nur vier. An einem Karren waren auch Kühe mit aufgebundenen Hörnern und Euter. Die andern fehlenden Teile wurden nicht angebunden. Auf den Karren wurden die jeweiligen Gaben der Könige transportiert: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Nach diesem heiligen Moment werden wir rauh in die Wirklichkeit zurückgeholt: Den Königen folgen mit Tatütata Polizeiauto und Feuerwehr. Dahinter: die Müllautos. Straßenarbeiter fegen mit Palmenwedeln das Bonbonpapier von der Straße. Als alle durch sind, siehts aus, als wär nie etwas gewesen.

Wir schlendern durch die dunklen Straßen zurück. Überall lachende Kinder, fröhliche Eltern. Ein völlig überfülltes Straßencafe serviert uns noch ein paar Pommes. Dann zischen wir auf der Autobahn Richtung Süden. Der HiperDino lacht uns sogar noch um halb elf an. Komisch? – Der hat wohl durchgehend auf. Mit dem nächtlichen Einkauf geht’s zurück an Bord.

Over und aus…

Dez.′ 11 27

Die Kpts der Sophie und der Röde Orm haben sich heute große Dinge vorgenommen. Es sollen die örtlichen Grotten erkundet werden. Unter Umständen finden sich dort ja noch Piratenschätze, Piratenskelette oder zu bekämpfende Ungeheuer.

Die Matrosen machen das Dingi einsatzbereit und lassen den Motor warmlaufen.

Als die Kpts. jedoch von ihrem Vorhaben erzählen, bekommen die beiden Angst und gehen lieber mit der ersten Offiziöse in weniger gefährliche Läden um sich mit Kleidchen einzudecken – sie wandeln quasi den Wert des Schatzes schon mal in Klamotten um.

Nur die Fru des Kpts. der Sophie hält an Bord mit dem Funkgerät bewaffnet die Stellung und wird uns sicherlich sofort bei jeglichen Problemen retten.

Jule füttert den Kpt. vor dem Ablegen mit der Kakifrucht – macht Superkräfte – oder so.

Wir legen ab. Die erste Frage von Olaf: Wie lange reicht der Sprit. Der Verweis auf das Backupsystem (Ruder) wird nicht akzeptiert…

httpv://youtu.be/86t4KYL2iok

Eine Grotte nach der anderen wird abgeklappert, jedoch werden keine Skelette, Schätze oder Ungeheuer gefunden… Obwohl es am Ende der filmisch festgehaltenen Grotte doch arg gefaucht hat. Die Luft stank auch ein bisschen modrig und schweflig….

Leider hatten wir keine Taschenlampe dabei und das Monster wollte auch nicht zu uns kommen… Tja – Pech gehabt. Angst hatten wir natürlich keine. 🙂

Nach dieser abenteuerlichen Tour brauchen wir Kalorien. Wir kaufen Zutaten für Hamburgesas und veranstalten das Hamburgeressen 2.0

Absackerschnaps – Weihnachtsfilm am 3. Feiertag.

Over und aus

Dez.′ 11 26

Die Akkus sind über Nacht gefüllt… Aber der Käpt. und die erste Offizöse lenken ein.

Heute machen wir mal was reales mit Wind und Wellen und Wasser und Sonne.

Wir mieten uns ein Tretboot und laufen aus auf den weiten großen Atlantik.

Unser Tretboot sieht aus wie ein Auto (ein Beatle) mit einer Rutsche auf dem Dach.

Eine Stunde haben wir Zeit. Kurs Felshöhlen. Wir trauen uns aber nicht so dicht ran bzw. rein. Sonst würde sich bei ner größeren Welle bestimmt unser Beatle mit seiner Rutsche in der Höhle verkeilen – dann kommen wir bestimmt in die örtliche Zeitung – wir drehen bei.

httpv://youtu.be/h71ocwmwZ6E

Alle einmal auf die Rutsche und rein in den glasklaren Atlantik. Tief unter uns können wir das Meeresleben beobachten. Es sind vor allem Seeigel zu sehen. Was für ein Spaß!

Nun geht’s wieder aufs Schiff. Julia hat heut morgen echten Weihnachtsstollen erstanden. Da gibt’s also am zweiten Weihnachtstag unser erstes Weihnachtsgebäck dieses Jahr.

Zum Sundowner klettern wir auf den örtlichen Mirador und sind begeistert. Tolle Aussicht über das Städtchen.

Am Abend gibt es zu dem Ferrarilongdring, Tapas in der Ferraribar – knallrot wie der Sonnenuntergang.

Over und blubb…

Dez.′ 11 25

Der Tag nach dem heiligen Abend. Alle beschäftigen sich mit ihren Weihnachtsgeschenken. Es ist wie immer. Und da wir ja dieses Jahr auf kleine platzsparende elektronische Geschenke umgeschwenkt sind, glotzen alle Crewmitglieder sehr angestrengt auf ihr neues Spielzeug. Nur Jule hat nix elektronisches bekommen, sondern einen Kleiderschrank (Bootskleiderschrank) mit very bunten Klamotten aus diversen indischen Läden – Das Schiff riecht wie ein einziges riesiges Räucherstäbchen.

Zwischendruch mussten wir auch nochmal den Bordmüll entleeren – mehr war eigentlich nicht… Ach doch: Am Abend waren alle Akkus leer. Wir hatten aber noch nicht genug von Bildschirmen und guckten noch einen very amerikanischen Weihnachtsfilm: Das Wunder von Manhattan.

Over und Mattscheibe…

Dez.′ 11 24

httpv://youtu.be/9nAOyIW92Rk

Wir wünschen Euch allen ein frohes Weihnachtsfest !!!

Oh wie spannend, Heilig abend. Leider hat dieser TouriOrt keine Kirche, wir versuchen es also selber so heilig wie möglich zu gestalten. Den Abend. Der Vormittag ist noch geprägt von Vorbereitungen. Annika geht mit Stefan eine Lichterkette für den Weihnachtsbaum kaufen. Julita und Julia verwandeln das Schiff weihnachtlich. Für den ultimativen Weihnachtsduft wird Puderzucker angerührt und wir bauen unser Pfefferkuchenhaus zusammen. Ein kleiner Kampf mit Gummibärchen und Smarties beginnt, die statt am Dach kleben zu bleiben, immer abrutschen. Schließlich siegt klebender Puderzucker gegen die Schwerkraft. Aber nicht nur die Smarties kleben.. wir auch. Wir beschließen schwimmen zu gehen. Gemeinsam mit Petra und Olaf stürzen wir uns in den Atlantik. Die GoPro begleitet uns und filmt ein Weihnachtslied. Ihr Kinderlein kommet aus dem Wasser 🙂 Was für ein Spaß!

Jetzt ist das Weihnachtsmenü dran. Wieder auf dem Boot haben wir alle zu tun. Julita und Annika putzen Gemüse, Julia kocht und Stefan brät auf dem Gaskocher im Cockpit. Nebenbei wird geskypt und gebloggt. Nun warten wir auf den Sonnenuntergang, denn bekanntlich kommen Weihnachtsmänner nicht im Hellen. Wir singen Weihnachtslieder (danke Meike!) und die Weihnachtsgeschichte wird vorgelesen. Petra kommt rüber. Dann, tatsächlich. Kaum ist es dunkel hört man ein lautes Pochen auf dem Vorschiff. Durch die Luke fällt ein Sack. Ihm folgen schwarze Stiefel und ein roter Umhang. Weißer Bart, rote Mütze. Eindeutig, der Weihnachtsmann. Ho Ho Ho! Die Weihnachtsgeschenke werden verteilt. Wo bleibt Olaf bloß? Der sitzt in der Kneipe und verpasst alles! Naja, Petra nimmt die Geschenke für ihn entgegen, muss er sie halt später auspacken. Leuchtende Augen. Schnell ist der Weihnachtsmann wieder verschwunden und Olaf kommt rüber. Was, Bescherung war schon? Zu dumm. Wir sind alle vertieft in unsere Geschenke. Zum Nachtisch werden wir auf die Sophie eingeladen. Es gibt Bratäpfel aus dem Omnia. Hmm lecker. Anschließend gehen wir alle an den Strand und lassen eine Himmelslaterne steigen. Was für ein Anblick. Da lassen wir einen Stern in den Himmel steigen.

Fröhlich und aus.

Dez.′ 11 23

Annika macht heute ihre letzten Chemieversuche. Dann noch der Test und dann kann es in die Ferien gehen. Julita beginnt für ihre Playmofiguren Flügel zu basteln. Die werden jetzt alle zu Engeln und Elfen.

Olaf, Stefan und Julia gehen zum Hyperdino um den Weihnachtsesseneinkauf zu erledigen. Ab 60 EUR wird direkt an das Boot geliefert – Perfekt.

Olaf darf als kleines Hyperdinoweihnachtsspezial den überweihnachtslichen Öffnungszeitentüraushang in diverse Sprachen übersetzen… 🙂 Toll Olaf – wir sind stolz auf Dich und hoffen, dass Du da keinen Quatsch auf den Zettel geschrieben hast… 😉 – Julia wird noch gefragt, warum wir das denn nicht noch in norwegisch übersetzten können – Weil wir keine Norweger sind… – ach so? – echt? – ja echt!!!! – Aber Michael macht den Silversteraushang am 30. auf norwegisch – Bereite Dich schon mal vor. Der stellvertretende Marktleiter war very lucky!

Die Weihnachtsvorbereitungen laufen weiter auf vollen Touren: Lebensmittel werden geliefert, wir verstauen. Sämtliche Wäsche wird in den Kübeln mit Wasser aus dem Wasserkocher gewaschen. Stefan spült, die Kinder wringen auf dem Vordeck, Julia hängt auf. Die Sonne trocknet.

Abends gucken wir auf der Sophie „Drei Nüsse für Aschenbrödel“, mit viel viel Schnee.

Over und aus.

Dez.′ 11 22

Nach der Morgentoilette kommt der Kpt. wieder an Bord und die erste Offiziöse ist wech. Anni sagt: „Sie ist Äpfel kaufen….“, dann fängt sie an zu grinsen und kriegt sich nicht mehr ein… Was das nu wieder zu bedeuten hat? …

Ansonsten laufen die Weihnachtsvorbereitungen wie wild. Zwischendurch müssen wir uns allerdings n bisschen abkühlen und gehen an den Strand.

Zur Stärkung kocht der Kpt. eine seiner grandiosen Lasagnen. Es bleibt wie immer nix übrig, nur der Abwasch.

Die Kinder basteln Weihnachtsbaumschmuck, damit sich unser schwedisches Bäumchen füllt. Wir finden die Bastelanleitung für die Fröbelsterne und üben fleißig. Um Mitternacht schaffen wir den Durchbruch, der letzte Schritt ist verstanden. Nun kommen auch diese wunderschönen Sterne an unseren Baum. Die SY Sophie von Olaf und Petra wird über die Toppen geflaggt und bunt blinkend illuminiert.

In der Stadt werden die letzen Einkäufe erledigt….

Am Abend müssen wir noch was für das Weihnachtsgefühl tun. Der Kpt. lädt ein paar Weihnachtsfilme runter… Deutsches Fernsehen gibt’s hier nicht, also muss das Internet ran.

Ratet mal welche: http://www.weihnachtsfilme.org/

Over und aus…

Dez.′ 11 19

Heute Nacht hat es wieder arg geschaukelt. Als wir morgens aus der Luke gucken, hängen auch noch dicke Wolken über Las Palmas. Es regnet. Wir beschließen hier nicht Weihnachten zu feiern, sondern morgen weiter nach Süden zu segeln.

Der Marinero kommt uns strahlend entgegen und sagt, er hätte jetzt zwei Plätze für uns im Yachthafen… Wir bezahlen trotzdem und wollen morgen hier weg.

Mit Regenjacken bewaffnet machen wir einen Herbstausflug an den Strand von Las Palmas. Karl und Karin lotsen uns durch die Stadt. Ein echt hübscher breiter Strand mit einer langen Promenade. Künstler haben dort weihnachtliche Figuren aus dem Sand geformt. Der Kpt. knipst in den Wolkenlücken, was das Zeug hält. Ein etwas längerer Schauer lässt uns in eine Pastellaria flüchten und Bocadillos essen.

Weiter geht’s zum Einkaufszentrum.

Wir trennen uns dort. Jeder hat auf einmal gaaaaanz wichtige Dinge zu erledigen, die er nur alleine durchführen kann. Der Kpt. rennt auf dem direkten Weg zu Saturn und wen trifft er dort? – Die erste Offiziöse – Was macht sie denn hier???? – *grins*

Der Kpt. zeigt ihr n paar ganz tolle elektronische Spielzeuge, die da so rumstehen… 🙂

Dann flitzen wir zum anderen Ende der Stadt und schlendern durch die Openaireinkaufsstraße.

Die erste Offiziöse rennt in jeden Indialaden hinein, der seine Duftspur auf die Fussgängerzone verströmt.

Zurück in der Marina hat jedes Crewmitglied nun eine zugeklebte geheime Plastiktüte in seiner Koje… 🙂

Das Schiff wird zum frühmorgendlichen Auslaufen klar gemacht.

Over und aus…

Dez.′ 11 17

Ganz früh morgens beginnt Julia damit, sämtliche Polster abzubeziehen. Dann werden den noch schafenden Crewmitgliedern die Bettdecken und Kopfkissen entzogen. Auch deren Bezüge sollen in die Waschmaschine. Und schließlich werden alle Fenstervorhänge abgebaut. Volles Tageslicht scheint auf die müden Augen des Käptns – der Entzug der Decke und des Kopfkissens hat ihn nicht beeindruckt.

Mit zwei vollen Ikeataschen balanciert Julia auf den Steg und trifft auf eine aufgelöste Samanthacrew: Heut Nacht ist da eingebrochen worden. Während sie auf dem Schiff geschlafen haben, hat jemand die herumliegenden Wertsachen rausgeräumt. Computer, Handy, Gameboy, alles weg. Heideradaus, so ne Frechheit – das schlägt aufs Gemüt.

Wir gehen zum Vorsprechen beim Hafenmeister, gibt’s heut ne Chance auf n Platz im Hafen? – NEIN.

Olaf behauptet von sich selbst, er sei ein Frauenversteher – die Chance für den Kpt., endlich einmal passende Weihnachtsgeschenke für seine Liebste zu finden. Computer, Ipads, Iphones usw. fand sie ja immer nicht so toll.

Die Kpts. der Sophie und der Röde Orm durchstöbern sämtliche Fussgängerzonen, Einkaufsstraßen, Tapasbars, McDos und Kaufhäuser nach Weihnachtsgeschenken für die weiblichen Schiffsbesatzungen. Alles ist geregelt, Weihnachten kann kommen…

Die ganze Wahrheit gibt es auf der geheimen Seite der Sophie! 😉

Kling und Glöckchen…

Dez.′ 11 16

Wir haben uns mit unserem Schaukelhafenbeckenschicksal abgefunden und nerven den Hafenmeister ab heute nur noch einmal täglich, um einen Platz für zwei Schiffe über Weihnachten in der Marina zu bekommen.

Der Kpt. fängt an diverese Reparaturen durchzuführen. Ein Haken wird wieder angeschraubt und diesmal auch verklebt. Der Schalter für das nicht funktionierende Dampferlicht ist innerlich oxidiert und wird in WD40 gebadet. Die Windfahne bekommt einen Adenauer aufgemalt, weil der richtige Adenauer immer eingerollt werden muss, wenn wir unter der Windfahnensteuerung fahren und auf der Sophie reparieren wir eine Klüse, die wegen der ewigen Schaukelei aufgegeben hat.

Julia sortiert den ganzen Tag Fotos, um die Fotokalender noch rechtzeitig zu Feinkostalbrecht zu senden. Heute ist der letzte Einsendetag, damit die Kalender auch noch pünktlich in Ohe unterm Baum liegen.

Die schwierigste Aufgabe ist allerdings, die Kalender über die hauchdünne Internetleitung die hier im Hafen zur Verfügung steht, Richtung Deutschland zu senden.

Das Hafennetz scheidet nach diversen Versuchen völlig aus. Es bleiben noch die vielen Gratis-WiFi-Kneipen. Olaf, Petra, Julia und der Kpt. versuchen diese Aufgabe zu bewältigen. Wir starten in der Sailorsbar – zwei Wein – zwei Bier – ein gescheiterter Versuch – zu langsam und ständige Abbrüche.

Wir versuchen es in der Stadt. Karl & Karin geben uns den Tipp, es im Hotel zu versuchen. An der Rezeption lässt Karl all seinen Charme spielen aber bekommt leider keine Zugangsdaten mitgeteilt. Ein Wunder, dass wir es in Badelatschen überhaupt bis zur Bar geschafft haben.

Wir checken eine weitere Bar – zwei Wein – zwei Bier – kein Netz… Mist. Julia gibt auf und setzt sich mit Kopfschmerzen von uns ab.

Unsere letzte Hoffnung ist das Pizzarestaurant.

Endlich klappt es. Zwei Wein – zwei Bier – drei Pizzen und drei Desserts später sind die Kalender bei Feinkostalbrecht in Deutschland. Puhhh.

Over und offline…

Dez.′ 11 15

Wir haben schlecht geschlafen. Das kleine Südbecken (Vela Latina), das auch zum Yachthafen von Las Palmas auf Gran Canaria gehört, und in dem wir liegen, ist nach NE offen. Die Wellen aus dem großen Commercialhafenbecken kommen also direkt in den Hafen und wir liegen auch noch an dem Stegende vor der Einfahrt. NICHT GUT.

httpv://youtu.be/4naKioQyx4Q

Zwischen zwei Waschmaschinen sprechen wir beim Wirt – äääh Hafenmeister vor und bitten um ein ruhiges Zi… ähhh Liegeplatz im Haus – ääääh großen Yachthafen.

Leider kann uns nach wie vor nur ein schaukeliger, unruhiger Platz im Stall… – ähhhh Südbecken angeboten werden.

Wir drücken auf die Tränendrüse… Die Kinder jammern etwas herum. Julia versucht ihr grünes Gesicht von der Nacht wieder hervorzukramen. Es ist doch bald Weihnachten… usw. usw… – Der Wirt… – ähhh Hafenmeister ist unbeeindruckt. Schließlich fragt der Kpt. warum denn kein Platz im Hafen sei, dort sind doch ne Menge freier Plätze an den Stegen – Die Plätze seien aber für große Boote 12m – 15m (die zahlen besser!). Für so kleine Boot wie wir eins haben, haben wir keinen Platz.

Wir sollen aber am Abend noch mal wiederkommen, vielleicht könne er was für uns tun.

Nachmittags besuchen wir die Maia an Jetty Q und zählen dabei die leeren Plätze im Hafen – es sind viele.

Abends gehen wir wieder zum Hafenmeister – er hat heute Abend geschlossen:

We are in Spain, darling!

Der Abend endet in der Sailorsbar. Hier gibt es tolle Mojitos um den Schmerz des Alltags zu verkraften. 🙂

Over und amen…

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